Sonne, Liebe und Schützenfest

Um der Tradition bei zu bleiben, fuhr ich auch an diesem Wochenende, zu der Liebsten ins Herzdorf. Die gesamte Strecke ist eine Reise durch die Wallachei, aber das letzte Drittel, auf der Landstraße, an der Autobahn entlang, ist jedes Mal aufs Neue, eine Herausforderung für mich. So war es auch, an diesem Samstagmittag. Ich kam gestresst und klitschnass gebadet im Herzdorf an. Da  es gutes Wetter war, waren auch mehr Leute auf der Straße. Während ich durch die Innenstadt schlenderte, merkte ich, wie mich der Flair dieser Stadt beruhigte. Da S. wie so oft zu spät kam, setzte ich mich schon mal und atmete erstmal durch und kam an.

Wie so oft, hatten wir auch dieses Mal, eine Gruppe, geselliger Senioren am Nachbartisch. Leider haben die uns beide ziemlich abgelenkt, aber trotzdem war es ein netter Nachmittag. Lustig war, als wir gehen wollten, legte ich meinen Stock auf den Tisch, packte meine Sachen und bevor ich dazu kam, das Gummi von dem zusammengeklappten Stock zu lösen, sprach mich eine von den Damen an, was das den sei und ich antworte vollkommen selbstverständlich „Ein Blindenstock“. Die Damen bekamen große ugen und meinten „Man merkt Ihnen, die Behinderung gar nicht an“. Während S. und ich uns auf den Weg machten, haben die Damen bestimmt noch länger darüber diskutiert.

Auf dem Rückweg nach Hause, hatte ich nicht nur Sonnenschein sondern in einem der vielen Stadtteile, durch die der Bus fährt, war Schützenfest und dementsprechend waren einige Fahrgäste gelaunt.

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