Pärchenzeit trotz Panik

In letzter Zeit, hatte es mein Mann, wirklich schwer mit mir. Es ist sowohl für ihn, aber auch für mich, schwer mit an zu sehen, das die eigene Frau, von heute auf morgen, alleine nicht mehr das Haus verlassen kann. In der vergangenen Woche, hatte ich ein Erstgespräch bei einer Therapeutin. Der Weg dorthin war ein kleines Drama für mich, aber wir haben es gemeinsam geschafft. Nach dem Termin haben wir es uns bei meinem Lieblingsitaliner gut gehen lassen. Ich konnte sogar draußen sitzen, diese Zeit genießen und ohne Panik in der Dämmerung nach Hause laufen.

Ein paar Tage spräter habe ich es geschafft zum Bürgeramt zu fahren, um dort meine neue Dokumente zu beantragen. Bei dem Diebstahl, Anfang des Jahres, wurde auch mein Behindertenparkausweis geklaut, diesen konnte ich bedauerlicherweise dort nicht beantragen. Weil so schönes Wetter war, sind wir danach noch ins Westend gegangen. Wir saßen draußen, es war gutes Wetter und es waren auch nicht ganz so viele Menschen unterwegs.

An einem anderen Tag waren wir noch bei Woolworth und dort habe ich tatsächlich kurze Hosen für kleines Geld bekommen. Es waren eigentlich Hot Pants, aber bei meinen Zwergenbeinen sind es kurze Hosen. Gestern wollten wir eigentlich zu schnacken und klönen, auf dem Marktplatz. Wir sind dort auch vorbei gegangen, doch wir fanden es nicht so ansprechend. Also sind wir stattdessen ins Enchilada gegangen und haben dort Cocktails getrunken.

Weil ich auf Toilette musste und wir noch etwas Essen wollten, sind wir dann noch ins Extrablatt gegangen. Auf dem Weg dorthin sind wir in einen Regenschauer gekommen, der mir aber sehr gelegen kam. Im Extrablatt haben wir es uns gut gehen lassen. Zum Schluss diesen tollen Abends gab es noch ein Schokoladensouflee aber ich gestehe, das Tiramisu meines Lieblingsitaliener kann keiner toppen.

Wir hatten Glück: Wir kamen gerade an der Bushaltestelle an und die Tafel zeigte an, das der nächste Bus Richtung Heimat, in zwei Minuten kommt und er war auch pünktlich. Uns gegenüber saßen angehende Altenpfleger, die sich über Krankheiten rund um das Auge unterhielten. Ich bekam große Ohren und hörte irgendwann „Ich glaube, der graue Star, hat irgendwas mit den Stäbchen und Zapfen zutun“.

Einen Moment lang, habe ich darüber nachgedacht, ob ich jetzt etwas sagen soll oder nicht, aber sagte dann „Es ist die Linse, eine Linsentrübung“. Der eine war total irritiert, guckt in meine Richtung, sieht meinen Stock und wäre fast im Boden versunken. Wir haben alle über diese Situationskomik gelacht.

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