Unter einer Sucht versteht man ein Verhalten was sich wiederholt und krankhaft wird, weil man ohne diese Dinge/Handlungen nicht leben kann. In meiner Pubertät hatte ich einen Hang zur Internetsucht. Während des Berufsorientierungsjahr in Soest nahmen wir auch an einer Suchtberatung teil und in diesem Rahmen kam jemand von der Suchtberatungsstelle. Die Beraterin hatte einen Sack mit verschiedenen Dingen dabei, kurioserweise habe ich eine Computermaus gezogen. Sie war das Symbol für die Internetsucht wie gesagt kurios da ich zu dieser Zeit selbst betroffen war. Inzwischen ist es besser geworden jedoch kann ich trotzdem nicht ohne mein Smartphone, aber ich schaffe es noch meine Aufmerksamkeit zu teilen, wenn ich mit Freunden unterwegs bin.
Ein weiterer Bestandteil in meinem Leben ist die Esssucht. Ich habe aufgrund des Bardet-Biedl-Syndrom eine Stoffwechselstörung die zu Übergewicht führt, hinzu kommt ein gestörtes Hunger- und Sättigungsgefühl, das führt dazu das ich des Öfteren zwar keinen Hunger, aber dennoch Appetit habe. Man kann es sich wie folgt vorstellen: Das Hirn sendet Signale und verlangt Nahrung obwohl ich keinen Hunger habe, manchmal kann ich wiederstehen, manchmal nicht. Und dann gab es da noch die Ess-Brechsucht besser bekannt als Bulimie.
Damals hatte ich den Verdacht dies zu haben, erst in den Jahren danach hab ich erfahren das mein Verhalten unter Selbstschädigendem Verhalten fällt. Ich habe in stressigen Situationen so viel Laktose zu mir genommen bis ich Magenkrämpfe und Durchfall bekam, in den akuten Phasen hat dafür zwei Gläser Milch gereicht, es hört sich schmerzhaft an, ist es auch, mittlerweile hab ich das wieder im Griff, die Laktoseintoleranz ist nach wie vor vorhanden und manchmal hab ich auch keine Lust darauf zu achten dann geht es eben schief.
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