Ein Ende mit Schrecken

Bereits länger war es schon geplant, das ich mich mit M. und S. im Herzdorf treffe, doch entweder passte der Zeitpunkt oder das Geld nicht. Nachdem ich mich, spontan am vergangenen Freitag mit S. getroffen habe, wollte ich mich dieses Wochenende mit S. und M. treffen. Erst wollte S. später kommen, weil sie unbedingt die Royal Wedding mit ihrer Mutter gucken wollte und dann hat sie abgesagt, weil sie sich den Fuß umgeknickt hatte. Als ich mich am Vormittag fertig machte, zeigte mir mein Handy 6° an, also entschied ich mich für T-Shirt, Langarmshirt, Strickjacke und Schal. Als ich dann los fuhr, zeigte mein Handy plötzlich 16° an.

Da ich für die Reise ins Herzdorf, immer Nervennahrung dabei haben muss, kaufte ich mir beim Bäcker, am Marktplatz zwei Schokobrötchen. Pünktlich kam ich im Herzdorf an und wartete auf die Ankunft von M. Während ich in der Sonne auf sie gewartet hatte, wurde mir dann doch so warm, das ich wieder alles ausgezogen hab. Nichts ahnend schlenderten wir zu unserem/meinem Wohnzimmer und standen vor verschlossenen Türen. Wegen dem bevorstehenden Pfingstwochenende hatten sie Urlaub. Auch wenn ich dem Ehepaar es von Herzen gönne, war es doch eine Enttäuschung.

Also liefen wir zurück und gingen in die Eisdiele, die S. mir letztes Mal gezeigt hatte. Wir hatten Glück, trotz einem Samstagnachmittag und Sonnenschein, war es nicht so voll und vor allem laut, wie beim letzten Mal. Auf dem Rückweg saßen wir dann noch rund eine halbe Stunde am Bahnhof, in der Sonne, bis mein Bus kam. Kurz bevor ich den Umsteigeort in der Heimat erreicht hatte, merkte ich, das mein Kreislauf in den Seilen hing. Dies war die Folge davon, das ich vergessen hatte, meine Diabetestabletten zu nehmen, hatte vergessen, bei dem Eisbecher, die Amarettokekse abzubestellen und zu guter letzt saßen wir eine ganze Weile in der prallen Sonne.

Obwohl ich die ganze Zeit, immer wieder Wasser trank, war das wohl zu viel. Auch wenn ich nicht lange auf den Anschlussbus warten musste, ging es mir immer mieser. Auf der rund 15 minütigen Busfahrt bis nach Hause, hatte ich kurz überlegt, mir einen Arzt anfordern zu lassen, doch ich wollte es alleine schaffen. Gerne hätte ich einen Passanten gefragt, ob er mich nach Hause begleiten kann, doch es lief natürlich niemand herum. Zu Hause angekommen war ich nicht nur, wie immer, als erstes auf dem stillen Ort sondern, habe das Fenster aufgerissen, die Beine hoch gelegt und etwas getrunken.

Als sich der Schwankschwindel etwas gelegt hatte, nutze ich sowohl das Blutdruck- als auch das Blutzuckermessgerät und tada: Ich hatte einen Blutdruck von 152 und einen Blutzuckerwert von 324!. In letzter Zeit, hatte sich mein Blutdurck wieder auf 130 eingependelt und deswegen war dieser Wert nur leicht erhöht. Der Zuckerwert hingegen war schon deutlich kritischer. Ab einem Wert von 250, spricht man von einer Überzuckerung. Also legte ich mich hin und versuchte mich zu beruhigen. Rund eineinhalb Stunden später war wieder alles okay. Der Blutdruck lag bei 121, und der Blutzucker bei 236. Das war zwar immer noch kein idealer Wert, aber ich War aus der Überzuckerung raus.

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