Heimaturlaub

Wie ich, hat auch Gustav, einen Heimatort. Im vergangenen Jahr, haben wir einiges unternommen und neben meinem Hezdorf waren wir auch öfter in Lünen. Nach Corona und der Tatsache, das wir nun zwei Wochen Urlaub haben, wollten wir etwas unternehmen. Bei meinem letzten Besuch, bei meiner Mutter, stellte sich heraus, das sie im Keller noch einen Rollstuhl stehen hat und hat uns den angeboten.

Wir konnten uns erst nicht entscheiden wwo wir nun hinfahren wollen. Schlussentlich entscheiden wir uns dafür, nach Lünen zu fahren. Wir waren zeitlich etwas knapp dran, das wichtigste hab ich zwar eingepackt gehabt, aber ein paar Dinge hab ich vergessen. Wir rannten mit Rollstohl zum Bus. Da wir in der Stadt noch so viel Zeit hatten, haben wir noch ein Eis gegessen. Ich wusste bereits bei Ankunft an der Bushaltestelle, das eine halbe Stunde Wartezeit, mit meinen Panikattacken heftig werden können und genauso kam es, aber ich wollte keine Bedarfstablette nehmen.

Als wir im Bus saßen, beruhigte ich mich wieder, genoss die Aussicht, die Sonne und freute mich wieder in Lünen zu sein. In letzter Zeit sind leider sehr viele T-Shirts von mir kaputt gegangen, und weil wir derzeit nicht viel Geld haben, gingen wir erst zu Kik. Ich war überrascht, das wir mit dem Rollstuhl so gut durch kamen. Da Gustav inzwischen weiß was ich gerne trage ging die Suche relativ schnell. Wir entschieden uns für zwei Oberteile und zwei Hosen.

Als wir jedoch auf der Brücke standen und er mir von dem tollem Wasser in der Lippe erzählte, überkam mich wieder leichte Panik und ich bat ihn schnell weiter zu gehen. Ich war überrascht das unsere Eisdiele so viele Außenplätze hat. Eigentlich wollten wir hier unsere Lieblingswaffel essen, aber ich brauchte erst etwas handfestes und entscheid mich für einen Toast mit Schinken, Pilze und Artischocken. Kurz bevor der Kellner damit kam, meinte Gustav noch „Da kommt gleich bestimmt so ein langweiliger Toast und das für den Preis“.

Als es jedoch kam, bekam Gustav große Augen und als er es probierte war er ein bisschen neidisch. Wir schlenderten noch etwas durch die Innenstadt und holten bei Müller noch Haarpflege für mich. Auf dem Rückweg hatten wir wie immer das Problem, das unser Bus und der Ansdchlussbus gleichzeitig am Bahnhof ankommen. Gustav scherzte etwas mit der Busfahrerin und bat sie, den Anschlussbus zu warten. Wir kamen wie gesagt genau gleichzeitig an.

Als wir an der ersten Bushaltestelle vorbei fuhren überkam Gustav die Lust auf Cocktails. Also stiegen wir an der zweiten Haltestelle wieder aus und gingen ins Westend. Wir hatten einen schönen Platz im Außenbereich. Nach dem Gustav sich ewig nicht entscheiden konnte, speissten wir endlich. Zum guten Schluss tranken wir noch zwei Cocktails und machten uns dann auf dem Weg nach Hause.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*