Am Mittwoch sollte eigentlich die amtsärztliche Untersuchung für die Prüfung der Erwerbsfähigkeit stattfinden. Ich fand es total süß das K. trotz vier Stunden Schlaf extra für mich aufgestanden ist. Unterwegs haben wir dann weiter geschrieben und als er mir dann schrieb dass er sich noch mal hin legte, hab ich ihn auch schlafen gelassen. Mama kam gegen 8 Uhr, wir gingen gemeinsam zur Bushaltestelle und fuhren bis zum Bahnhof. Die Bücherei die sich im Heinrich-von-Kleist-Forum befindet öffnet erst gegen 10 Uhr verfügt, aber über ein Außenfach zur Zurückgabe der Medien, sehr spannend diese Technik, von dort aus liefen wir dann zum Gesundheitsamt.
Die Ärztin kam und war auch pünktlich um uns dann mitzuteilen „sie hätte jetzt einen Notfall und wir könnten warten einen neuen Termin vereinbaren. Zähneknirschend haben wir uns für einen neuen Termin entschieden, somit zieht sich die Prüfung der Erwerbstätigkeit ins unendliche. Wir haben eine Kleinigkeit auf einer Parkbank gegessen danach hatte die Bücherei endlich geöffnet und Mama konnte sich neue Bücher holen, ich habe gewartet. Der Busbahnhof befindet sich gegenüber vom Heinrich-von-Kleist-Forum, neben einer Anzeigetafel und den gewöhnlichen Fahrplan steht hier auch ein Fahrplan für Blinde.
Mama hat große Augen gemacht als ich ihr den gezeigt hab ;), leider hatten wir das Pech das in den selben Bus eine Gruppe mit Schulkindern war, wenn ich eins hasse sind das Busfahrten mit lauten Kindern *sfz*. Das Wetter war an diesem Morgen sehr komisch und in Verbindung mit Schlafmangel sehr anstrengend, als wir wieder zurück waren ist Mama nach Hause geradelt und ich wollte mich eigentlich schlafen legen, hab es auch versucht, aber es war einfach zu warm. So machte ich mich dann stattdessen auf den Weg zum Maxi-Center um dort einzukaufen und, weil ich so müde und k.o war, hab ich es mir erlaubt den Hinweg mit dem Bus zurück zu legen, dafür bin ich auf dem Rückweg mit Einkäufen gelaufen.
Ich war sehr froh und erleichtert dass ich mein Einkaufslimit erreicht hatte, packte meine Taschen zusammen, steckte mir zwei Wiener Würstchen in die Hosentasche und machte mich auf den Rückweg. Als ich an der Ampelkreuzung stand dachte ich mir so „Wenn K. jetzt dabei ist und ich sagen würde, ich hab ne Wurst in der Hose habe würde das vielleicht etwas komisch erscheinen“. Ich hatte mich dann nach dem Einkauf hingelegt und bin tatsächlich für ne Stunde eingeschlafen bin, aber noch rechtzeitig wach geworden um mich mit J. zu treffen.
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