{"id":664,"date":"2014-10-31T01:01:21","date_gmt":"2014-10-30T23:01:21","guid":{"rendered":"http:\/\/www.blindfisch.leben-mit-bbs.de\/?p=664"},"modified":"2014-10-31T01:02:06","modified_gmt":"2014-10-30T23:02:06","slug":"dunkeltraining","status":"publish","type":"post","link":"http:\/\/www.blindfisch.leben-mit-bbs.de\/2014\/10\/31\/dunkeltraining\/","title":{"rendered":"Dunkeltraining"},"content":{"rendered":"
Ist ein Begriff der auch im Mobilit\u00e4tstraining benutzt wird und ausdr\u00fccken soll das man Techniken f\u00fcr die Dunkelheit erlangt. Bei mir ist es nun mal so das ich noch nie in der D\u00e4mmerung\/Dunkelheit sehen konnte. 2004 als man die Diagnose Retinitis Pigmentosa stellte bekam ich meine ersten Mobistunden und auch den ersten Blindenstock. Anfangs nur f\u00fcr die Dunkleheit inzwischen f\u00fcr den gesamten Tag. Je \u00e4lter ich jedoch werde umso mehr habe ich Schwierigkeiten in der Dunkelheit bis hin zu Panikattacken und habe es deswegen vermeidet in der Dunkelheit unterwegs zu sein doch ich m\u00f6chte mich davon nicht beeinflussen lassen.<\/p>\n
Letzte Woche Mittwoch war es dann soweit: Abgesehen davon das es zwei neue Laternen gibt und ich deswegen mich so derma\u00dfen verlaufen hab das meine Mutter mich einfangen musste war der Rest problemlos. Am Sonntag hat alles geklappt vorausgesehen davon das es f\u00fcr die Laternen noch zu hell war und ich mich somit mit Umrisen zufrieden geben musste. Gestern als ich mit J. treffen wollte hab ich es dann gewagt auch die Hinfahrt im Dunkeln zu machen. Auf dem Weg zur Bushaltestelle gibt es einige Stelen die nicht ganz einfach sind.<\/p>\n
Angefangen davon das es in meiner Stra\u00dfe keine festen Bordsteine gibt und man deswegen stets auf der Stra\u00dfe l\u00e4uft, weiter das am Ende meiner Stra\u00dfe die “Zusammenf\u00fchrung” mit der restlichen Siedlung etwas ung\u00fcnstig gestaltet ist, folgt kurz danach ein Blumenbeet mitten auf dem B\u00fcrgersteig. Dann kommt lange nichts und dann auf dem letzen Drittelkann man zum einen links in einen Fu\u00dfg\u00e4\u00e4ngerweg abbiegen und rechts kann man der Stra\u00dfe folgen. Dies ist noch soweit einfach doch das St\u00fcck danach hat keine Orientierungskante so das man Gefahr l\u00e4uft in die falsche Richtung zu laufen. Wenn man auch das geschafft hat folgt kurz danach die oben beschrieben neuen Laternen (rund\/kegelf\u00f6rmig und stehen versetzt zum restlichen Weg). Zum guten Schluss gibt es dann noch mal eine EInfahrt die beleuchtet ist wenn man deise ignoriert hat man es fast geschafft. Dann l\u00e4uft man nurn och an der Hauptstra\u00dfe entlang und wenn man zu nah am Geb\u00fcsch vorbei l\u00e4uft zieht man sich schon mal den ein oder anderen Ast durchs Gesicht.<\/p>\n
Alles in allem hat am Mittwoch alles geklappt, ich bin sowohl heile in der Stadt angekommen als auch wieder zu Hause eingetroffen. Allerdings muss ich gestehn das mich auf dem R\u00fcckweg meine Tante “abgefangen” hat, weil wenn ich mit dem Bus bis zu meiner Haust\u00fcr gefahren w\u00e4re h\u00e4tte ich knapp 40 Minuten im Bus gesessen und ich war auch einfach polatt, weil ich feststellen muss das Dunkelheit noch mal etwas ganz anderes ist als im Hellen.<\/p>\n
Den im Dunkeln kann ich mich an markanten Punkten wie H\u00e4user, Laternen, Schilder ec.t orientieren. In der Dunkelheit jedoch habe ich “nur” meine F\u00fc\u00dfe f\u00fcr den Untergrund, meinen Ohren f\u00fcr die Umgebung und halt der Stock der die Hindernisse ansagt. Doch die viuselle Orieniterung liegt bei Lichtpunkten.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"