Bevor es um den eigentlichen Eintrag geht m\u00f6chte ich festhalten das dass Wort “Behindert” in dem Titel kein Schimpfwort ist sondern sich darauf bezeiht das der Langfinger um den es geht eine k\u00f6rperliche Beintr\u00e4chtigung hatte, aber nun von Vorne.<\/p>\n
Am Montag hatte ich mich nach drei Wochen mit J. getroffen und weil sie es in der Schule im Moment nicht leicht hat hatten wir ausgemacht das wir uns diese Woche noch ein zweites Mal treffen. Also schrieb ich ihr am Mittwochnachmittag eine Nachricht um zu wissen ob wir uns nun am n\u00e4chsten Tag treffen oder nicht. Sie rief mich dann an um zu fragen ob wir unser Treffen von Donnerstag auf Mittwoch vorziehen k\u00f6nnten. So fuhr ich zu 17 Uhr in die Innenstad.<\/p>\n
Der erste Punkt von vielen der folgende Kettenreaktion war: Inzwischen ist es egal um welche Uhrzeit man Bus f\u00e4hrt entweder hat man Sch\u00fcler oder Studten dabei, beide Sorte Menschen sind zu 80 % nicht sozial so auch an diesem Nachmittag.<\/p>\n
Ich quetschte mich durch den Bus um raus zu kommen, ging ein St\u00fcck weiter den Steg runter, weil sich dort ein abgeflachter Bordstein befindet, guckte nach links und rechts und setzte nach meiner Stockspitze meinen Fu\u00df auf die Fahrbahn. Nach ungef\u00e4hr 3-4 Schritten bemerkte ich das von rechts ein Bus in den Bussteig einbiegen wollte den ich grade ansteuerte. Aber anstatt zu bremsen oder gar zu hupen um sich bemerkbar zu machen rollte er weiter. Ich wusste nicht so recht: Stehen bleiben, zur\u00fcck treten, r\u00fcber rennen. Zusammengefasst war es eine Mischung aus allem. Abgesehen von einem leichten Schock ist nichts passiert dennoch hat Breitenbach eine nette E-Mail von mir bekommen und ich bin gespannt ob und welche Reaktion es geben wird.<\/p>\n
Das Treffen mit J. verlief soweit reibungslos, wir hatten Spa\u00df und l\u00e4sternten \u00fcber dies und das. Zum Schluss wollten wir erst zu Kik, weil J. Handschuhe brauchte und dann “kurz” zu Rewe ins Allee Center.<\/p>\n
Bei Kik haben wir es mal wieder geschafft uns zu verlieren *g* das ist schon fast Tradtion. Meine Mutter hatte ja schon vorgeschlagen das wir uns Klingel-Armb\u00e4nder machen, ich glaube wir sollten das wirklich machen.<\/p>\n
Wir bekamen dort alles und zogen weiter. J. war in einer anderen Abteilung wie ich besch\u00e4ftigt. W\u00e4hrend ich die Obst- und Gem\u00fcsebateilung unsicher machte fiel mir auf das ungew\u00f6hnliche viele Rewe-Angestellten dort rum wusselten und machte mir noch keine Gedanken – bis zur Kasse. J. und ich standen an der Kasse vor mir war ein Vater mit Kind der pl\u00f6tzlich an die Kasse neben mir wechstlte\u00a0 und es war etwas unruhig ich wusste erst gar nicht wo die Glocken h\u00e4ngen. Doch als ich mit dem Bepacken des Bandes besch\u00e4ftigt war bekam ich mit das die Polizei\/Security vorhanden war. J. und ich haben unsere Eink\u00e4ufe schnell eingepackt und sind erst mal raus den wir haten beide Angst und wussten nicht so recht wie wir reageiren sollten.<\/p>\n
Als wir drau\u00dfen waren meinte J. das eine Frau hinter ihr gemurmelt h\u00e4tte das der einen von zwei T\u00e4ter ihr aufgefallen w\u00e4re und J. selbst meinte das sie den einen von den beiden Dieben kennen w\u00fcrde den er sitzt im Rollstuhl und bewegt diesen mit den Beinen\/F\u00fc\u00dfen vorw\u00e4rts. Der andere T\u00e4ter hatte wohl keine Papiere bei sich und war auch nicht sehr kooperativ (wie man lautstark mit bekam). Nach deisen beiden Vorf\u00e4llen war ich heilforh als ich am Westentor ankam und auf den Bus wartete um endlich nach Hause zu kommen doch leider kam noch ein weiteres Erlebnis dazu.<\/p>\n
Obwohl ich nachtblind geboren wurde und nie im Dunkeln etwas sehen konnte werden die \u00c4ngste und Panik im Dunkeln je \u00e4lter ich werde mehr. Doch ich habe mir nun vorgenommen mich davon nicht einsch\u00fcchtern zu lassen. Ich ging also zur Ampel, \u00fcber die Stra\u00dfe, an der Bushaltestelle vorbei, jede Menge Gestr\u00fcb, rechts in den Fu\u00dfpad und wieder einiges an Gr\u00fcnzeug doch irgendwann gab es rchts keine Orientierungskante und links waren immer noch Gr\u00fcnfl\u00e4chen hinzu kam die Laternen stimmten auch nicht. Das einzige was mich beruhigte war die Tatsache das ich wusste ich befinde mich in der richtigen Stra\u00dfe. Tja, so stand ich da in dder richtigen Stra\u00dfe, aber v\u00f6llig orientierungslos so hab ich miene Mutter angerufen und ihr grob erkl\u00e4rt wo ich bin und sie hat mich gefunden.<\/p>\n
Sie hat mich dann dar\u00fcber aufgekl\u00e4rt das der Kindergarten der dort ans\u00e4\u00dfig ist bei ihrem Anbau neue Laternen aufgestellt hat die in meinem Routenplaner im Kopf noch nicht verkn\u00fcpft waren. Hinzu kommt die letzten Male als ich im Dunkeln nach Hause lief bin ich aufgrund der Baustelle auf der anderen Star\u00dfenseite gelaufen dort sind, aber andere Hindernisse und markante Punkte gespeichert. Nun werde ich also den Weg noch ein paar Mal im Dunkeln \u00fcben m\u00fcssen bis es klappt. Da der Herbst, aber grade erst agnefangen hat wird es dazu noch gen\u00fcgend Gelegenheiten geben.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"