28.

rund eine Woche zuvor hatte ich meine Mutter kontaktiert um zu erfahren, ob sie den Geburtstag von meinem Bruder feiern. Wie zu erwarten war, schrieb sie mir, das noch nichts geplant sei. Aufgrund des Corona Logdown durch Tönjess im Kreis Warendorf, war noch nicht ganz klar, ob er an seinem Geburtstag überhaupt nach Hause fährt. Drei Tage vorher erhielt ich in der Mittagspause eine Nachricht von ihr ob wir am Sonntag kommen wollen.

Mit gutem Zureden konnte  ich Gustav überreden das er mit mir zu meiner Mutter fährt. Gegen Mittag machten wir uns dann fertig, gegen 14 Uhr hat meine Schwester uns abgeholt. Es war etwas ungewohnt, immerhin sehen wir uns nicht oft. Da Gustav und ich uns unsicher waren, sind wir die gesamte Fahrt mit Maske gefahren. Meine Mutter hatte Schmandkuchen und einen Kirsch-Puddingkuchen gemacht. Obwohl Obst nicht mein Fall ist, hat mir der Kuchen gut geschmeckt.

Danach haben wir noch im Wintergarten gesessen und haben über dies und das geredet. Zwischenzeitlich hat meine Mutter Gustav und mir ihren Garten, wobei Wald eher zutreffen würde gezeigt. Sie haben sich ein Geächshaus zugelegt, Kräuter und Gemüse angelegt und den Teich von Algen befreit, somit kann C., ihr Mann, jeden Morgen dort schwimmen gehen. Da es im Winter dämmerig für meine Augen ist, war ich über die Größte des Garten doch sehr überrascht.

Da mein Bruder nach vier Monaten, das erste Mal wieder zu Hause war, fiel ihm dieses Mal der Abschied etwas schwerer. Wie soll ein solch schwerbehinderter Mensch verstehen was Corona ist und was dieses Virus mit uns allen macht. Gegen Abend hat meine Schwester uns dann wieder nach Hause gebracht.

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