Blutarmut & entgleister Diabetes

Aus mir unerklärlichen Gründen, hatte ich an dem Wochenende, nach meinem Geburtstag heftige Blutungen. Sie waren so heftig, das R. und ich, nur damit beschäftigt waren, die Spuren von Blut zu beseitigen. Ich habe nicht nur sämtliche Hosen sondern auch ein Bettlacken, unsere Sofadecken und selbstverständlich auch das stille Ort vollgeblutet. Nachdem ich das gesamte Wochenende im Bett lag und sehr viel getrunken hatte, hatte R sich Sorgen gemacht und in der Nacht von Sonntag auf Montag, habe ich dann mal meinen Zucker gemessen. Das Resultat waren Werte von 570 bis 201. Da das Seroquel sehr lange nachwirkt war ich erst im Laufe des Nachmittages in der Lage Arztpraxen zu kontaktieren.

R. war so nett und hatte bei meiner Frauenärztin angerufen, um dort zu erfahren das sie nachmittags nicht in der Praxis ist, es aber eine Vertretung gibt. Ebenfalls war er so nett und rief auch dort an, um zu erfahren, in welcher Etage sich die Praxis befindet. Leider hatten wir Pech und erfuhren, das die Vertretungspraxis nur eineinhalb Stunden geöffnet hat und wir diese mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht erreichen. Als er mein Problem an der Telefonleitung schilderte, schickte man uns zum Hausarzt. Also rief er bei meiner Hausärztin an und schilderte am Telefon erneut mein Problem, dort sagte man uns, das mein Problem, eigentlich eine Angelegenheit für den Frauenarzt ist, jedoch durften wir trotzdem vorbei kommen.

Als wir dann in der Praxis waren, konnte man meinen Zucker nicht mehr messen und, weil man Montagabends keine Blutwerte mehr ermitteln konnte und ich wirklich nicht gut aussah, schickte man uns weiter ins nächste Krankenhaus.

Nach einem Telefonat mit meiner Betreuerin und einer 45-minütigigen Busfahrt kamen wir in der Notaufnahme an. Erstaunlicherweise mussten wir auch nicht lange warten, die erste Ärztin war nett und verstädnnisvoll, der behandelnde Arzt leider nicht. Obwohl auf der Einweisung Blutarmut und entgleister Diabetes stand, behandelte man nur meine anhaltende Blutungen. Dank dem Einsatz von R., gab man mir wenigstens 0,25mg Tavor und ich war in der Lage, mich in der bekannten Gynokologie untersuchen zu lassen. Leider waren dort keine Schwestern, die mich vom letzten Mal kannten, aber die diensthabende Ärztin und Schwester waren dennoch nett.

Leider hatte die Ärztin, einige Notfälle, so kam es, das ich eine Weile, auf dem Untersuchungsstuhl warten musste. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr, war ich inzwischen keine Jungfrau mehr und somit versuchte man den Ultraschall von unten. Es gibt Erfahrungen, auf die ich gerne verzichten könnte, diese Untersuchung gehört definitiv dazu. Da die Ärztin nicht weiter kam, sollte ich erst einmal die Blase entleeren, bei der Urinkontrolle stellte man dann eine Blasenentzündung fest. Nach der Untersuchung und dem Papierkram waren wir wieder zurück in der Notaufnahme. Bevor wir los gefahren waren, hatten R. und ich, vereinbart das ich mich zwar untersuchen lasse, aber nicht dort bleiben werde.

Dies konnte er natürlich nicht verstehen und auch der diensthabende Arzt nicht. Er hat mich des Öfteren detaliert aufgeklärt und dennoch entschied ich mich dafür, mich wieder entlassen zu lassen. Ich war einfach nur froh, als ich gegen Mitternacht wieder in meinem Bett lag.

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