Sally – Q87.8 – Ein genetisches Unikat http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de Leben mit dem Bardet-Biedl-Syndrom Thu, 07 Dec 2017 02:02:08 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.2.5 85802092 Ein kalter und chaotischer Donnerstag http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2017/11/30/ein-kalter-und-chaotischer-donnerstag/ http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2017/11/30/ein-kalter-und-chaotischer-donnerstag/#respond Thu, 30 Nov 2017 02:00:41 +0000 http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/?p=1686 [...]]]> Sally wollte unbedingt noch ihren letzten Geburtstag nachfeiern. Aufgrund der Tatsache, das nach neun Monaten Behandlung, das erste Mal, ein Bericht der Ergotherapie bei meiner Hausärztin ankam, hab ich nun ein Rezept über 45 Minuten Ergo bekommen, was ich aber nicht wusste. Da ich an diesem Donnerstag Donnerstag auch noch neue Termine ausmachen musste, schrumpfte mein Zeitpuffer immens. Aufgrund der Tatsache das es am Morgen geschneit hatte, der Schnee, aber sofort Wieder geschmolzen war, kamen sämtliche Busse zu spät.

Ich versuchte sie telefonisch zu erreichen, jedoch ohne Erfolg, in Whatsapp reagierte sie auch nicht. Also blieb mir nichts anderes übrig, als quer durch die Stadt zu sprinten. Glücklicherweise hatte unser Bus auch Verspätung. Das Essen in unserer Lieblingspizzeria war wie immer gut und weil sIE BEI MIR Um die Ecke ist, war es auch nicht weit bis nach Hause.

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Integrativer Kindergarten & türkische Selbsthilfe http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2017/07/03/integrativer-kindergarten-tuerkische-selbsthilfe/ http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2017/07/03/integrativer-kindergarten-tuerkische-selbsthilfe/#respond Mon, 03 Jul 2017 03:39:58 +0000 http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/?p=1631 [...]]]> Das war ein tolles, aber auch anstrengendes Wochenende für uns. Am Freitagnachmittag trafen wir uns und machten uns auf den Weg zum ersten Auftritt an diesem Wochenende. Es handelte sich um ein integrativen Kindergarten, die ihr 25. Jähriges Jubliäum feierte und zu diesem Anlass wurden wir eingeladen. Der Auftritt fand in einer kleinen Turnhalle statt. Dadurch das der Raum relativ klein war, war es dort nicht nur laut sondern auch recht stickig, was für uns den Auftritt sehr anstrengend gemacht hat. Eine tolle Geste fand ich es, das wir alle als Dankeschön, einen kleinen Blumenstrauß erhalten haben.

Am Sonntagmorgen trafen wir uns zur Generalprobe. Wir waren alle ein wenig neben der Spur aufgrund Schlafmangel und anderer Probleme, aber mit ein bisschen Kaffee und Spaß sind wir dann doch alle aufgetaut. Wir machten uns dann auf den Weg zum Fest der türkischen Selbsthilfe. Gott sei Dank war es dieses Mal besser organisiert als beim Auftritt Anfang Mai. Da das Wetter sehr unbeständig war, saßen wir unter einem Pavilion und leider standen die Boxen hinter uns. Während des Auftritts wurden diese besagten Boxen irgendwie immer lauter, so das ich mir zwischen durch die Ohren zuhalten musste.

Schön fand ich, obwohl es sehr kurzfristig war, das Sally gekommen war. Wie auch beim letzten Mal war die Gastfreundlichkeit und das Essen hervorragend. Nach fünf intensiven Monaten, Beobachtung und Fragen ist es inzwischen völlig selbstverständlich und überhaupt kein Problem, das die anderen ein Auge auf mich haben. Dieses Wochenende war toll, aber auch sehr anstrengend, weswegen die Trommelprobe am nächsten Tag ausfiel.

 

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Ein produktiver Freitag http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2017/06/23/ein-produktiver-freitag-2/ http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2017/06/23/ein-produktiver-freitag-2/#respond Fri, 23 Jun 2017 14:57:06 +0000 http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/?p=1624 [...]]]> Das war er wirklich. Nach dem M. zwei Wochen Urlaub hatte, hatten wir am Montag schon ein paar Dinge beim Trommeln besprochen, aber halt nicht das wesentliche. Am Vortag hatte ich aufgrund der extremen Wärme und meiner Monatsblutung, ziemlich große Probleme mit dem Kreislauf und hatte M. deswegen eine SMS geschrieben, das wenn es mir Freitag nicht besser geht, wir die Influsion absagen müssen. Doch bereits ein paar Stunden später, gab es ein Gewitter und dadurch wurde es wesentlich kühler und meinem Kreislauf ging es schon wieder viel besser.

Wie vereinbart kam sie am Freitag morgen und wir fuhren zum Hausarzt. Die Sprechstundenhilfe guckte mich mit großen Augen an, als ich vor ihr stand und nach der Influsion verlangte. Tut mir ja leid, aber ich bin davon ausgegangen das es nach dem Urlaub weiter geht. Wir saßen noch ein paar Minuten im Wartezimmer und dann ging es los. Wie so oft war es auch an diesem Morgen, ein Krampf überhaupt eine Vene zu finden, dann hatte er eine, diese war aber recht klein. Er hatte die Nadel drin, drehte die Influsion auf und wir mussten feststellen das die Influsion daneben läuft, also wieder zu drehen, Nadel raus, Tupfer drauf und die nächste gesucht. Im zweiten Anlauf wurde er dann am Handgelenk fündig und dieses Mal klappte es.

Abgesehen von extremen Schlafmangel war, aber sonst alles in Ordnung. Normalerweise bin ich bei seiner Frau in Behandlung, abr an diesem Freitagmorgen war nur er da. Er erkundigte sich, ob ich inzwischen bei der Frauenärztin war und wie die derzeitige Behandlung aussieht und meinte noch „Als wir uns das erste Mal gesehen haben, sahen Sie nicht aus, als wenn Sie lange nicht mehr in der Sonne waren sondern das irgendetwas mit Ihnen nicht stimmt“. Ebenfalls hat er meine Hoffnung darauf zerstört, ab nächster Woche die Influsion los zu sein.

Mein Problem ist nicht nur der niedrige Hb-Wert sondern auch das Speichereisen. Der Hb-Wert springt zwar auf die Tabletten an, aber das Speichereisen braucht scheinbar die Influsionen und er teilte mir mit, das eine gesunde Frau einen Speicherwert von 20-100 hat, Anfang Mai war ich gerade einmal bei unter 5. Ich kann also seine Beweggründe verstehen, wenn er mir dazu rät, die Influsionen weiter zu nehmen. Nichts desto trotz werde ich nächste Woche noch einmal mit seiner Frau darüber sprechen. Merkwürdig fande ich es auch, dass er es nicht notwenig findet, nach den Blutkonserven und den Influsionen, neue Blutwerte zu erheben.

Nach diesem Adrenalinschub am Morgen brauchte ich erst einmal etwas anderes, als mein Chaos zu Hause. Eigentlich wollten M. und ich uns in der Eisdiele am Center niedr lassen, aber der Parkplatz war so rappelvoll, das wir uns dagegen entschieden. Auf dem Weg in die Innenstadt, fuhren wir am Uni-Quartier vorbei und ließen uns dort im Café nieder. Da ich mit meinem neuen Handy noch nicht ganz vertraut bin, bat ich Sally, mir die Nummer unserer Ergotherapiepraxis zu geben. Auf dem Weg von dort zurück zum Center, um noch ein bisschen einzu kaufen, rief ich also im Therapiezentrum an und machte für nächste Woche einen Termin aus.

Lsutig finde ich übrigens das die Bedienung im Supermarkt um die Ecke inzwischen meine Gewohnheiten kennt. So hat mich z. B. die Bäckerin darauf aufmreksam gemacht das sie im Sommer keine Waren mit Pudding oder ähnliches verkauft, aber sie mir Bescheid sagt, wenn sie wieder welche haben. Vielleicht sollte ich das nächste Woche mal testen und sagen „Wie immer“. Es ist für mich einfach toll, das es Menschen/Peersonal gibt, das auf Menschen mit Behinderung rücksicht nehmen und dazu führt das ein selbstständiger Einkauf möglich ist.

Sally hatte bereits vor ein paar Tagen gefragt, ob wir uns mal wieder sehen, aber wir hattn es aufgrund der Hitze immer wieder verschoben. Nach dem ich mich von dem Termin mit M. erholt hatte, machte ich mich am Abend auf den Weg in die Innenstadt. Obwohl A. mich sehr lange nicht mehr gesehen hatte, hat sie mich wieder erkannt und ließ sich erst einmal ausgiebig knuddeln und kraulen. Wir hatten bei gutem Wetter einen schönen Abend, es war ungewohnt, zehn Uhr abends im Bus zu sitzen. Ich war keine halbe Stunde zu Hause, da bin ich direkt eingeschlafen und hab erst einmal vier Stunden geschlafen.

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Shopping und Lasange http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2017/03/02/shopping-und-lasange/ http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2017/03/02/shopping-und-lasange/#respond Thu, 02 Mar 2017 02:06:17 +0000 http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/?p=1548 [...]]]> Nach langer Suche hat meine Mutter nun endlich eine Wohnung gefunden, die so ziemlich alle von ihr gewünschten Anforderungen erfüllt. Nach dem meine Schwester und ich uns, das letzte Mal an Weihnachten gesehen haben, haben wir uns schon die letzten zwei Wochen auf das Wiedersehen gefreut. Aufgrund der Tatsache dass ich in den vergangenen Wochen einiges an Gewicht verloren habe, passen mir nun auch einige Klamotten nicht mehr. An Oberteilen hatte ich mir schon ein paar Dinge, zwei Nummern kleiner gekauft, jedoch ist es mit relativ kurzen Beinen, immer chwierig Hosen zu finden.

So verabredeten Sally und ich uns, für heute Nachmittag um in der Stadt nach geeigneten Sachen zu gucken. Ich persönlich war über die Auswahl an Kleidung in großen Größen etwas enttäuscht, auch wenn die angebotenen Sachen schön waren. Im Endeffekt entschied ich mich, für einen grauen Strickpullover mit Sternen und eine Jeanshose. Da Sally als nächstes zur Physio musste, fuhr ich schon etwas eher zu meiner Mutter. Dort angekommen erfuhr ich, dass es zur Feier des Tages Lasange gab. Es war schön M. nach zweieinhalb Monaten wieder zu sehen und auch H, ihre Freundin, war sehr nett.

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Ein kalter Wintertag http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2017/01/16/ein-kalter-wintertag/ http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2017/01/16/ein-kalter-wintertag/#respond Mon, 16 Jan 2017 03:16:31 +0000 http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/?p=1517 [...]]]> Als ich am Samstag mit M. unterwegs war, bekam ich von Sally eine Nachricht, ob wir uns treffen könnten, sie hätte mein Weihnachtsgeschenk dabei, da ich, aber mit M. unterwegs war und ursprünglich danach noch zu meiner Tante und C. wollte, musste ich sie vertrösten. Am Sonntag sind wir uns nicht ganz einig geworden und so verschoben wir das Treffen auf Montag. Da ich derzeit mit krassen Schlafstörungen zu kämpfen habe, bin ich erst entsprechend spät eingeschlafen und war als der Wecker ging noch sehr müde. Ich hatte große Mühe in die Gänge zu kommen und als ich endlich draußen war, stellte ich nicht nur fest dass es sehr kalt war, sondern auch das meine Beine recht wabbelig und unwillkürlich unterwegs sind.

Im Bus erwschte ich, Gott sei Dank einen Platz an der Heizung, wie so oft fuhren an diesem Nachmittag, sämtliche Rentner und Familien mit Kindern in die Stadt: So kam es das sich sowohl eine ältere Dame, als auch ein fülliger älter Herr neben mir saßen und ich mehr als froh war, als ich endlich ankam. Ich hüpfte noch schnell in die Bank und erlebte dort folgende, lustige Situation: Ich stand am Bankautomaten und hatte meinen Blindenstock an die Wand gelehnt um die Hände frei zu haben, im Augenwinkel bemerkte ich, das mein Stock umgefallen war und das der Herr hinter mir, so nett war und ihn aufhob.

Ich nehme an, das ein weiter Kunde ihn komisch angesehen hatte, denn er sagte daraufhin „Ich wollte der Dame behilflich sein“ „Andere würden sich, den Schlagstock über den Schädel ziehen“, sehr interessant mit was Menschen meinen Blindenstock assozieren. Sally und ich hatten Glück und fanden ein nettes Plätzchen, in einer Ecke und ließen uns nieder. Ich entschied mich für einen Burger mit reichlich Zwiebeln und Hähnchenbrust, da ich auf die Pommes verzichtete, nahm ich zur Sättigung, noch eine Kürbissuppe.

Ich kam mir schon etwas exotisch vor, da ich den Burger auseinander baute: Zum Einen um ihn besser essen zu können und zum Anderen, weil „normales“ Brot relativ kohlenhydratreich ist. Mit ein paar Kompromissen, ist also auch auswärts essen mit Diabetes machbar, auch wenn man sich dabei wie ein Exot fühlt. Bereits seit circa einem halben Jahr befinden sich an den wichtigsten Haltestellen der Stadt, sprechende Fahrpläne und immer dann, wenn ich mir unsicher bin, wann mein Bus kommt, bin ich sehr froh, das es diese Einrichtungen gibt.

Natürlich kann ich auch auf meinem Smartphone, die VRR-App nutzen, aber so ist es eben schneller und einfacher. Da es noch nicht ganz dunkel war, hatte ich Mühe, die Nummern der ankommenden Busse zu lesen und war deswegen froh, das an der Bushaltestelle, eine Dame mir behilflich war.

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Großputz uind Antipasti http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2016/12/30/grossputz-uind-antipasti/ http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2016/12/30/grossputz-uind-antipasti/#respond Fri, 30 Dec 2016 12:40:50 +0000 http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/?p=1500 [...]]]> Am Mittwoch hatte sich B. gemeldet und gefragt, ob wir einkaufen wollten, da ich, aber nicht wusste, ob ich sie diese Woche noch sehen würde, hatte ich schon meine Mutter gefragt. Ich hatte ihr im Laufe des Tages eine SMS geschrieben, weil ich wissen wollte, was wir nun mit dem Fragebogen für die genetische Untersuchung machen, daraufhin rief sie dann am Donnerstag an und fragte, ob sie am Freitag vorbei kommen könnte. Am Freitagmorgen stand ich früh auf, machte etwas Haushalt und Überraschung: Ich hatte den Folgeantrag für meinen Leistungsbezug im Briefkasten, da B. etwas später kam, fing ich schon mal an, den Antrag auszufüllen, da aber meine Augen nach einer gewissen Zeit nach ließen, hab ich den Rest dann mit ihr zusammen gemacht.

Weil wir schon mal dabei waren, bat ich sie noch den Diabetikerpass auszufüllen. Bei den ersten beiden Terminen Anfang Dezember mit dem neuen Träger, wurden meine Wünsche und Probleme besprochen, ein Thema hierbei war auch der Haushalt und so kam es das B. und ich, an diesem besagten Freitag Vormittag in zwei Stunden, die gesamte Wohnung geputzt haben. Als wir gerade am Saugen war, klingelte es an der Tür, der Getränkelieferant war dieses Mal wieder recht früh dran. Der Mann tat mir schon leid, er musste die drei Kisten mit einer manuellen Sackkarre hinauf tragen.

Am Abend war ich mit Sally verabredet, wir wollten mein Geburtstagessen bei meinem Lieblingsitaliener nachholen. Wenn es nicht dunkel gewesen wäre, hätte ich den Weg in meinem derzeitigen Zustand geschafft, doch Dunkelheit und Schwanken war dann doch etwas viel. So holte meine Mutter mich ab, wir fuhren noch zur Bank und dann zum besagten Italiener. Sie übergab mich an Sally und sagt noch zu ihr „Achte mit auf die Hindernisse“, wir drehen uns zur Fahrbahn und genau in diesem Moment, als Sally los laufen wollte, kam von links ein Auto, ich konnte sie aber noch rechtzeitig bremsen.

Für einen Freitagabend war die Pizzeria gut gefüllt, wir hatten Glück und ergatterten noch einen Tisch für zwei. Das Personal war wie immer , sehr freundlich und hilfsbereit. Bedauerlicherweise mussten wir feststellen dass die Zutaten der Antipasti geändert haben. Nach rund zwei Stunden ließ ich mich von meiner Mutter wieder abholen und nach Hause bringen.

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Extrablatt, Syndagogefeier und Hirschrouladen http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2016/11/08/extrablatt-syndagogefeier-und-hirschrouladen/ http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2016/11/08/extrablatt-syndagogefeier-und-hirschrouladen/#respond Tue, 08 Nov 2016 04:33:00 +0000 http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/?p=1466 [...]]]> Am Montag feierte Sally mit ihrer Familien ihren 24. Geburtstag und einen Tag danach, trafen wir uns spontan in der Stadt. Bei unserem letzten Treffen im September, war es 35 Grad heiß und unerträglich, dieses Mal hat es die ganze Zeit geregnet. Wir waren beide froh, als wir im warmen und trocknen saßen und uns den Magen füllten. Am Sonntag hatte ich im Prospekt gesehen, das es bei Rewe Rotkohlrouladen gab, jedoch hab ich ein kleines Detail überlesen, nämlich das sich neben Schweinefleisch auch Hirsch in der Roulade befindet. Ich persönlich mag Hirsch, doch meine Mutter ist eigentlich kein Wildfan.

Wir vereinbarten dass ich nach dem Treffen mit Sally zu ihr fahren würde. Als ich in der Bushaltestelle saß und auf den Bus wartete, hörte ich auf einmal Musik von einem Posaunenchor und dachte erst, das käme von der Kirche aus der Nähe, doch kurz darauf meldete sich eine Frauenstimme und begrüßte alle anwesenden Personen, zum Jahrestag der Syndagoge. Selbstverständlich hat es weiterhin geregnet als ich fußläufig auf dem Weg z u meiner Mutter war. Kurz vor ihrem Haus, war ich etwas unsicher, da beim Straßenbau im vergangenen Jahr, einiges verändert wurde und ich noch die alte Route im Kopf gespeichert hatte.

Ich wusste, aber das vor ihrem Haus eine Vertiefung mit Kieselsteinen ist, diese hab ich im Dunkeln tatsächlich gefunden. Wir tauschten die neusten Neuigkeiten aus und sie packte mir die Rouladen ein, da ich von dem Treffen mit Sally noch so satt war. Sie brachte mich dann nach Hause, wo wir bedauerlicherweise feststellen mussten, dass wir die Tüte mit den Rouladen bei ihr im Flur haben stehen lassen. Sie kam ein paar Minuten mit der besagten Tüte zurück und fuhr dann zur Presbytersitzung unserer Kirchengemeinde.

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Ein netter Abend, mit toleranten Menschen http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2016/09/12/ein-netter-abend-mit-toleranten-menschen/ http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2016/09/12/ein-netter-abend-mit-toleranten-menschen/#respond Mon, 12 Sep 2016 10:44:14 +0000 http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/?p=1438 [...]]]> Ursprünglich wollten Sally und ich uns gestern treffen, doch wir mmussten feststellen das der Fahrplan des Busses und die herbei eilende Dunkelheit zu stressig für mich sind, also schoben wir unser Vorhaben, auf den nächsten Tag. Ich wusste schon von meiner Wetter-App, das es gefühlt 30 Grad sind und relativ wenig Wind, aber das es dann doch SO warm war, hätte ich nicht gedacht. Kurioserweise jedes Mal, wenn der Bus stehen blieb, wurde mir schwindelig. Rund 300m vor unserem verabredeten Treffpunkt, hörte ich hinter mir ein „Stoooopp“.

Wir fanden uns, ich holte bei der Bank Geld und dann ließen wir uns bei einem Italiener in der Stadt nieder. Bedauerlicherweise muss ich sagen, dass ich von dem nicht so begeistert war. Angefangen von der Tatsache, das die Bedienung recht verzögert reagierten, sich teilweise nicht merken konnten, welcher Tisch was bestellt hatte und meine Antipasti waren sehr salzig. Alles in allem war es, aber lecker und nett. Wir hatten noch Lust auf Nachtisch und zogen somit noch zu unserer Stamm-Eisdiele. Als wir fertig waren, musste ich feststellen, das der nächste Bus, erst in über einer halben Stunde fuhr.

Lustig fand ich die Gedankenübertragung mit meiner Mutter: Ich hatte ihr mitgeteilt, das wir unterwegs sind, da es bereits dämmerte und als ich gerade gucken wollte, wann sie das letzte Mal online war, stand dort bereits „Schreibt“. Wir entschieden uns, die laue Sommerluft zu genießen und machten uns dann auf den Weg zum Bus. Bereits aus sicherer Entfernung hörte ich, das an meiner Bushaltestelle eine Gruppe ausländische Mitbürger standen und machte mich schon zum Kegeln bereit, doch als ich mich der Bushaltestelle näherte, machten sie Platz.

Lustig fand ich ebenfalls, das diese besagte Gruppe, minütlich, den sprechenden Fahrplan aktivierten. Wie so oft, kamen alle Busse gleichzeitig und zwei von der Gruppe hatten nicht nur ein Auge auf mich, sondern sie sorgten dafür das ich im richtigen Bus „landete“. Ich hatte in der Stadt schon bemerkt, dass das orientieren im Dunkeln, wesentlich anstrengender war als gedacht und ich wollte nur noch nach Hause. Ich stieg an meiner Zielhaltestelle aus und lief Richtung zu Hause, bis ich am Straßenanfang feststellen musste, das dort die Feuerwehr stand und ich ohne fremde Hilfe keine Chance hatte, nach Hause zu kommen, also rief ich meine Mutter an und bat um Hilfe, obwohl es mir komisch vor kam, den das Ziel war bereits in greifbarer Nähe.

Aber auf der einen Seite der Straße, ist die Großbaustelle wegen der Wasserleitungen und auf der anderen Seite standen die ganzen Autos. Gerade als die Feuerwehr wieder Platz machte, kam meine Mutter dann auch schon. Sie brachte mich noch sicher nach Hause und vor meinem Haus stand noch ein Stadtwerkeauto, also fragten wir dort nach dem Grund des Einsatzes und erfuhren, das eine Nachbarin, in einem anderen Haus den Verdacht auf Gasaustritt gemeldet hat. Ich hatte bereits an anderer Stelle erwähnt, das mich Blaulichter und Sirenen triggern, und so zitterte und weine ich, es war mir schon etwas unangenehm, aber nun gut. So endete ein Abend, der toll angefangen hatte mit einem großen Schrecken.

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10 Jahre Donna Magica – Frauen machen Zirkus http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2016/08/20/10-jahre-donna-magica-frauen-machen-zirkus/ http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2016/08/20/10-jahre-donna-magica-frauen-machen-zirkus/#respond Sat, 20 Aug 2016 11:06:10 +0000 http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/?p=1429 [...]]]> Ich hatte im Sommer 2006 meine Schulpflicht erfüllt, die Sommerferien lagen hinter mir und vor mir dass Berufsorientierung, als meine Mutter ein Angebot fand. Anlässlich 30 Jahre AIDS-Hilfe hat die Gleichstellungsstelle der Stadt Hamm mit dem Zirkus Sperlich zusammen das Projekt „Donna Magica – Frauen machen Zirkus“ auf die Beine gestellt, an dem Mädchen, junge Frauen und Senioren mit und ohne Behinderung teilnehmen konnten.

Erst am Ende der Woche trauten Sally und ich uns, auf einander zu zu gehen, obwohl wir die ganze Woche über eine Tierdressur zusammen geübt hatten. Neben uns beiden nahm noch ein Mädchen mit einer Hörbehinderung teil. Der legendäre Pappteller von damals, hing jahrelang an meiner Pinnwand und erst beim letzten oder vorletzen Umzug habe ich ihn entsorgt, weil die Kontaktdaten darauf längst nicht mehr aktuell sind.

In unserer gemeinsamen Tierdressur musste Sally die Pferde dazu motivieren, auf die Wippe zu gehen und zu wippen, ich hingegen musste „nur“ die Ziegen füttern, doch jedes Mal, wenn diese Ziegen mich ansprangen, hab ich mich sehr erschrocken. In einer der Aufführungen wollte das Pferd jedoch nicht auf die Wippe und hinter dem Zelt ist sogar eines der Pferde umgekippt. Alles in allem war es eine tolle Woche.

Nach dem ich 2004 das erste Mal an einer Mädchenkonferenz vom Bundesverband für Körper- und Mehrfachbehinderter e. V. in Potsdam teilnahm, ergab sich 2008 eine erneute Gelegenheit. Dieses Mal fand die Mädchenkonferenz in Hannover statt und Sally und ich entschieden uns gemeinsam daran teilzunehmen. Untergebracht waren wir in dem Berufsbildungswerk Annastift und schliefen auf Feldbetten der Bundeswehr, mit mehreren Teilnehmer in einem Raum.

Die Mahlzeiten, die Workshops und die Freizeit fand in einem anderen Gebäude statt, das sich bergab, am anderen Ende der Straße befand. So lief man mehrmals täglich die Straße hoch und runter, auch wenn wir in verschiedenen Workshops waren, hingen wir doch ziemlich viel auf einander. Auch unvergessen, die Hilfsbereitschaft unter einander, wenn Sally nicht aus dem Bett kam und ich alleine zum Frühstück lief, fand sich immer jemand der half, lustig war auch das der Großteil der Teilnehmer aus dem Raum Baden-Würtemberg kamen und dementsprechend sprachen.

2008 trafen Sally und ich uns regelmäßig jeden Monat mit anderen Leuten in unserem Alter, die wir über ein Internetforum kennen gelernt haben. Bei einem dieser Treffen trafen wir uns zum Picknicken und Sally trank ihr erstes Bier. Bei einem weiteren fuhren wir erst mit dem Bus bis ins Hinterland der Stadt, wo Hase und Igel sich gute Nacht sagten. An diesem Nachmittag wollten wir grillen, fuhren dazu in den nächsten Supermarkt, der leider so groß war das Sally und ich uns fast verliefen. Während des Essens kam ein monsumartiger Regenschauer weswegen wir das Grillen, vorzeitigt beenden mussten und uns mit acht Leuten in ein ca. 15qm großes Zimmer setzen.

2009 hatten wir die Idee, einen eigenen Podcast zu erstellen. Er hatte den kreativen Namen „Ohrenfutter“ und bedauerlicherweise gab es nur eine Folge davon.

In all den Jahren schwankte Sally zwischen Fleisch, vegetarisch und ernährt sich seit geraumer Zeit vegan. Eine vegane Dortmunderin hatte als eine der ersten, einen veganen Supermarkt und ein veganes Café eröffnet. Im Sommer 2012 wollten wir dieses Café besuchen, doch aufgrund der Tatsache dass ich wegen meinen Ängsten kein Zug fahren kann, nahmen wir den Bus. Es gibt tatsächlich eine Busverbindung bei der man zwei Mal umsteigen muss, die ein Stück über die Autobahn führt und insgesamt zwei Stunden dauert, aber wir waren so verrückt und haben es getan.

Da wir beide experimentierfreudig sind haben wir zu Silvester 2012 veganen Käsekuchen und Nudelsalat gemacht und dazu haben wir „Ziemlich beste Freunde“ und „Nah bei dir“ geguckt.

Gemeinsam haben wir zwei Lesungen von Gaby Köster und einige interessante Vorführungen im Helios Theater besucht.

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La Döner http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2016/06/28/la-doener/ http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2016/06/28/la-doener/#respond Tue, 28 Jun 2016 07:57:52 +0000 http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/?p=1382 [...]]]> Letztes Jahr auf dem Veggie City Fest hatte ich den veganen Lamacun von La Döner kennen gelernt. Es war interessant und mal etwas anderes, aber für mich kein Ersatz. Neben veganen Speisen bieten sie auch Fleischspeisen an. Vor kurzem hat La Döner einen zweiten Standort in der Ritter Passage eröffnet. Sally war aufgrund der Tatsache das sie sich in W. ausgesperrt hatte, in der Stadt und so trafen wir uns zum Lamacun essen. Da wir aus zwei verschiedenen Richtungen kommen und die Passage zwei Eingänge hat, wies ich sie daraufhin, aus welcher Richtung ich komme damit wir uns nicht verpassen.

Da ich nicht wusste was der Lamacun kosten solle gingen wir noch zum Geldautomaten, der genau neben dem Stand liegt. Ich bediente den Automaten wie sonst auch und musste feststellen dass es keine Tastentöe gab und so hielt ich am Ende ein Bündel voller Scheine in der Hand. Da ich ungern mit so viel Bargeld durch die Gegend laufe, bin ich nach unserem Treffen zur Hauptstelle der Sparkasse. Eigentlich wollte ich das Geld am Automaten selber einzahlen, doch ich musste feststellen dass ich auf dem Display nichts erkannte Also ging ich zum Kundenpoint und ließ dort das Geld einzahlen, die Mitarbeiterin war nett dennoch kam ich mir wie eine unselbstständige alte Dame vor.

Wir bestellten unser Essen und wurden dann beide überrascht denn unser bestellter Lamacun war locker 50 Zentimeter lang und wir guckten beide irritieret dieses Geschoss an und fragten uns wie wir das essen sollten. Der Stand befindet sich in einer Nische und ist recht klein trotzdem hat es für ein paar Sitzplätze gereicht, also ließen wir uns dort nieder. Preis und Leistung passten auf jeden Fall zusammen. Das ich von Essen rund vier Stunden gesättigt bin und keinen Appetit auf Essen habe kommt recht selten vor. Obwohl ich leichte Paniksymptome verspürte hab ich es rund eineinhalb Stunden dort ausgehalten.

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