Pinocchio & Parkausweis

Ursprünglich wollten wir mit der Kochgruppe vom betreuten Wohnen Eis essen gehen, doch es hatte den gesamten Dienstag und Mittwochmorgen geregnet, so das ich J. eine SMS schrieb, ob es wirklich dabei bleibt das wir uns an der Eisdiele treffen. Nach einem kurzen Telefonat mit ihr, erfuhr ich dann das wir uns etwas eher treffen und zum Italiener um die Ecke zum Mittagstisch gehen. Wir trafen uns im Büro, saßen noch etwas herum und machten uns dann auf den Weg. Es war sehr lustig, da J. nach wie vor Probleme mit rechts und links hat und wir länger nicht mehr gemeinsam unterwegs waren.

Wie bei jedem Besuch kamen als Vorgang Pizzabrötchen und wir mussten lachen, als S. und ich die ersten anfassten und sie nicht, wie beim letzten Mal, vor lauter Hitze wieder fallen ließen. Wie beim letzten Besuch nahm ich auch dieses Mal Tortellini mit Brokkoli und ohne Käse, den normale Käsesoße stopft schon genug und siehe da, meine Entscheidung war richtig, denn J. hatte dasselbe mit überbackenem Käse genommen und hat ihre Nudeln nicht geschafft. Nach dem Essen gingen wir wieder zurück zum Büro, B. fuhr sofort, der ist immer auf der Flucht, während wir Mädels immer noch etwas zusammen sitzen und reden, bevor die Wege sich trennen.

J. musste mit S. noch etwas erledigen, danach fuhr sie dann mit mir zum Bürgeramt in der Stadt, um die „tollen“ Fotos für meinen Ausweis machen zu lassen. Ich dachte immer das man das Bürgeramt nehmen muss, in dessen Stadtteil man wohnt, seit Mittwoch weiß ich nun das dies nicht so ist. So mussten wir nicht quer durch die Stadt fahren, sondern konnten den Parkausweis direkt vor Ort machen lassen. Warum auch immer, dieser ist nun fünf Jahre gültig und wieder ein Punkt weniger auf meiner To-do-Liste. Ich weiß nicht ob es am Regen lag oder ob J. nur nett sein wollte, aber sie brachte mich dann noch nach Hause.

Bei dem Blick in den Briefkasten hielt ich einen Brief meiner Krankenkasse in der Hand und freute mich erst, doch ein paar Minuten später musste ich feststellen, das es sich hierbei um die Ablehnung meines Antrages auf Kostenübernahme für die Lupe handelte. Die Ironie an diesem Schreiben war, das im unteren Absatz stand „Sollte das Gerät defekt sein, rufen Sie mich bitte an“, wobei ich in meinem Antrag explizit geschildert habe, das die Lupe bereits einige Male in Reperatur war und seit Monaten defekt ist.

Im zweiten Anlauf erreichte ich dann auch dort jemanden, doch oh Wunder, die Mitarbeiterin hatte keine Ahnung von meinem Fall und meinte ich würde am nächsten Tag zurück gerufen werden (was natürlich nicht passiert ist).

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*