Frühlingshafte Romantik

Nach dem es uns am vergangenen Wochenende es in der Heimatstadt von R so gut gefallen hatte, sind wir an diesem Samstag erneut nach Lünen gefahren. R. hatte noch ein Treffen mit einer Bekannten und meinte zu mir, ich solle mich chick machen und seinen Trolley mitnehmen. Sein Wunsch hat mich fast in die Verzweiflung geschickt, weil woher soll ich wissen, was mann unter chick versteht. Ich entschied mich für meine lila farbende Leinenhose, ein Pailettenoberteil und meine Strickjacke. Ich machte mir die Haare und schminkte mich, und machte mich dann auf den Weg zu unserem Treffpunkt.

Ich habe zwar seine Erwartung erfüllt, aber er war erschrocken über die Tatsache, das ich für ihn, eine solch dünne Hose angezogen habe. Tja, an der männlichen Kommunikation arbeiten wir noch. Der Tag in Lünen war wie immer schön. Die Stadt war am ersten Dezember zwar echt voll, aber die Menschen verteilten sich gut.

An diesem Samstag gab es noch ein paar Herausforderungen für mich! Auf dem Rückweg waren wir auf der Suche nach einer Toilette und wollten bei Kaufland och Getränke holen. Auf dem Weg von der Innenstadt zu Kaufland, mussten wir über eine Holzbrücke und am Ende befand sich ein Tunnel, weil R. wusste das ich Tunnels hasse, hat er nichts gesagt sondern ist einfach weiter gangen. Dann standen wir vor Kaufland und er erzählte mir etwas von Rolltreppen und ich dachte „Okay, dann geh ich eben in H. auf Toilette“, doch leider befand sich Kaufland ebenfalls im Obergeschoss.

Also zog er mich auf diese Rolltreppe und ich klammerte mich pansich an meinen Freund. Da die Toiletten leider getrennt sind, musste ich ihn dort los lassen. Im Kaufland angekommen, bat ich ihn, mich weder los zu lassen noch groß etwas zu suchen, sondern nur die Getränke zu nehmen und ganz schnell wieder herauszukommen. Es tat mir für ihn einfach leid, das ich mich so anstelle und so panisch bin, doch ich gestehe, hinterher etwas stolz gewesen zu sein.da wir noch Zeit bis zum nächsten Bus hatten, saßen wir auf einer Bank, in der Dunkelheit an der Lippe und tranken danach noch einen Punsch.  Mit leerer Blase und Getränken ging es dann nach Hause.

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