Ein langer Montag und ein schräger Vogel

Wie so oft in letzter Zeit hatte ich mal wieder eine kurze Nacht, gegen acht eingeschlafen und um elf aufgestanden, fuhr zum Kochen vom betreuten Wohnen, meine Lust und Motivation war fast null. B. und ich vertrieben uns mit einem Kaffee die Wartezeit, D. hatte mit J. eine Bewerbung geschrieben bis die beiden fertig waren war es fast 13 Uhr (und ich hatte mich beeilt um pünktlich zu sein Oo), M. hatte angerufen das sie doch nicht mehr kommt, weil sie beim Arzt war und eine Blasenentzündung hat. Wir gingen dann endlich in die Küche und fingen an, es gab Reis mit Geschnezeltes, gegen 13:45 waren wir fertig und als ich gerade gehen wollte rief Sally an ob ich Zeit hätte, sie hätte gerade ein ungutes Vorstellungsgespräch gehabt und ohne auf die Uhr zu gucken habe ich natürlich zugesagt und erst nach dem Auflegen festgestellt das das noch eine ganze Stunde hin ist bis sie in Hamm ist.

Also hab ich dann noch D. und J. ein bisschen Gesellschaft geleistet, bin dann langsam in Richtung Innenstadt gelaufen, hab bei Kaisers noch Getränke geholt, war in der Bank Geld holen und bin dann zum Extrablatt gelaufen. Da ich von dem Essen noch gut satt war bestellte ich mir nur einen Latte. Wie es kommen musste schlug mein Magnet mal wieder Alarm. Wir hatten am Nachbartisch einen sehr hilfsbereiten Gast, das war soweit auch noch okay, bis ich für kleine Mädchen musste. Im Extrablatt befinden sich die Toiletten im Keller und die Treppe ist in der Tat nicht ganz einfach, aber ich war schon x-mal dort und deswegen war alles kein Problem.

Vor dem Zugang nach unten befinden sich Zigarettenautomaten und dort traf ich unseren Tischnachbarn der mich ansprach: „Sie können da jetzt nicht runter“, „Ich mache das öfter“, „Das ist viel zu gefährlich, soll ich Ihnen nicht helfen?“, „Nein, danke ich war schon öfter hier, alles in Ordnung“, ich ging also wie gewohnt dort zur Toilette und als ich ein paar Minuten später wieder oben ankam stand er wieder dort und meinte „Das ist, aber schön das Sie es geschafft haben“, als ich wieder am Tisch war erzählte Sally mir das der Typ während ich unten war sie angesprochen hat das er ziemliche Bauchschmerzen hätte.

Ich habe wirklich nichts gegen hilfsbereite Mitmenschen ganz im Gegenteil ABER wenn ich jemanden versichere das ich weiß was ich tue, den Weg kenne und weiß wo ich mich befinde dann sollte man es akzeptieren das derjenige wirklich keine Hilfe braucht. Trotz zwei Kaffee war ich total k.o und müde als ich zu Hause ankam und legte mich erst mal hin, drei Stunden Schlaf sind eindeutig zu wenig.

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