Am Mittwoch traf ich meine \u201ePsychos\u201c nach der Osterpause wieder. Aufgrund der Tatsache das ich seit einigen Tagen recht wenig geschlafen hatte und vergessen hatte mir den Wecker zu stellen wurde ich gegen 9 Uhr wach und dachte \u201eAch, hast ja noch Zeit\u201c, bisi mir dann auffiel das ich nicht um 10 los sondern um 10 da sein musste. Nat\u00fcrlich bekam ich den Bus nicht mehr, also hatte ich J. Bescheid gesagt das ich sp\u00e4ter komme. Gegen 10:45 war ich dann endlich da, es war ein unruhiger Haufen und deswegen war ich sehr froh das M. da war. Wir hatten uns l\u00e4nger nicht mehr gesehen und es war sch\u00f6n mit ihr. Die anderen sind alle nach und nach abgehauen, M. hat die K\u00fcche aufger\u00e4umt und dann sind wir zusammen Richtung Bahnhof gelaufen und haben noch etwas geredet.<\/p>\n
Auf der H\u00f6he von Rossmann haben wir uns dann getrennt, sie wollte weiter zum Bahnhof, ich brauchte Hamsterfutter. Davon abgesehen das meine Blase mal wieder der Meinung war voll sein zu m\u00fcssen fand ich bedauerlicherweise kein Hamsterfutter. Sie hatten zwar Meerschweinchenfutter diese Tiere sind zwar \u00e4hnlich mit Hamstern, aber Ronja ist erst drei Monate alt und da m\u00f6chte ich ungern Experimente machen. So nahm ich nur eine Flasche Weichsp\u00fcler f\u00fcr meine Mutter mit der im Angebot war. Es war an diesem Tag sehr warm und so war ich froh als ich im Bus sa\u00df, kaum war ich zu Hause rief J. mich an ob wir uns treffen k\u00f6nnten bei ihr w\u00e4ren Stunden ausgefallen und sie sei schon zu Hause.<\/p>\n
Also war ich rund 45 Minuten zu Hause, konnte mich etwas ausruhen, besser wettertechnisch anziehen und bin dann wieder los. Wir haben uns nach vier Wochen wieder gesehen, zum guten Schluss waren wir noch im Allee Center, wo wir immer wieder merkw\u00fcrdige Dinge erleben. Als ich vor dem Behinderten-WC stand kam eine \u00e4ltere Dame im Rollstuhl heraus und bat die Reinigungskraft f\u00fcr sie abzuziehen. Als ich mit dem kleinen Gesch\u00e4ft fertig war ging die Sp\u00fclung auf einmal von alleine los, sehr verwirrend diese Porzellanobjekte. Wir genossen noch ein Eis zusammen und dann machte sie sich auf den Weg nach Hause, sie wollte noch lernen.<\/p>\n
Weil ich schon mal da war nutze ich die Gelegenheit und sprang noch bei Rewe rein. Mein Ziel war es binnen 11 Minuten, die Dinge auf das Band zu packen, bezahlen, einpacken und zum Westentor laufen. Nat\u00fcrlich habe ich den Bus verpasst, aber nur um zwei Minuten also meine Einsch\u00e4tzung war gut. So hatte ich immerhin noch die M\u00f6glichkeit die Lebensmittel ordentlich in den Rucksack zu packen. Als ich dort sa\u00df und auf den n\u00e4chsten Bus wartete t\u00e4tschelte mir eine \u00e4ltere Dame die Schulter und meinte \u201eIst Ihnen nicht kalt?\u201c ich hatte ein Top und einen Rock an, wie gesagt es war sehr warm. Sie erz\u00e4hlte mir dann dass ihr Bruder auch blind sei, und das man im Alter schneller friert und das sie zu wenig trinken w\u00fcrde und das sie grade bei ihrem Mann auf dem Friedhof war und nun nach Hause f\u00e4hrt. Ich mag solche spontanen Gespr\u00e4che zwar, aber manches Mal frag ich mich warum mir andere Menschen ihr halbes Leben erz\u00e4hlen.<\/p>\n
Als ich wieder zu Hause war schrieb ich meiner Mutter das ich mich endlich mit J. getroffen hatte und das ich kaum zu Hause war und wieder los musste, daraufhin meinte sie nur \u201eDu musst sie wirklich vermisst haben\u201c, \u201eF\u00fcr jeden mache ich das bestimmt nicht\u201c. Diese Diskussion schickte ich J. via Whatsapp als Sprachnachricht und meinte dann \u201eHast du mich wirklich vermisst?\u201c, \u201eH\u00f6r mal Schatzi, wir haben uns vier Wochen nicht gesehen, wenn ich dich nicht vermisst h\u00e4tte dann ist irgendwas falsch\u201c.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"