Zucker, Blase und Blutdruck

Bereits am Donnerstag sollte es ins Krankenhaus gehen. Nach einem Telefonat mit der Ärztin der Station, die mich aufnehmen sollte, wurde uns mitgeteilt das wir alle zwei Stunden messen und spritzen sollen.  Wir haben das DREI Tage lang gemacht, jedoch wurden die Werte nicht besser. Auch wenn es mir sehr schwer gefallen ist, haben wir die nötigsten Sachen gepackt, ich hab mir eine Tavor rein geworfen und wir haben uns ein Taxi in der Notaufnahme wurden erst einmal die Standarduntersuchungen gemacht und hierbei wurde ein viel zu hoher Wert festgestellt. Das mein Blutdruck bei Stress ansteigt, ist nichts neues, aber einen Blutdurck von über 200, macht auch mir Sorgen.

Sie haben Blut abgenommen und haben mir über den Zugang, einen Blutdrucksenker nach mehreren hartnäckigen Diskussionen, hat man dann doch noch ein Bett im Erdgeschoss gefunden. Ich muss dem Personal ein großes Kompliment machen. Es war eine sehr tolle Station. Es war ein 3-Bett-Zimmer, jedoch hatten wir ein Badezimmer im Zimmer, das fand ich sehr angenehm. Er durfte auch etwas länger als üblich bleiben. Den einzigen Haken den dieses Zimmer hatte, der Handyempfang war mehr als mies, von einer Internetverbindung wollen wir erst gar nicht reden. Ich konnte zwar SMS versenden, aber sie kamen nicht immer an, da wäre selbst eine Brieftaube schneller gewesen.

Einerseits war es gut, das die Schwester direkt im ersten Anlauf den Zugang drin hatte, anderseits saß er dermaßen bescheiden das ich bei jeder Bewegung der Hand Schmerzen hatte. Als der Liebste, vor rund zweieinhalb Monaten aus dem Krankenhaus kam und wir nicht wussten, wie er mit der linken Hand zurecht kommt, habe ich zu ihm gesagt „Zur Not putze ich dir auch den Hintern ab“. Ich bin zwar drumherum gekommen, aber er bekam seine Gelegenheit, mir den Hintern ab zu wischen. Lustig ist auch eine Urinprobe abzugeben, wenn der Zugang zu viel Platz einnimmt und der Durchmesser vom Klo zu klein ist.

Die beiden Bettnachbarinnen waren toll, besonders die 73-jährige Dame, die direkt neben mir lag. An meinem letzten Morgen lag eine unruhige Nacht hinter mir und die Oma meinte zu mir „War alles in Ordnung mit Ihnen, Sie haben heute Nacht so gestöhnt?“, „Das war nicht meine Absicht, dafür haben Sie geschnarcht und ich war kurz davor Sie anzustuben“. Da wie gesagt, der Handyempfang auf dem Zimmer gleich 0 war, sind wir des Öfteren, über die Station, aber auch nach draußen wie ich es von anderen Aufenthalten schon kenne, war der Informationsfluss zwischen Patient, Pflegepersonal und Arzt schwierig.

Man hat mir nebenbei erzählt das ich einen Harnwegsinfekt habe und deswegen wieder Antibotika nehmen muss. Am Tag meiner Entlassung wurde mir noch einmal Blut abgenommen mit der Information das sie noch einen bestimmten Nierenwert bestimmen müssen. Ich bin gespannt, wann das Ergebnis von dem Antikörpertest vorliegt, dieser entscheidet darüber, welcher Diaberes Typ ich nun bin. Ich hatte am Montag, ein langes, anstrengendes, aber gutes Gespräch mit der Diaberesberaterin. Nun wissen wir, das es vorteilhaft ist, mehr Fett zu essen, weil das langsamer verdaut wird, als reine Kohlenhydrate und das Diabetiker circa 4 BE pro Mahlzeit essen sollten.

Fazit dieses Aufenthaltes: Ich habe erst einmal genug von Krankenhäusern. Der Blutdruck wurde neu eingestellt und aufgrund des Infektes sind auch die Zukcerwerte derzeit etwas erhöht. Am Dienstag ist die nächste Blutabnahme beim Hausarzt und R. wollte heute Morgen lediglich Medikamente holen und hatte ein „nettes“ Gespräch mit der Ärztin. Sie will mich nächste Woche sehen und sprechen, ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll.

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