Sonne, Eis und Bummeln

Nach langer Zeit, schien mal wieder die Sonne und es wurde warm. Wir hatten uns schon seit zwei, drei Wochen, vorgenommen, unser gesammeltes Altglas wegzubringen. Wir packten also unsere Taschen, stellten den riesen Glassack auf den Rollstuhl und taperten zum Altglascontainer. Von dort aus, liefen wir zur nächsten Bushaltestelle und fuhren in die Stadt. Zuerst gönnten wir uns eine Kugel Eis. An der Ampel vor einer Sitzmöglichkeit, blieben die Räder vom Rollstuhl hängen und ich wäre fast auf die Straße gefallen – natürlich hat uns keiner geholfen.

Vor einem Café standen Bänke, dort genießten wir unser Eis und die Sonne. In der Drogerie besorgten wir ein paar Dinge, die wir noch brauchten. Aufgrund der Tatsache, das unser Handyvertrag dieses Jahr endet, zog es uns noch zu unserem Vertragsanbieter. Es ist bekannt das man derzeit einen Termin benötigt um in ein Geschäft zu kommen. Da Gustav aber Vollzeit arbeitet ist das nicht ganz so einfach. Auf gut Glück fragten wir ob wir trotzdem rein können und wir durften.

Wir zahlen die nächsten zwei Jahren die selben Konditionen wie zuvor doch Gustav erhielt ein neues Handy und Tablet. Beim nächsten Mal suche ich mir dann wieder ein neues Handy aus ;). Dieser Nachmittag war schön, aber da ich seit Monaten nicht mehr draußen war, war es auch sehr anstrengend. Spontan sprangen wir noch bei Netto herein. Da das mit Rollstuhl und Einkaufswagen schwierig ist, stellte er mir eine Kiste auf den Schoss. An der Kasse angekommen, stellten wir fest, das wie so oft, nur eine Kasse offen war.

Daraufhin machte sich der Mann bemerkbar und es wurde für uns, eine weitere Kasse geöffnet. Die Kassiererin war sogar so nett, das sie die Kiste nahm, die Ware scannte und sie wieder in die Kiste stellte. Wir waren froh, als wir dann endlich im Bus nach Hause saßen. Vier Haltestellen vor unserem Ziel, gab es einen beinahunfall. Es handelte sich um eine sehr enge Kreuzung. Der Bus wollte abbiegen und neben ihm kam ein LKW sehr nah weswegen sie eine Vollbremsung machen musste. Da ich nichts anderes hatte, krallte ich mich reflexartig an Gustav fest.

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