Nach dem Termin beim Augenarzt war ich mit M. noch im Büro, weil wir die Haushaltshilfe voran bringen wollten, leider hatten wir jedoch keinen Erfolg. Bei ihrer Recherche, nach einem möglichen Pflegedienst, hat sie die Tiertherapie gefunden und war davon sehr angetan. Ich hatte bereits ein paar Jahre zuvor, davon gehört, das es in Münster, eine Klinik gibt, die Eseltherapie anbietet. Ich hatte keinerlei Erwartungen oder Vorstellungen, und dachte „Warum nicht?“ und so machte ich einen Termin aus. Am Freitagnachmittag machte ich mich dann mit M. auf den Weg, zu diesem Tiertherapiehof.
Neben Esel gibt es auch Schafe, Gänse, Enten, Hühner, Schweine, Hunde, Katzen, einen Hahn und auch Nagetiere wie Kanichen und Meerschweinchen. Das Angebot wird sowohl für Senioren, Kinder- und Jugendliche, aber auch für Menschen mit körperlichen, geistigen und/oder psychischen Beeinträchtigungen angeboten. Die Kosten werden entweder über einen Spendentopf des Sozialamtes oder über die Betreuungs- und Entlastungsleistungen der Krankenkasse übernommen oder, aber wie in meinem momentanen Fall, das man es privat zahlt.
Worüber ich vor der Terminvereinbarung nicht nachgedacht habe ist, der Punkt, der Erreichbarkeit. Auf der Internetseite steht, das sich die Autobahn in unmittelbarer Umgebung befindet. Bei meiner Recherche stellte ich fest, dass sich der Hof, sehr außerhalb der Stadt befindet. Es gibt eine Busverbindung, aber ich müsste zwei Mal umsteigen, wäre 90 Minuten unterwegs und müsste zum Schluss noch 15 Minuten durch die Wallachei laufen. Das sie bei dem ersten Gespräch, alle möglichen Fragen stellen wird, um einen ersten Eindruck zu bekommen, war mir klar, jedoch hätte ich nicht gedacht, dass die Fragen so detaliert und tiefgründig gehen.
Danach hat sie mir die Tiere vorgestellt und ich durfte ein fünf Wochen altes Schaf füttern, das war toll J. Alles in allem, habe ich einen ersten guten Eindruck gewonnen, nun muss ich nur noch klären, wie und ob, diesen Hof erreichen werde.
Antworten