Hase J. – Q87.8 – Ein genetisches Unikat http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de Leben mit dem Bardet-Biedl-Syndrom Sat, 06 Jan 2018 22:35:18 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.2.5 85802092 28. Geburtstag http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2017/12/12/28-geburtstag/ http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2017/12/12/28-geburtstag/#respond Mon, 11 Dec 2017 23:58:16 +0000 http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/?p=1693 [...]]]> Lange war ich mir unsicher, ob und wie ich meinen 28. Geburtstag feiern sollte. Aus unterschiedlichen Gründen, entschied ich mich dann dafür mit M., M. und J. feiern zu wollen. Eigentlich wollte ich mir einen Mitternachtskuchen backen und zum Frühstück, wie jedes Jahr, Rührei und meine Lieblingsbrötchen machen, doch aufgrund des plötzlich einetzenden Schneefalles, hab ich mich nicht aus dem Haus getraut und musste damit klar kommen, was im Haus war.

Ich machte mich gegen Nachmittag, auf den Weg in die Innenstadt. Obwohl der Schnee lange geschmolzen und die Straßen, in einwandfreien Zustand waren, hatten sowohl die Busse, als auch die Bahn Verspätung. Aus uns unerklärlichen Gründen hat J. sich nicht gemeldet und ist auch nicht erschienen, so machten wir uns zu dritt, auf den Weg. Die Pizzeria war nicht nur warm sondern die Kellnerin sehr freundlich. Abgesehen von der Tatsache das M. sehr anstrengend war, war es doch ein schöner Nachmittag mit meiner Besten. Auch wenn Geschenke nicht mehr so einen großen Stellenwert haben, hab ich mich dennoch über die Geschenke von J., M. und M. gefreut.

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Jessica Koch – Dem Abgrund so nah http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2017/01/30/jessica-koch-dem-abgrund-so-nah/ http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2017/01/30/jessica-koch-dem-abgrund-so-nah/#respond Mon, 30 Jan 2017 12:29:24 +0000 http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/?p=1526 [...]]]> Nach dem erfolgreichen Bestsellerbuch „Dem Horizont so nah“, gibt es nun noch zwei weitere Teile: Zum Einen „Dem Abgrund so nah“ und „Dem Ozean so nah“. In dem zweiten Band steht die Bigrafie von Danny im Vordergrund. Nach anfänglichen zärtlichen Kuscheln folgen bald die ersten Schläge durch den Vater. Schon bald folgte der sexuelle Missbrauch. Seine Mutter ist Danny keine große Hilfe, weil diese in ihrer eigenen Welt lebt. Marina hat den Verlust ihres Kindes nicht verloren und glaubt, dass sie immer noch schwanger ist und wird durch Antidepressiva, Schlaftabletten und Beruhigungsmittel ruhig gestellt.

Bei seinem ersten Fluchtversuch wird er von zwei Zugbegleiterin erwischt und an die Polizei übergeben, die ihn wieder nach Hause brachten. Bei dem zweiten Fluchtversuch schlägt er sich mit dem Zug und per Anhalter durch. Eines Nachts als er auf der Suche nach einem trockenen Schlafplatz war, lernt er Lydia kennen, die ihn vorläufig bei sich aufnimmt. Jedoch kann ihr Mann es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren und informiert die Polizei und obwohl er angibt, dass er zu Hause geschlagen wird, muss er wieder zurück zu seinem Vater. Seine Tante, die in Atlanta wohnt hat ihm angeboten bei ihr zu wohnen,

Danny jedoch wollte noch ein Jahr warten, doch als der Vater befördert wird, fällt der sommerliche Urlaub aus und stattdessen soll Danny in ein Ferienlager nach Frankreich. Hier lernt er die hübsche Dominique kennen und verliebt sich in sie, als diese von sieben Jungs bedroht und unter Wasser gedrückt wird, zettelt er eine Schlägerei an und wird dadurch aus dem Zeltlager geworfen. Nach dem Dominique auf seine Briefe nicht antwortete, machte er sich auf den Weg zu ihr. Gemeinsam verbrachten sie eine Woche zusammen, doch aufgrund der Entfernung und dem Altersunterschied wurde aus den beiden kein Paar.

Eines Abends als der Alte mal wieder besoffen aus der Kneipe kam, eskalierte die Situation zu Hause und Danny ging zur nächsten Polizeistation. Hier zeigte er seinen Vater wegen sexuellen Missbrauch und schwerer körperverletzung an. Der Vater wurde am Flughafen festgenommen, die Mutter erhielt endlich psychologische Hilfe und Danny lebte in einem Kinderheim. Ursprünglich wollte Danny von dort aus zu seiner Tante nach Atlanta ziehen, doch während seiner Therapien lernte er Christina kennen und blieb deswegen in Deutschland.

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#11. Dankbarkeit http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2016/03/11/11-dankbarkeit/ http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2016/03/11/11-dankbarkeit/#respond Fri, 11 Mar 2016 02:36:12 +0000 http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/?p=1285 [...]]]> Lange habe ich darüber nachgedacht was und ob ich zum aktuellen Stichwort des Blogideekasten schreiben soll, doch nach einem Telefonat mit einer Freundin bekam ich die Erkenntnis dass ich mit meinem Umfeld vollkommen zufrieden bin.

Zum einen ist da die Kirchengemeinde mit dem Pfarrer, der Gemeindesekretärin und den Presbytern mit denen ich in Form meines Ehrenamtes zusammen arbeite. Gefolgt von den „Psychos“, die bereits seit vier Jahren ein fester Bestandteil in meinem Leben sind. Anfangs wöchentlich, inzwischen nur noch zweiwöchig treffen wir uns zum Austauschen und Essen, doch ich durfte hier durch sehr liebe Menschen kennen lernen. Neben diesen beiden Säulen gibt es da noch die Twitterwelt. Meinen Account habe ich schon viele Jahre, doch aktiv wurde ich erst in den letzten eineinhalb Jahren und habe inzwischen fast 4.000 Tweets. Dort sind zum Einen die Teilnehmer vom Blogideekasten, aber darüber hinaus habe ich auch zwei, drei weitere Menschen kennen gelernt mit denen ich mich zum Einen über politisch und zum Anderen über alltägliche Dinge eines Menschen mit Behinderung austauschen kann.

R. habe ich über eine damalige gemeinsame Freundin von Sally und mir kennen gelernt. Auch hier hat sich die Freundschaft erst über die Jahre entwickelt, es ist inzwischen ein festes Ritual geworden morgens oder im Laufe des Tages über unsere Lieblingsserien auszutauschen, aber auch normale Alltagsdinge. Jeder sollte mindestens eine Freundin haben mit der er über so herrlich belanglose Dinge, aber auch ernste Dinge reden kann. Meine beiden ältesten Freunde sind P. und V. V. ist ein ehemaliger Arbeitskollege meiner Mutter, es hat sich einfach so ergeben das wir sehr gute Freunde geworden sind. Ich habe unglaublich viel Spaß mit ihm und er schafft es sehr oft mich auf andere Gedanken zu bringen. P. hingegen habe ich im Mai 2014 während der Maßnahme vom JobCenter kennen gelernt. Er hatte damals stets ein Auge auf mich und passte auf das mir nichts passierte, nach Beendigung der Maßnahme blieben wir im Kontakt und haben uns bis jetzt sehr lieb.

Meine Mutter hat uns Kinder alleine groß gezogen und wir hatten nicht viel Geld dennoch hat sie versucht alles möglich zu machen, diese sparsame Lebensweise führte dazu das ich einen anderen Bezug zu Geld erhielt. Ich kaufe mir lieber mehre Dinge für kleineres Geld oder spare für bessere Dinge. Und auch wenn ich das Geld habe achte ich auf Sonderangebote und Eigenmarken einfach, weil ich damit groß geworden bin. Sicherlich gibt es Monate in denen ich mehr Geld ausgebe, oder auch mal Dinge kaufe die man nicht unbedingt zwingend braucht, aber ich habe schon einen Blick darauf.

Mir ist das Miteinander der Menschen wichtig und ich bin davon überzeugt dass wenn man Menschen so behandelt wie man selber behandelt werden möchte besser durch das Leben kommt. Genauso wie ich davon überzeugt bin das Lügen irgendwann an irgendeiner Stelle zum Vorschein kommen.

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Spontaner Einkauf http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2015/12/07/spontaner-einkauf/ http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2015/12/07/spontaner-einkauf/#respond Mon, 07 Dec 2015 03:36:14 +0000 http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/?p=1128 [...]]]> In Anbetracht der Tatsache das am Sonntag Nikolaus ist, wollte ich einen Schokoweihnachtsmann, Brot und Aufschnitt, also nichts wildes. Ich war gerade mit dem Einkauf fertig und stand am Packtisch, als ich sah dass meine Mutter mir in Whatsapp eine Nachricht geschrieben hatte. Geplant war das sie mit meinem Bruder gegen Mittag vorbei kommt, ich hatte mit den beiden nicht mehr gerechnet, deswegen war ich außer Haus unterwegs, also rief ich sie an um zu erfahren wie weit sie sind und erfuhr das sie meinen Schlüssel dabei hatte und schon mal angefangen hatte.

Also ging ich flott nach Hause. Nun hängt in der Küche das Eulen-Wandtattoo, wobei wir noch nicht wissen ob es hält, da selbstklebende Folie und Rauhfassertapete nicht die besten Freunde sind. Mein Bruder hat im Esszimmer die Glühbirne verlegt und den Lampenschirm in Form eines Ufos aufgehangen. Darüber hinaus sollen noch zwei Bilder aufgehangen werden, aber das eine Bild braucht einen neuen Bilderrahmen und das andere Bild muss meine Mutter erst noch finden. Aber den Schutzengel von Maren haben wir im Wohnzimmer aufgehangen.

Ursprünglich wollte ich ihn wie in der alten Wohnung über den Fernseher hängen, doch ich entschied mich dafür ihn über das Hamsterterrarium zu hängen, weil in dem Bereich noch eine große weiße Fläche ist und in der anderen Hälfte des Raumes schon so viel steht.  Sie waren rund eineinhalb Stunden da.  Ob J. am Samstag tatsächlich kommt hängt noch ein bisschen in der Luft, aber sei hatte mir vorher schon Bescheid gesagt das sie eventuell nicht kommen kann aus gesundheitlichen Gründen.  Aber ich freu mich darüber dass M. und M., die beiden besten Schwestern kommen.

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Wiedersehen mit Hase http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2015/11/04/wiedersehen-mit-hase/ http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2015/11/04/wiedersehen-mit-hase/#respond Wed, 04 Nov 2015 12:53:54 +0000 http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/?p=1093 [...]]]> Am Mittwochmorgen hatte ich mir dann die Bratwurstschnecken zum Frühstück gemacht, war gegen Mittag mit J. verabredet und dies Mal nahm ich es mir nicht nur vor sondern zog es auch durch und nahm den Koffer mit den Blindenbüchern mit. Dieses Ding war leider schwerer und unhandlicher als ich dachte, als ich kurz vor Schließung der Post dort ankam war ich sehr erleichtert. Von der Post aus ging ich zu meiner Buchhandlung des Vertrauens da ich nach „Ein ganz neues Leben“ endlich „Minusgefühle“ lesen wollte, doch oh Wunder sie haben das Buch gar nicht vorrätig dabei ist es erst kürzlich erschien, nun gut ich hab es dann vorbestellt.

Da ich noch etwas Zeit hatte bis zu dem Treffen mit J. sprang ich noch bei Kodi rein um mir ein neuen Schäler zu kaufen, da meine Blase, aber nicht mitspielte war das gar kein so große Spaß, kurz bevor ich aufgeben wollte hatte ich das Mistding dann endlich gefunden. Mit etwas Verspätung kam ich dann zum Treffen mit J., wir verbrachten knapp eineinhalb Stunden und dann fuhr ich wieder nach Hause. Da ich noch die fertigen Rouladen im Kühlschrank hatte, die weg mussten, wollte ich die zubereiten und stellte fest das ich gar nicht wusste wie lange die garen müssen, ich wusste nur das Pute zarter als Schwein ist und der Logik nach weniger Garzeit benötigen, Mama schlug mir gute 30 Minuten vor und es passte, es war lecker und mal was anderes, aber ich fand es etwas trocken und werde das nächste Mal wieder auf Schwein zurück greifen.

Wie jeden Mittwoch guckte ich „Teenie-Mütter“ und „kleine Babys, großes Wunder“ und, weil danach nicht „außergewöhnliche Menschen“ kam zappte ich auf RTL wo dann dann der Beitrag über den Sänger von Jupiter Jones kam. Dieser war 2014 aufgrund seiner Angststörung aus der Band ausgetreten. Der Beitrag hat mir ehrlich gesagt ein bisschen die Augen geöffnet. Die Therapeutin erzählte im Studio das der Hauptbestandteil der Therapie in Konfrontation bestand und bei dem Wort stellen sich bei mir sämtliche Nackenhaare hoch, weil ich eben der Meinung bin das man Angststörungen nicht nur mit Verhaltenstherapie behandeln kann.

Es hat mir, aber auch klar werden lassen das ich derzeit nicht die Kraft und den Rückhalt dafür habe um meine Angststörung in Angriff zu nehmen, mal ganz davon ab das nach fast zehn Jahren das ganze so dermaßen verfahren und verfestigt ist.

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Ärztlicher Notfall, schlaflos und Hase http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2015/07/17/aerztlicher-notfall-schlaflos-und-hase/ http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2015/07/17/aerztlicher-notfall-schlaflos-und-hase/#respond Thu, 16 Jul 2015 22:36:33 +0000 http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/?p=967 [...]]]> Am Mittwoch sollte eigentlich die amtsärztliche Untersuchung für die Prüfung der Erwerbsfähigkeit stattfinden. Ich fand es total süß das K. trotz vier Stunden Schlaf extra für mich aufgestanden ist. Unterwegs haben wir dann weiter geschrieben und als er mir dann schrieb dass er sich noch mal hin legte, hab ich ihn auch schlafen gelassen. Mama kam gegen 8 Uhr, wir gingen gemeinsam zur Bushaltestelle und fuhren bis zum Bahnhof. Die Bücherei die sich im Heinrich-von-Kleist-Forum befindet öffnet erst gegen 10 Uhr verfügt, aber über ein Außenfach zur Zurückgabe der Medien, sehr spannend diese Technik, von dort aus liefen wir dann zum Gesundheitsamt.

 

Die Ärztin kam und war auch pünktlich um uns dann mitzuteilen „sie hätte jetzt einen Notfall und wir könnten warten einen neuen Termin vereinbaren. Zähneknirschend haben wir uns für einen neuen Termin entschieden, somit zieht sich die Prüfung der Erwerbstätigkeit ins unendliche. Wir haben eine Kleinigkeit auf einer Parkbank gegessen danach hatte die Bücherei endlich geöffnet und Mama konnte sich neue Bücher holen, ich habe gewartet. Der Busbahnhof befindet sich gegenüber vom Heinrich-von-Kleist-Forum, neben einer Anzeigetafel und den gewöhnlichen Fahrplan steht hier auch ein Fahrplan für Blinde.

Mama hat große Augen gemacht als ich ihr den gezeigt hab ;), leider hatten wir das Pech das in den selben Bus eine Gruppe mit Schulkindern war, wenn ich eins hasse sind das Busfahrten mit lauten Kindern *sfz*. Das Wetter war an diesem Morgen sehr komisch und in Verbindung mit Schlafmangel sehr anstrengend, als wir wieder zurück waren ist Mama nach Hause geradelt und ich wollte mich eigentlich schlafen legen, hab es auch versucht, aber es war einfach zu warm. So machte ich mich dann stattdessen auf den Weg zum Maxi-Center um dort einzukaufen und, weil ich so müde und k.o war, hab ich es mir erlaubt den Hinweg mit dem Bus zurück zu legen, dafür bin ich auf dem Rückweg mit Einkäufen gelaufen.

Ich war sehr froh und erleichtert dass ich mein Einkaufslimit erreicht hatte, packte meine Taschen zusammen, steckte mir zwei Wiener Würstchen in die Hosentasche und machte mich auf den Rückweg. Als ich an der Ampelkreuzung stand dachte ich mir so „Wenn K. jetzt dabei ist und ich sagen würde, ich hab ne Wurst in der Hose habe würde das vielleicht etwas komisch erscheinen“. Ich hatte mich dann nach dem Einkauf hingelegt und bin tatsächlich für ne Stunde eingeschlafen bin, aber noch rechtzeitig wach geworden um mich mit J. zu treffen.

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Nudeln, Schuhe, Hot Dogs, Kaffee http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2015/05/24/nudeln-schuhe-hot-dogs-kaffee/ http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2015/05/24/nudeln-schuhe-hot-dogs-kaffee/#respond Sun, 24 May 2015 15:25:43 +0000 http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/?p=867 [...]]]> Am Montag fand unser zweiwöchentliches Gruppentreffen vom betreuten Wohnen statt. D. hatte mich gegen 12 Uhr angeschrieben das J. sich noch nicht gemeldet hätte ob es heute stattfindet, war für mich auch doof immerhin wohn ich nicht um die Ecke und brauche eine ganze Weile bis ich in der Stadt bin. Gegen 12:20 gab es dann Entwarnung. Später beim Treffen stellte sich dann heraus das J. dachte sie hätte frei gehabt. Da M. im Urlaub war waren wir dieses Mal nur zu viert, war alles in allem, aber nett. Es war mir persönlich an dem Tag einfach nur zu warm. Nach dem Essen bin ich dann spontan zu meinem Schuhmacher des Vertrauens gefahren, immerhin hatte ich seit einer Woche die Kostenübernahme vorliegen.

Als ich dort ankam war der Laden leer, der Mitarbeiter im Verkaufsraum lief immer zwischen der Werkstatt hinten und dem Verkauf vorne hin und her, irgendwann hies es dann „Der Chef kommt gleich“. Ich hatte genügend Zeit mit genommen, Chef kam aus der Werkstatt und freute mich zu sehen. Er machte neue Abdrücke und misste meine Füße aus dabei hatte er sichtlich Spaß immerhin bin ich sehr kitzelig. Danach hab ich mir dann Schuhe aus dem Regal angeguckt und wir haben über Farben und Modelle diskutiert, hierbei erfuhr ich dann das mir aufgrund der langen Zeitspanne die vorlag, ein weiteres Paar Schuhe zustehen.

So werde ich also demnächst erneut zu meinem neuen Orthopäden fahren und um ein zweites Rezept bitten. Am selben Tag hatten meine Mutter und ich erfahren das am Donnerstag eine Mitarbeiterin der Marklerin kommen wollte, um Fotos von der Wohnung zu machen. Dies bedeutete innerhalb von drei Tagen die gesamte Wohnung zu putzen. So kam es dann das meine Mutter am Mittwochnachmittag vorbei kam. Gegen 16 Uhr machte ich mich dann auf den Weg zum Betreeungsverein, den wir wollten Hot Dogs essen und einen Film gucken. Gegen 20:30 war ich dann wieder zu Hause, Es war ein netter Nachmittag.

Am nächsten Morgen kam dann die besagte Mitarbeiterin war, aber schon nach einer halben/dreiviertel Stunde fertig. Nachmittags hab ich mich dann noch mit J. getroffen. Gestern fand dann die erste Wohnungsbesichtigung statt. Es war ein komisches Gefühl nach zwei Jahren fremde Menschen durch die Wohnung laufen zu lassen, aber es ist auch eine Vorfreude auf die neue Wohnung vorhanden. Nächsten Mittwoch kommen dann die nächsten Interessanten, wenn wir den Zeitplan schaffen dann bin ich bereits nächsten Sonntag in der neuen Wohnung =)

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Ein sonniger Montag http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2015/05/06/ein-sonniger-montag/ http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2015/05/06/ein-sonniger-montag/#respond Wed, 06 May 2015 17:59:52 +0000 http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/?p=849 [...]]]> Am Montag konnte ich endlich meine Bankkarte wieder abholen. Da ich noch Zeit hatte bis zum Treffen mit J. nutze ich die Gelegenheit noch ein paar Punkte zu erledigen. Ich sprang bei Unitymedia rein um mich zu informieren, wie es mit dem Umzug aussieht und erfuhr dann das dies total einfach sei und ich mich nur eine Woche vor Umzug melden müsse. Da es sehr warm war und ich nichts mehr zu trinken hatte sprang ich kurz bei Rossmann rein, holte Wasser, Schokolade und meine Spülmaschinentabs waren immer noch im Angebot, die mussten auch mit. Als ich auf Höhe o2 war traf ich auf meine ehemalige Mobilitätstrainerin, die ich inzwischen schon 11 Jahre kenne. Es war schön sie mal wieder gesehen zu haben.

Danach sprang ich noch bei Vodafone rein und erfuhr dort dass die Abbuchung von meinem Konto nicht der Paketpreis sondern die Anschlussgebühr war. Warum ich mich in mein Kundenkonto nicht einloggen kann, konnte er mir jedoch nicht sagen dafür muss ich mich an die Kundenhotline wenden. Ich war etwas zu früh bei Backwerk und sicherte uns schon mal einen Tisch, weil ich hunger hatte holte ich mir schon mal was zu essen. J. kam dann zehn Minuten später auch. Gegen 18 Uhr trennten sich unsere Wege wieder.

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Sommer, Sonne, Alltag http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2015/04/16/sommer-sonne-alltag/ http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2015/04/16/sommer-sonne-alltag/#respond Wed, 15 Apr 2015 22:44:30 +0000 http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/?p=814 [...]]]> Am Mittwoch traf ich meine „Psychos“ nach der Osterpause wieder. Aufgrund der Tatsache das ich seit einigen Tagen recht wenig geschlafen hatte und vergessen hatte mir den Wecker zu stellen wurde ich gegen 9 Uhr wach und dachte „Ach, hast ja noch Zeit“, bisi mir dann auffiel das ich nicht um 10 los sondern um 10 da sein musste. Natürlich bekam ich den Bus nicht mehr, also hatte ich J. Bescheid gesagt das ich später komme. Gegen 10:45 war ich dann endlich da, es war ein unruhiger Haufen und deswegen war ich sehr froh das M. da war. Wir hatten uns länger nicht mehr gesehen und es war schön mit ihr. Die anderen sind alle nach und nach abgehauen, M. hat die Küche aufgeräumt und dann sind wir zusammen Richtung Bahnhof gelaufen und haben noch etwas geredet.

Auf der Höhe von Rossmann haben wir uns dann getrennt, sie wollte weiter zum Bahnhof, ich brauchte Hamsterfutter. Davon abgesehen das meine Blase mal wieder der Meinung war voll sein zu müssen fand ich bedauerlicherweise kein Hamsterfutter. Sie hatten zwar Meerschweinchenfutter diese Tiere sind zwar ähnlich mit Hamstern, aber Ronja ist erst drei Monate alt und da möchte ich ungern Experimente machen. So nahm ich nur eine Flasche Weichspüler für meine Mutter mit der im Angebot war. Es war an diesem Tag sehr warm und so war ich froh als ich im Bus saß, kaum war ich zu Hause rief J. mich an ob wir uns treffen könnten bei ihr wären Stunden ausgefallen und sie sei schon zu Hause.

Also war ich rund 45 Minuten zu Hause, konnte mich etwas ausruhen, besser wettertechnisch anziehen und bin dann wieder los. Wir haben uns nach vier Wochen wieder gesehen, zum guten Schluss waren wir noch im Allee Center, wo wir immer wieder merkwürdige Dinge erleben. Als ich vor dem Behinderten-WC stand kam eine ältere Dame im Rollstuhl heraus und bat die Reinigungskraft für sie abzuziehen. Als ich mit dem kleinen Geschäft fertig war ging die Spülung auf einmal von alleine los, sehr verwirrend diese Porzellanobjekte. Wir genossen noch ein Eis zusammen und dann machte sie sich auf den Weg nach Hause, sie wollte noch lernen.

Weil ich schon mal da war nutze ich die Gelegenheit und sprang noch bei Rewe rein. Mein Ziel war es binnen 11 Minuten, die Dinge auf das Band zu packen, bezahlen, einpacken und zum Westentor laufen. Natürlich habe ich den Bus verpasst, aber nur um zwei Minuten also meine Einschätzung war gut. So hatte ich immerhin noch die Möglichkeit die Lebensmittel ordentlich in den Rucksack zu packen. Als ich dort saß und auf den nächsten Bus wartete tätschelte mir eine ältere Dame die Schulter und meinte „Ist Ihnen nicht kalt?“ ich hatte ein Top und einen Rock an, wie gesagt es war sehr warm. Sie erzählte mir dann dass ihr Bruder auch blind sei, und das man im Alter schneller friert und das sie zu wenig trinken würde und das sie grade bei ihrem Mann auf dem Friedhof war und nun nach Hause fährt. Ich mag solche spontanen Gespräche zwar, aber manches Mal frag ich mich warum mir andere Menschen ihr halbes Leben erzählen.

Als ich wieder zu Hause war schrieb ich meiner Mutter das ich mich endlich mit J. getroffen hatte und das ich kaum zu Hause war und wieder los musste, daraufhin meinte sie nur „Du musst sie wirklich vermisst haben“, „Für jeden mache ich das bestimmt nicht“. Diese Diskussion schickte ich J. via Whatsapp als Sprachnachricht und meinte dann „Hast du mich wirklich vermisst?“, „Hör mal Schatzi, wir haben uns vier Wochen nicht gesehen, wenn ich dich nicht vermisst hätte dann ist irgendwas falsch“.

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Mein Opa ist auch blind http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2015/02/28/mein-opa-ist-auch-blind/ http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/2015/02/28/mein-opa-ist-auch-blind/#respond Sat, 28 Feb 2015 17:07:13 +0000 http://www.blindfisch.leben-mit-bbs.de/?p=751 [...]]]> Das ist der Satz des Tages. Gestern Abend schreib J. mir ob ich am nächsten Tag Zeit hätte, wir hatten uns zwei Wochen nicht mehr gesehen, weil sie für Klausuren lernen musste/wollte. Da ich, aber schon mit M. verabredet war bot ich ihr an wir könnten uns vorher oder nachher treffen. Also trafen wir uns auf ein spätes Frühstück und, weil ich noch ne Stunde Zeit hatte bis zum Treffen mit M. waren wir noch spontan einkaufen. Sie lies sich von mir inspierein und will heute Abend das erste Mal für ihren Freund und sich Lasagne machen. Sie wollte im Allee Center noch bei Thalia gucken und ich machte mich mit meinen Einkäufen auf den Weg zum Westentor um M. abzuholen.

Der Blogtitel kam wie folgt zu stande: Ich hatte in “unserem” Prospekt gesehen das Minutensteaks im Angebot waren da der Rewe im Center, aber eine andere Unternehmskette ist fragte ich an der Fleischteheke ob es hier auch die Steaks gab, die Verkäuferin bejahte es und so meinte ich “Wie groß sind die den ca.?” sie holte die Steaks und hielt sie mir hin und meinte “Können Sie die sehen?”, “Nein, deswegen fragte ich nach der Größe”, sie sagte wie groß die ca seien, ich bestellte vier Stück und während sie die wog und einpackte meinte sie dann “Ich hab Ihren Stock gesehen, mein Opa der ist auch blind, auf einem Auge nur noch 10 %”, “Ich habe auf dem guten Auge noch fünf Prozent”, sie macht große Augen und war etwas geschockt und meinte nur “Das ist, aber schrecklich”, “Es reicht so grade noch um im Alltag zurecht zu kommen”.

Find es immer wieder herrlich wenn man bemerkt das Menschen geschockt sind enn sie merken das man trotz Handicap alleine zurecht kommt. Alles in allem war es ein toller Tag, da ich J. und M. lange nich gesehen habe und es war tolles Wetter auch wenn mich die vielen Leute unterwegs etwas gestört und gestresst haben.

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