Eigenständigkeit – Q87.8 – Ein genetisches Unikat http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de Leben mit dem Bardet-Biedl-Syndrom Thu, 14 Dec 2023 19:12:24 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.2.5 85802092 HNO & Orthopäde im Schnee http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2023/12/04/hno-orthopaede-im-schnee/ http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2023/12/04/hno-orthopaede-im-schnee/#respond Mon, 04 Dec 2023 18:56:00 +0000 http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/?p=13518 [...]]]> Bereits seit mehreren Wochen, bin ich krank. Zu guter letzt kamen noch die Ohren hinzu. Im rechten Ohr, habe ich, neben einem Loch im Trommelfell, noch ein Cholestatom. Das Ohr war im Bereich der äußeren Ohrmuschel, schon länger feucht, aber nicht läufig. Da, aber mein gutes, linkes Ohr, nun Probleme machte, wollte ich das abklären lassen. Jedoch habe ich am Telefon niemanden erreicht und online gab es nur Termine ab Januar. Daraufhin hat der Mann, in einer anderen Praxis, einen Termin bekommen.

Am Nachmittag hätte ich eigentlich meinen Termin beim Orthopäden gehabt, doch der Mann konnte ihn vorziehen, weil das sonst mit dem HNO kolidiert hätte. Obwohl es beim Orthopäden hies, das wir Wartezeit hätten, wurden wir relativ schnell aufgerufen. Ich schilderte dem Arzt meine Probleme und erhielt neben einem Rzept für neue Schuhe, auch ein Rezept für einen Rollator. Weil wir schon mal in der Stadt waren, sind wir gleich zum Sanitätshaus gefahren.

Wir hatten Glück das der zuständige MItarbeiter vor Ort war und Zeit hatte. Er hat Fotos von meinen Füßen gemacht, genauso wie Abdrücke für das Fussbett. Da er erst mit dem rechten Fuß begann, konnte ich ihn daraufhinweisen das er am linken Fuß an meinem kleinen Zeh vorsichtig sein soll, weil dort teilamputiert und sehr empfindlich ist. Nachdem das gemacht worden ist, wird nun ein Kostenvoranschlag erstellt und an die Krankenaksse geschickt. Bezüglich des Rollators müssen wir zu einem anderen Zeitpunkt, nochmal in die andere Filiiale.

Danach sind wir kurz über den Weihnachtsmarkt gelaufen und entschieden uns in unserem Lieblingslokal zu MIttag zu essen. Leider hatten wir großes Pech. Der Flammkuchen vom Mann war komplett verbrannt. Er bekam zwar einen Neuen, aber wirklich satt waren wir davon nicht. Weil es sich bis zum nächsten Termin nicht gelohnt hätte, nach Hause zu fahren, sind wir noch in ein anderes Café gegangen.

Der Vorteil hier war, das es einen ruhigen Hinterraum gab, in dem ich mich ein bisschen ausruhen konnte. Leider waren die Desserts viel zu überteuert. Da wir bis zur Abfahrt zum HNO noch Zeit hatten, es anfing zu schneien und die Bushaltestelle kein Dach hatte, waren wir noch kurz in einem Einkaufszentrum. Nachdem wir ein bisschen suchen mussten, hatten wir die Praxis gefunden.

Lustig war, ich war vor über 20 Jahren das letzte Mal in dieser Praxis und scheinbar, hat die Praxissoftware mich am Geburtstdatum erkannt, denn als meine Karte eingelsen wurde, stand als Ansprechpartnerin, meine Mutter in der Akte. So lustig dieses Ereignis war, der Rest des Besuches war nicht so erfreulich. Davon angefangen das die Arzthelferin ein riesen Drama um den Rollstuhl gemacht hat.

Als wir im Wartezimmer saßen, waren vor uns, noch zwei Kinder. Die Tür vom Arztzimmer ging auf und die Kinder gingen dort freudig rein und man hörte hinterher auch kein Geschrei. Da war ich erstmal positiv gestimmt. Ich schilderte dem Arzt mein Anliegen und er schaute sich mein Ohr an. Im linken Ohr befindet sich eine Wasseransammlung hinter dem Trommelfell und wenn man die Vorgeschichte von meinem rechten Ohr nicht kennt, war die Reaktion vom Arzt richtig und dennoch fand ich sie daneben.

Er meinte dass das >Ohr katastrophal aussehen und stinken würde. Wie gesagt, wenn man die Vorgeschichte nicht kennt, kann man den Befund schlecht beurteilen. Immerhin gab er mir Ohrentropfen mit. Ein paar Meter nach der Pradxis befand sich praktischerweise eine Apotheke. Leider lies sich die Tür nur zur Hälfte öffnen, also musste ich mit dem Rollstuhl draußen bleiben.

Weil das alles noch nicht reichte, hat die Mitarbeiterin in der Apotheke, die Anweisung zur Einnahme über die Brailleschirft geklebt. So viel Diskrimierung hab ich noch nicht erlebt. Wir sind gegen 9:45 los gefahren und waren gegen halb acht abends wieder zu Hause. Ich war von diesem Tag mehr als fertig, aber immerhin komme ich meinen neuen Schuhen etwas näher

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dm vs Rossmann http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2023/01/07/dm-vs-rossmann/ http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2023/01/07/dm-vs-rossmann/#respond Sat, 07 Jan 2023 14:22:00 +0000 http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/?p=8197 [...]]]> Viele Influenzer und ich denke auch, alleinerziehende oder arbeitende MÜtter, greifen auf die Expresslieferung von dm und Rossmann zurück. Ich bin eigentlich ein Gewohnheitstier und mag auch nicht viel Auswahl, aber ich wollte ein paar neue Produkte testen und somit auch den Service der Drogerie.

Bei dm haben wir den Service für unsere Monats Hafermilcheinkauf genutzt. Wenn man die Expresslieferung auswählt, dauet es ca drei Stunden bis die Produkte bereit stehen. Bezahlt haben wir mit Paypal. Wenn man die e-Mail mit der Benachrichtung bekommt, beinhaltet diese die Bestellnr. Bei dm vor Ort, befindet sich im Kassenbereich, ein Automat. Hier muss über Touchscreen die Bestellnr eingegeben werden und dann kann man die Ware entnehmen. Also wie so oft: Tolle Erfindung nur leider nicht barrierefrei.

Bei Rossmann war es etwas barriererefreier doch auch hier gab es einen Hacken. Wenn man online shoppt wird einem angezeigt, ob der Artikel sich im angegeben Markt befindet – ist dies nicht der Fall, müssen die Artiekl aus einer anderen Filiale bestellt werden und dies kann bis zu drei Tagen dauern.

Auch hier war die Bezahlung mit Paypal möglich. Die Abholung war erstaunlich einfach. Wir haben eine Mitarbeiterin angesprochen und diese holte unser Paket aus den hinteren Räumen, der Filiale.

Fazit somit: Beide Service sind nett, jeodch nur Rossmann ist als blinder Mensch nutzbar.

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Streetfood Festival http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2021/06/26/streetfood-festival/ http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2021/06/26/streetfood-festival/#respond Sat, 26 Jun 2021 11:33:02 +0000 http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/?p=2368 [...]]]> Die Coronazahlen sanken und langsam werden Veranstaltungen wieder möglich. Durch Zufall hatten wir gelesen, das am Ende der Stadt, ein Streetfood Festival stattfinden sollte. Spontan wie wir sind, machten wir uns auf den Weg. Vor Ort angekommen, war es schwierig den Eingang zu finden. Als wir diesen gefunden hatten, gab es die Möglichkeit sich mit der App einzuloggen oder einen Zettel auszufüllen. Zuerst liefen wir über das Gelände und schauten uns die einzelnen Stände an. Es war ein sehr merkwürdiges Gefühl, nach solch langer Zeit, viele Menschen, zum Teil ohne Maske, Live-Musik und Alkohol zu erleben. Wir entschieden uns zu erst für eine vegane Salatbowl. Da die Plätze rar gesät waren, hatte ich die Schüssel auf dem Schoss und der Mann schob mich durch die Menge.

Etliche Menschen sprachen uns auf den Salat an. Positiv fand ich, das dieser Stand richtiges Besteck und eine Porzelanschüssel anbot, die man nach Gebrauch wieder abgab. Den Flammkuchen fanden wir interessant, aber für den Preis zu teuer. Ein Nachtisch durfte natürlich auch nicht fehlen – es gab ein Crepé mit Bueno. Wir saßen an einem Tisch, an dem eine Frau, mit einem Kleinkind saß. Sollte sie nicht stillen, spricht nichts dagegen, das sie Wein getrunken hat. Jedoch finde ich, hat ein Kleinkind/Säugling auf solch einer Veranstaltung in meinen Augen nichts zu suchen. Nicht nur, das die Musik viel zu laut ist sondern Kinder gehören in dem Alter ab 18 Uhr ins Bett. Zum Schluss gab es dann noch irische Livemusik. Alles in allem war es ein toller Nachmitag.

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Elefanten ziehen ein http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2021/04/13/elefanten-ziehen-ein/ http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2021/04/13/elefanten-ziehen-ein/#respond Tue, 13 Apr 2021 09:16:06 +0000 http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/?p=2343 [...]]]> Vor rund zwei Wochen, war das Bett von Gustav, was im Wohnzimmer stand zusammen gebrochen. Zur Überbrückung hatten wir mein Bett im Wohnzimmer stehen. Hierbei war, aber das Problem, das Gustav jedes Mal durch das ganze Bett musste um heraus zu kommen, wovon ich jedes Mal wach geroden bin. Nach vielen Diskussionen hatten wir uns dann auf ein Sofa geeinigt und dann begann die große Suche. Bei Poco hatten wir dann schlussendlich ein Sofa mit Elefantenmotiv gefunden.

Da ich bei der Ratenzahlung große Bauchschmerzen hatte, hatte ich meine Mutter kontaktiert. Sie war so nett, sich die Bedingungen anzusehen und riet mir davon ab. Jedoch erklärte sie sich bereit, das Sofa vorauszubezahlen. Rund zehn Tage später wurde dieses besagte Sofa dann geliefert. Wir mussten noch die Füße und die Armlehnen montieren. Da die Anleitung ein Witz war, haben wir hierfür rund zweieinhalb Stunden gebraucht.

Alles in allem sind wir sehr zufrieden.

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Klarstein Baristomat http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2021/01/04/klarstein-baristomat/ http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2021/01/04/klarstein-baristomat/#respond Mon, 04 Jan 2021 12:08:20 +0000 http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/?p=2317 [...]]]> bevor der Mann einzog, besaß ich eine Senseo Kaffeemaschine und war mit dieser sehr zufrieden. Auch wenn ich mich etwas vor den Plastikkapseln gestreut habe, musste ich eingestehen, das der Kaffee der Dolce Gusto doch besser war. Nach rund eineinhalb Jahren ließ diese Maschine langsam, aber sichere ihren Geist auf. Während des Weihnachtshopping zogen Kaffeevollautomaten den Liebsten magisch an. Wir hatten vor, wenn wir im Frühling alle Raten abbezahlt hatten, auf Raten eine Delongi zu nehmen.

Da er von diesen Geräten so magisch angezogen wurde, schauten wir bei Ebay Kleinanzeigen, doch dort wurden wir nicht fündig. Also entscheiden wir uns, für ein schmales Budget, nach einem kleinen Vollautomaten zu schauen und hatten Glück. Wir entscheiden uns für den Klarstein Baristomat. Dieser kann schwarzen Kaffee, Tee, Milchtee, Cappucchino und Latte Macciatio. Ebenfalls positiv finde ich, das er mit Kaffeepulver und nicht mit Kapseln betrieben wird.

Auch ein Milchschaum aus echter Milch, kann mit Milchpulver aus der Industrie nicht mithalten. Da der Automat auch Tee kann, versuchen der Mann und ich, unsere anfängliche Teetime wieder einzuführen.

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Diabetologie – die unendliche Geschichte http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2020/11/09/diabetologie-die-unendliche-geschichte/ http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2020/11/09/diabetologie-die-unendliche-geschichte/#respond Mon, 09 Nov 2020 08:14:34 +0000 http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/?p=2281 [...]]]> Bereits seit längerem habe ich große kommunikative Probleme mit meiner Diabetologin. Der einzigse Trost daran ist, ich hatte mehrere Mitarbeiter vom Betreuungsträger dabei und alle haben mir bescheinigt das die Frau nicht ganz einfach ist. Nach meinem letzten Aufenthalt wurden meine Werte etwas  besser, doch dann stiegen sie wieder. Nach dem ich das Freestyle Libre erhalten hatte und damit der Pflegedienst ausgeschaltet wurde, hat die Frau an meinem Spritzplan nichts mehr verändert.

Bei den letzten beiden Terminen hat sie mir vorgeschlagen, ich solle eine stationäre Haferkur oder eine mehrwöchige ambulante Eiweißshakeskur durchführen lassen. Darüber hinaus schlug sie mir dann noch vor, ich solle mir operativ den Magen verkleinern lassen. In der Vergangenheit hatte ich mich mit dem Thema schon einmal auseinander gesetzt und weiss daher, das z. B. ein Magen Bypass für mich nicht in Frage kommt, weil der Dünndarm vom Magen getrennt wird und dadurch werden keine Medikamente mehr verstoffwechselt.

Ich hatte schon des Öfteren mit miener Betreuerin über einen Wechsel gesprochen, doch mit soetwas tue ich mich sehr schwer. Nach dem gefühlten hundnersten Infekt und der Tatsache das mein Arbeitsplatz auf der Kippe steht, habe ich dann mal gegoogelt, welche Praxen in der Nähe sind und habe an drei verschiedene Praxen eine Anfrage gesendet. Bereits ein paar Stunden später erhielt ich die Information, das in Soest eine Praxis im Erdgeschoss sei, die auch noch neue Patienten aufnimmt.

Wie es der Zufall wollte, haben wir noch für die selbe Woche einen Termin erhalten. Aufgrund der Tatsache, das meine Betreuerin sich die Hand gerbochen hat und wegen der Corona Schutzmaßnahmen des Trägers es keine feste Vertretung gibt, mussten Gustav und ich in den sauren Apfel beißen und die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Dies bedeutete für uns: halb sieben aufstehen, mit dem ersten Bus um 7:45 los fahren und gegen 9:40 in Soest ankommen.

Da wir noch eine halbe Stunde Zeit hatten, liefen wir durch das Citycenter und holten ein Brot. Ursprünglich wollten wir eigentlich zu Lidl, doch das hätten wir zeitlich nicht geschafft. Von den Preisen und der Qualitätt bei Hit waren wir doch sehr erschlagen. Einerseits finde ich es gut, das es in vielen Geschäften inzwischen barrierefreie Kassen gibt, andererseits mag ich die Aufmerksamkeit nicht. Noch peinlicher ist jedoch, wenn man mit dem Rollstuhl in der Kasse hängen bliebt, wie es mir vor geraumer Zeit bei Kaufland passiert ist.

Die Praxis ist sehr hell und geräumig. Positiv zu sagen ist, es gibt einen barrierefreien Zugang. Etwas merkwürdig fand ich jedoch, das ein älterere Herr den Hintereingang bewachte. Gustav und ich hatten beide eine volle Blase und da ich auf meine Glaskugel hörte, bat ich ihn zu fragen, ob sie eine Urinprobe brauchen, dies war dann auch der Fall. Da wir das erste Mal hier waren, wies ich ihn daraufhin das er den Arzthelferinnen bitte agen sollte das ich blind bin und die bitte mit mir reden sollen, bevor die irgendetwas an mir machen.

Wie so oft, war die Arzthelferin sehr vorsichtig mit mir. Neu war mir auch das sie den Blutzucker am Ohr gemessen haben. Positiv war ebefnalls das sie wohl merhere Patienten mit hohen Werten behandeln denn das Messgerät misst höhrere Werte, als bei miener Hausärztin. Nach Blutdruck, Blutzucker, Urinprobe und ein paar persönlichen Daten, hat man uns dann mit einem Aufnahmebogen aus der Praxis entlassen.

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Normalität trotz Panik http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2020/09/12/normalitaet-trotz-panik/ http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2020/09/12/normalitaet-trotz-panik/#respond Sat, 12 Sep 2020 14:28:28 +0000 http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/?p=2272 [...]]]> Ursprünglich wollte ich an diesem Samstag, mit der Liebsten, unseren Jahrestag feiern. Sie hatte jedoch andere Pläne. Aufgrund der Tatsache das ich von dem Infekt noch etwas schwach war, zog ich das Bett vor. Gustav wollte eigentlich schwimmen gehen, doch in sämtlichen Schwimmbädern in der näheren Umgebung war Eingansstopp. Um das Wochenende nicht komplett im Bett zu verbringen, machten wir uns fertig und fuhren gegen 18 Uhr in die Stadt.

Wir liefen noch etwas durch die Innenstadt und gingen dann in unseren Lieblingsladen. Nach einer tollen Antipasti zur Vorspeise gab es für mich noch eine Waffel und er trank einen Cocktail. Ich hätte auch gerne noch einen Cocktail getrunken, doch die Altbierbowle hat mich so platt gemacht, das ich verzichtet habe. Nach drei Stunden meldete sich dann so langsam meine Panik zurück und wir machten uns auf den Weg nach Hause.

Einerseits tut es mir jedes Mal aufs Neue für ihn leid, andererseits bin ich einfach froh, das ich inzwischen wieder so viel schaffe.

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Magen-Darm im Doppelpack http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2020/09/07/magen-darm-im-doppelpack/ http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2020/09/07/magen-darm-im-doppelpack/#respond Mon, 07 Sep 2020 14:15:41 +0000 http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/?p=2269 [...]]]> Am Montagmorgen fuhr ich mit meiner Betreuerin zum Hausarzt zur Quartalsblutabnahme. Obwohl wir relativ früh kamen, staunte ich nicht schlecht, das Menschen für eine Impfe zwischen 7:30 und 8:00 Uhr zum Arzt gehen. Dieses Mal hatte ich Vorzeigevenen und das Blut lief auch sofort. Rund 20 Minuten später war ich bei der Arbeit. Aufgrund der Corona Schutzmaßnahmen ist der Eingangsbereich abgeschlossen und somit musste ich auf meinen Gruppenleiter warten.

Nach dem üblichen Temperaturmessen und desinfektion durfte ich dann in meine Gruppe. Einerseits war ich froh das es arbeit gab, andererseits hatte ich die Hoffnung, das die Aufgabe von letzter Woche, von meinen Kollegen erledigt wurden. Ich hatte den ganzen Tag über heftige Kreislaufprobleme und war einfach nur froh, als ich endlich zu Hause war. Als der Mann von der Arbeit kam, erzählte er mir, das er bereits den ganzen Tag Probleme mit dem Magen gehabt hätte.

Daraufhin ist er zur Notfallpraxis eines Krankenhauses gefahren und dort wurde der Verdacht auf Magen-Darm-Infekt gestellt. Aufgrund der Corona Schutzmaßnahen meines Arbeitsgeber habe ich mich dafür entschieden, vorsichtshalber zu Hause zu bleiben. Gustav fuhr zu seinem Hausarzt und erhielt einen Krankenschein. Am nächsten Tag bekam auch ich Infektsymptome und deswegen riefen wir bei meinem Hsuarzt an und auch ich erhielt einen Krankenschein.

Die Woche haben wir mit Schlafen und Serien gucken verbracht. Am Freitag ging es uns beiden schon etwas besser und somit entschieden wir uns am Nachmittag einkaufen zu gehen. Ich habe tatsächlich den gesamten Weg von uns zu Hause bis zum ersten Geschäft laufend geschafft. Der Rewe wurde kürzlich umgebaut und Gustav wollte mir das Ergebnis zeigen. So schlenderten wir von Gang zu Gang. An der Kasse angekommen, holte er noch Tabak und scherzte mit der Verkäuferin.

Bei Tedi wollten wir eigentlich Fliegenfänger kaufen, doch sie hatten keine mehr. Bei DM hatten wir dann mehr Glück und zwei Stangen für die Hasen, haben wir auch noch mitgenommen. Bevor wir in den dritten und letzten Laden gingen, machten wir eine kurze Pause. Im letzten Geschäft sparten wir uns den Einkaufwagen, in dem ich lief und wir alles auf den Rollstuhl gelegt haben.

An der Kasse angekommen war ich am Ende meiner Kräfte. Eigentlich wollte Gustav mich schieben und ich sollte den Einkaufstrolley festhalten, jedoch hatte dieses Ding sein Eigenleben und so musste er beides gleichzeitig machen. Zu Hause angekommen war ich zwar platt, aber auch zufrieden das meine Beine sich langsam aber sicher erholen.

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20. http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2020/07/14/20/ http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2020/07/14/20/#respond Tue, 14 Jul 2020 20:20:03 +0000 http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/?p=2254 [...]]]> Es ist für mich immer noch unvorstellbar, aber wir gehen mit großen Schritten tatsächlich auf die 24 Monate zu. Um unserer Tradition treu zu bleiben, haben wir lange hin und her überlegt, was wir an unserem Monatigen machen wollen. Wir entscheiden uns dafür nach Soest zu fahren. Also fuhren wir durch das Herzdorf und noch ein paar Dörfer und kamen nach zwei Stunden Fahrt und Sonnenschein in Soest an. Da wir den Weg vom letzten Mal noch kannten, entscheiden wir uns am Markt auszusteigen.

Der erste Werg führte uns zur Zwiebel. Was mir sehr aufgestoßen ist, war die Tatsache, das die Kellnerin mich duzte und sehr unfreundlich war, im Gegensatz dazu war sie am Nachbartisch das genaue Gegenteil. Das Essen war okay jedoch gefiehl uns beiden die Qualität des Fleiches nicht so recht. Gut gestärkt ging es weiter durch die Innenstadt. Wir aßen einen großen Eisbecher in der Kuhbar, bummelten durch Geschäfte und staubten zwei T-Shirts für ihn und für mich, zwei neue Paar Ohrringe ab.

Zwischen durch saßen wir am Brunnen und genossen das Wetter. Auf der Suche nach einer Toilette wurden wir von einem Restaurant zu einer Bäckerei verwiesen. Wir standen vor der Theke und wollten nach dem Weg fragen, da steht eine ältere Dame nicht nur im Weg sondern verstand nicht warum die Verkäuferin darauf bestand das sie eine Maske tragen soll. Zum guten Schluss, weil es geregnet hatte und wir noch Zeit hatten, tranken wir noch einen Kaffee.

In der Heimat zurück hatten wir gerade den Bus verpassten und tranken deswegen noch einen Drink im Extrablatt und waren erstaunt über die Preise. Durch gefroren und nass saßen wir dann endlich im Bus und waren froh, als wir endlich zu Hause waren.

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Heimaturlaub http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2020/07/11/heimaturlaub/ http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2020/07/11/heimaturlaub/#respond Sat, 11 Jul 2020 20:27:28 +0000 http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/?p=2256 [...]]]> Wie ich, hat auch Gustav, einen Heimatort. Im vergangenen Jahr, haben wir einiges unternommen und neben meinem Hezdorf waren wir auch öfter in Lünen. Nach Corona und der Tatsache, das wir nun zwei Wochen Urlaub haben, wollten wir etwas unternehmen. Bei meinem letzten Besuch, bei meiner Mutter, stellte sich heraus, das sie im Keller noch einen Rollstuhl stehen hat und hat uns den angeboten.

Wir konnten uns erst nicht entscheiden wwo wir nun hinfahren wollen. Schlussentlich entscheiden wir uns dafür, nach Lünen zu fahren. Wir waren zeitlich etwas knapp dran, das wichtigste hab ich zwar eingepackt gehabt, aber ein paar Dinge hab ich vergessen. Wir rannten mit Rollstohl zum Bus. Da wir in der Stadt noch so viel Zeit hatten, haben wir noch ein Eis gegessen. Ich wusste bereits bei Ankunft an der Bushaltestelle, das eine halbe Stunde Wartezeit, mit meinen Panikattacken heftig werden können und genauso kam es, aber ich wollte keine Bedarfstablette nehmen.

Als wir im Bus saßen, beruhigte ich mich wieder, genoss die Aussicht, die Sonne und freute mich wieder in Lünen zu sein. In letzter Zeit sind leider sehr viele T-Shirts von mir kaputt gegangen, und weil wir derzeit nicht viel Geld haben, gingen wir erst zu Kik. Ich war überrascht, das wir mit dem Rollstuhl so gut durch kamen. Da Gustav inzwischen weiß was ich gerne trage ging die Suche relativ schnell. Wir entschieden uns für zwei Oberteile und zwei Hosen.

Als wir jedoch auf der Brücke standen und er mir von dem tollem Wasser in der Lippe erzählte, überkam mich wieder leichte Panik und ich bat ihn schnell weiter zu gehen. Ich war überrascht das unsere Eisdiele so viele Außenplätze hat. Eigentlich wollten wir hier unsere Lieblingswaffel essen, aber ich brauchte erst etwas handfestes und entscheid mich für einen Toast mit Schinken, Pilze und Artischocken. Kurz bevor der Kellner damit kam, meinte Gustav noch „Da kommt gleich bestimmt so ein langweiliger Toast und das für den Preis“.

Als es jedoch kam, bekam Gustav große Augen und als er es probierte war er ein bisschen neidisch. Wir schlenderten noch etwas durch die Innenstadt und holten bei Müller noch Haarpflege für mich. Auf dem Rückweg hatten wir wie immer das Problem, das unser Bus und der Ansdchlussbus gleichzeitig am Bahnhof ankommen. Gustav scherzte etwas mit der Busfahrerin und bat sie, den Anschlussbus zu warten. Wir kamen wie gesagt genau gleichzeitig an.

Als wir an der ersten Bushaltestelle vorbei fuhren überkam Gustav die Lust auf Cocktails. Also stiegen wir an der zweiten Haltestelle wieder aus und gingen ins Westend. Wir hatten einen schönen Platz im Außenbereich. Nach dem Gustav sich ewig nicht entscheiden konnte, speissten wir endlich. Zum guten Schluss tranken wir noch zwei Cocktails und machten uns dann auf dem Weg nach Hause.

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