Im Zusammenahng mit meinem Jahresr\u00fcckblick habe ich mir vorgenommen, wieder mehr Zeit mit der Liebsten zu verbringen. Normale Menschen w\u00e4ren rechtzeitig ins Bett gegangen und h\u00e4tten sich f\u00fcr den n\u00e4chsten Morgen, einen Wecker gestellt – nur was ist normal? <\/p>\n\n\n\n
So kam es, das wir sp\u00e4t ins Bett sind und von unserer inneren Uhr geweckt wurden. W\u00e4hrend der Mann die Br\u00f6tchen in den Ofen schiebte, hab ich mir die Haare gewaschen. Wir haben gem\u00fctlich gefr\u00fchst\u00fcck, die Sachen gepackt und uns dann auf den Weg gemacht. Leider ist das Wetter derzeit nicht sehr eindeutig. So dachte ich also das T-Shirt, Sweatshirtpullover und \u00dcbergangsjacke reichen werden. Wir fuhren in die Stadt, holten bei Rossmann mein bestelltes Paket ab, schlenderten noch kurz \u00fcber den Markt und warteten dann auf den Regiobus. W\u00e4hrend dieser dreivirtelstunde hatte sich das Wetter komplett ver\u00e4dnert.<\/p>\n\n\n\n
Wir hatten Gl\u00fcck und sind sehr gut durch gekommen. Da der dm auf dem Weg zum Caf\u00e9 lag, sind wir dort noch kurz rein gesprungen. Immer wieder aufs Neue macht sich Gustav dar\u00fcber lustig, das am Wochenende, im Herzdorf, die Gesch\u00e4fte zum Gro\u00dfteil um 14 Uhr schli\u00dfen. Fr\u00f6stelnd aber p\u00fcnkltich kamen wir an. Wie jedes Mal, waren auch heute unsere Seniorenrunde anwesend. Mich hat gefreut das alle den Jahreswechsel \u00fcberstanden hatten und noch leben. Oblwohl S. und ich, die Omis nicht pers\u00f6nlich kennen, geh\u00f6ren sie einfach dazu und sind uns an Herz gewachsen. <\/p>\n\n\n\n
Wir verbrachten zweieinhalb Stunden mit quatschen, Kaffee trinken und Waffel essen. Kurz bevor das Caf\u00e9 schlie\u00dft, holte mich der Mann wieder ab. Wie jedes Mal, ging es auch heute, Richtung Toilette. Wir waren uns nicht ganz sicher ob die eine \u00f6ffentliche Toilette noch offen ist oder ob wir mit unserem Euroschl\u00fcssel rein kommen. Leider war es schon dunkel und der Weg zu den Toiletten f\u00fchrt an mehren gr\u00f6\u00dferen Pl\u00e4tzen entlang. Im Hellen bekomme ich das ganz gut hin, doch nun war es dunkel und wirklich beleuchtet waren die Pl\u00e4tze auch nicht. Dies f\u00fchrte leider dazu das ich totale Panik geschoben habe. Als wir dort ankamen mussten wir feststellen das die Toilette geschlossen war und wir auch mit unserem Schl\u00fcssel nicht herein kamen. <\/p>\n\n\n\n
Vor lauter Panik und K\u00e4lte entschloss ich mich dann zu laufen. Unser n\u00e4chtes Ziel war dann der Libanese. Hier war es nicht nur warm sondern es gab auch eine Toilette. Wir entschieden uns f\u00fcr Chai, eine gemischte Platte mit Gem\u00fcse, Falaffel und Gyros. Dieses Mal hat er es mit der Sch\u00e4rfe sehr gut gemeint. Zum Nachtisch gab es dann noch Baklava mit Waln\u00fcssen, Pistazien und Kiwisahne. Gl\u00fccklich und zufrieden machten wir uns dann auf den Weg zum Bahnhof. \u00dcberraschenderweise stand der Bus dieses Mal an einem anderen Bussteig. Gustav suchte eine g\u00fcnstige Gelegneheit wie wir mit dem Rollstuhl, am Besten \u00fcberquezen k\u00f6nnen. Leider ist auch dieser Busbahnhof nicht wirklich beleuchtet. Aus mir unerkl\u00e4rlichen Gr\u00fcnden lies der Busfahrer den Motor an und ich dachte, erf\u00e4hrt ohne uns und erhielt die n\u00e4chste Panikattacke. <\/p>\n\n\n\n
Da wir uns, wie weiter oben geschildert, vollkommen falsch angezogen hatten, war ich sehr froh das Gustav meine Hello Kitty Fleecedecke mitgenommen hatte. In der Heimat angekommen und wartend auf den Anschlussbus, erhielt ich eine Nachricht von der Liebsten, wie es mir nach der Panikatacke gehen w\u00fcrde. Ich fand diese Geste wirklich toll. Rund 20 Minuten sp\u00e4ter waren wir dann endlich zu Hause. <\/p>\n\n\n\n
Ich schaue mal, ob es mich n\u00e4chsten Monat oder, aber sp\u00e4testens im n\u00e4chsten Quartal wieder in den Orient zieht. <\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"