Umzug

Am 29.6.2015 war es endlich so weit, Mama, M. und ich haben die vorerst letzten Kisten gepackt, der letzte Abend nach zwei Jahren dort war doch etwas merkwürdig, so richtig begriffen das es los geht hab ich erst am nächsten Morgen. Meine Mutter hat mit meiner Schwester die letzten Kisten gepackt und gegen 10 ging es los. Neben meiner Schwester kam noch meine Tante mit ihren Kindern, eine Freundin ihrer Tochter, eine Freundin meiner Tante und zwei externe Umzugshelfer. Im späteren Lauf des Tages kam dann noch E. die Freundin meiner Schwester.

Bedauerlicherweise mussten wir feststellen dass die Küche sich gegen den Umzug gewehrt hat, erst fehlte Werkzeug und dann stellten wir in der neuen Wohnung fest das die Rohe der Spüle nicht passten und das es keinen Wasserzulauf für die Spülmaschine gab. Einer der externen Umzugshelfer teilte uns mit das wir uns diesbezüglich an den Vermieter wenden müssten was ich getan habe und siehe da – der Herr Vermieter ist so lieb und übernimmt die Kosten dafür. Ein Mitarbeiter einer Sanitärfirma hat sich die Küche auch schon angesehen und hat dabei „mal eben“ neben bei die Spüle angeschlossen so dass ich zumindest Wasser in der Küche habe. Als nächstes müssen wir nun eine neue Arbeitsplatte besorgen und danach wird der Wasserzulauf gelegt.

Veränderungen sind für viele Menschen aufregend, ich jedoch habe damit große Probleme und so war die erste Nacht furchtbar. Auf der einen Seite war ich hundemüde, aber ich konnte nicht schlafen, weil ich Panikattacken hatte. Ich konnte mich jedoch mit Fernseher, R. und S. ablenken, irgendwann bin ich tatsächlich eingeschlafen. An meinem ersten Morgen hatte ich große Lust auf Schokocrossaints und machte mich auf den Weg zum Bäcker, der nur 200m entfernt ist.

Dass man sich in den ersten Tagen nach dem Umzug behelfen muss ist klar, aber inzwischen wohne ich seit zwei Wochen hier und so langsam strapaziert es doch etwas. Aber immerhin: ich habe den Kühlschrank, Backofen und seit zwei Tagen nun auch Wasser zum Spülen und Kochen in der Küche. Darüber hinaus gibt es eine Kiste mit den notwendigsten Lebensmittel und Geschirr. Die restlichen Möbel stehen bereits und außer die Kisten für die Küche sind bereits alle Kisten ausgepackt.

Aufgrund dessen das ich mit meiner Mutter und Schwester des Öfteren hier in der Nähe gewohnt habe sind die Wege bekannt und ich muss nur noch den ein oder anderen Weg im Dunkeln üben was, aber Zeit hat da jetzt erst einmal der Sommer vor der Tür steht. Der Weg zum Maxi-Center/Arena sind dank Zebrastreifen und Blindenleitsystem gut erreichbar. Der kleine Edeka und auch der Penny sind mit dem Bus schnell erreichbar und wie ich feststellen musste für mich gut benutzbar. Meine Schwester war so lieb und war die Tage mit mir bei Penny um mir einen ersten Überblick zu geben wo was zu finden ist.

Die Nachbarn
Bereits bei der Besichtigung wurde erwähnt das der direkte Nachbar neben mir sehr hilfsbereit sei und immer ein Auge auf die Vormieterin hatte, meine Befürchtung daraus war das er es vielleicht etwas zu gut meint und mir am Hintern kleben könnte doch diese Befürchtung hat sich bis lang nicht bestätigt. Doch den ersten schrägen Vogel hab ich schon kennen gelernt, der Nachbar mir direkt gegenüber hat am Umzugstag Theater gemacht wie wir es den wagen könnten den Wagen vor der Haustür auf den Gehwegplatten zuparken, wir haben ihm natürlich klar gemacht das wir nur parken und wieder weg fahren doch damit war er nicht zufrieden.

Seine weibliche Mitbewohnerin (Frau?) bin ich ein paar Tage später begnet, aber sie hat mich nur mit dem Hintern angeguckt. Aber ein paar Tage später als ich zum Einkaufen los bin kam er mir entgegen und stellte sich vor – also auch schräge Vögel können nett sein ;).

Kleiner Markt vor der Tür
Ja, da hab ich nicht schlecht geguckt als eines Nachmittags direkt vor meinem Fenster Verkaufswagen standen. Hierbei handelt es sich um Wurstwaren, Käse, Wurst- und russische Spezialitäten, aber auch ein Wagen mit frischen Eiern und Erbbeeren fuhr schon vor. Was ich sehr amüsant fand war die Tatsache dass der Eierwagen einen krähenden Hahn hat und kurz danach der Fahrer über Megafone im Singsang seine Ware ankündigte.

Unitymedia und Helinet
Vor meinem Einzug wusste ich dass die Wohnung über einen Glasfaseranschluss der Helinet und über einen Kabelanschluss verfügt, nach Auskunft meines Vermieters sollte die Kabeldose über Unitymedia laufen. Als ich jedoch im Shop war um meinen Anschluss umziehen zu lassen, teilte mir der Mitarbeiter mit das die Dose bei Unitymedia nicht registriert sei und somit wäre ein Umzug nicht möglich. Deswegen entschloss ich mich nun doch bei der Helinet anzumelden. Aufgrund der Tatsache dass ich meine Telefonnummer mitnehmen möchte wurde der Freischalttermin um eine Woche verschoben, hätte ich das vorher gewusst hätte ich darauf verzichtet.

Behördenkram
Ich hatte bereits in den Tagen vor dem Umzug so viel wie möglich erledigt bekommen doch das Ummelden beim Bürgeramt kann man logischerweise erst nach dem Umzug machen. So fuhr ich mit M. dorthin und konnte gleichzeitig die Sache mit meiner Wertmarke klären. Laut System hätte die schon seit zwei Wochen bei mir sein müssen, tja sie kam, aber nicht an, tut mir sehr leid. Ich erhielt dann eine Ersatzwertmarke die M. in Pelkum abholte und mir nachmittags vorbei brachte. Die Wohnungsabnahme fand auch bereits statt – wo wir dann erfuhren dass die Nachbarin von oben mich beim Vermieter angeschwärzt hatte, aber das passt zu ihr dennoch bin ich sehr froh das es so kurzfristig ein Nachmieter gefunden werden konnte

Tante Edit sagt: Ronja hat den Umzug ebenfalls überlebt, sie war sehr aufgeregt, gestresst und bissig als wir sie aus dem Terarium nahmen, aber als wir sie wieder rein setzen war die Welt wieder in Ordnung. Nach rund drei Tagen hat sie sich vollständig erholt und schwingt nach wie vor wieder das Laufrad.

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