Blutkonserve, Klappe, die Dritte

Man hatte mir zwei Tage zuvor in der Notaufnahme schon eröffnet, das sie es sinnvoll finden würden, wenn sie mir erneut Blutkonserven anhängen, jedoch bei meiner Vorgeschichte, ist ein hb-Wert von 6,8 gut. Ich hatte mich geschont und nichts anstrengendes gemacht. Wie mit dem Krankenhaus vereinbart, rief ich Dienstagnachmittag bei meiner Frauenärztin an, um zu erfahren, das die Ärztin schon wieder nicht da sei und da es nur um eine Urinkontrolle ginge, solle ich im Laufe des Vormittages vorbei kommen. An diesem besagten Mittwochvormittag war ich jedoch körperlich so dermaßen k.o das ich für alles doppelt und dreifach so lange brauchte.

R. war mit Kotproben von den beiden Hasen auf dem Weg zur Tierärztin, weil der Verdacht auf Parasiten bestand. Während er also auf dem Weg von der Tierärztin zu mir war, schleppte ich mich mit letzten Kräften zur Bushaltestelle. Gott sei Dank musste ich in der Stadt nicht umsteigen sondern konnte direkt durchfahren, nur leider musste ich am Ziel erkennen das der Bus an einer ganz anderen Stelle gehalten hatte, wie ich gerechtnet habe. Ich habe mich in einem fremden Stadtteil total verlaufen , war am Ende meiner Kräfte und hatte nicht mehr viel Zeit, die Frauenarztpraxis zu erreichen, eine ungünstigere Kombination gibt es kaum.

Glücklicherweise gibt es Handys und wie gesagt, der Liebste war bereits auf dem Weg zu mir. Drei Minuten bevor die Praxis offiziell schließt waren wir im Wartezimmer. Die Toilette war Gott sei Dank groß genug, das er mir bei der Urinkontrolle helfen konnte. Nach dem wir eine Weile gewartet hatten, konnten wir dann mit der Ärztin sprechen. Sie teilte mir mit, das man in der Urinkontrolle keine Erreger mehr nachweisen konnte, allerdings sei mein Allgemeinzustand so dermaßen schlecht, das sie mich bittet ins Krankenhaus zu gehen. Unser Problem war nur, das ich körperlich dermaßen am Ende meiner Kräfte war, das ich die Busfahrt bis zum Krankenhaus nicht schaffte.

Leider war es so, das meine Betreuerin mitttwochs nicht im Dienst ist, ihre Vertreetung war mit einer anderen Klientin ebenfalls im Kh, und die Vertretung der Vertratung hat Urlaub. Im Endeffekt haben wir dann die Rufbereitschaft erreicht, um dort zu erfahren, das wir uns entweder einen Krankenwagen rufen müssen oder eine andere Lösung finden müssen. Ich rief den Freund meiner Mutter an und er schickte meine Schwester, die uns dann ins Krankenhaus gefahren hat. Dort angekommen schickte man uns direkt in die Gynokologische Ambulanz, obwohl ich keine Blutungen mehr hatte.

Wie jedes Mal, hatte natürlich N., die Freundin meiner Mutter, an diesem Tag Dienst und wir begegenten uns. Ich erzählte dort das ich schon zwei Tage zuvor in der Notaufnahme war und warum ich wieder hier war. Eigentlich war es ein Fall für die innere Abteilung, diese wollte mich jedoch nicht aufnehmen. Der Oberarzt in der Ambulanz war toll, er fragte nach der bisherigen Behandlung und wir sprachen über mögliche Alternativen und das ich noch einen Kinderwunsch hätte und ob ich mich bereits darüber informiert hätte, ob meine Erkrankung vererbt werden könnte. Da sich keiner wirklich zusädnig fühlte, legte man mir dort in der Ambulanz einen Zugang und nahm Blut ab.

Warum auch immer, aber die Fahrt mit dem Aufzug in den dritten Stock, habe ich merkwürdigerweise ohne Beruhigungsmittel geschafft. Oben angekommen hat man mir dann netterweise 1mg Tavor verpasst. Die Behandlung mit Blutkonserven war überhaupt kein Problem und auch wie beim letzten Mal, habe ich sie auch dieses Mal vedrtragen. Das einzig ungünstige war, das sie den Zugang ziehen mussten, nach dem die erste Konserve durch war, weil die Vene dick wurde. Weil die Ärztin im OP war, dauerte die Anlage des erneuten Zugangs und das Anhängen der  zweiten Konserve etwas.

Leider lag der erste Zugang so dermaßen ungünstig das ich nicht einmal in der Lage war, mir die Hose runter und hoch zu ziehen, aber wofür hat man den besten Mann? Das Personal und auch meine Zimmernachbarin waren sehr lieb. Selbstverständich hat sich der Liebste nicht nur um die beiden Hasen sondern auch um Klamotten und mich gekümmert. Am nächsten Morgen war dann Visite und ich erfuhr das ich nach Hause könne. Da meine Zuckerwerte Anfang der Woche und auch in den 24 Stunden nicht wirklich berauschend waren, wollten sie noch einen Internisten dazu ziehen. Als ich bereits meine Sachen packte und auf R wartete hies es auf einmal, ich solle zum Ultraschall.

Bereits beim Frühstück hatte ich bemerkt dass das Tavor nachlässt. Hätte ich zu diesem Zeitpunkt gewusst das noch eine Untersuchung auf mich waretet, hätte ich bei der Schwerster Nachschub verlangt. Nun gut, als der Liebste da war fuhren wir in die Radiologie. Kurioserwese konnte uns dort keiner sagen was eigentlich gemacht werden sollte. Der Arzt kam, ich erzählte ihm den Vorgang und auf meiner Akte stand sogar noch „Patientin hat am 21.12 Termin beim Diabetologen“. Somit konnten wir wieder gehen, leider war die Wirkung vom Tavor hinfällig und hinzu kam das es Probleme mit dem Aufzug gab, da ich alle Formalitäten erledigt hatte, bat ich den Mann mich in den Eingangsbereich des Krankenhauseses zu bringen.

Vom Krankenhaus aus ging es erst einmal zu Mc Donalsds, dort gab es ein Eis und einen Big Mac. Weil wir schon in der Stadt waren, waren wir dann noch in einem Kaufhaus und haben uns Verlobungsringe gekauft. Geschafft, aber glücklich saß ich im Bus und rief meine Mutter an, um ihr mitzuteilen, das ich entlassen wurde und sie meinte dann „Dann lass dich mal von ihm verwöhnen“.  Trotz der Blutkonserven war ich doch noch recht geschwächt und war froh als wir endlich zu Hause waren.

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