Urspr\u00fcnglich wollten wir an diesem Samstag zur Liebsten ins Herzdorf fahren, doch sie konnte leider nicht. Erst wollten wir in die Heimat von Gustav und dort in der Eisdiele unsere Lieblingswaffeln essen, doch wir waren uns nicht sicher, ob die Eisdiele schon wieder ge\u00f6ffnet hat. Da ich mir immer noch unsidcher bin, wie viel ich mir zutrauen kann, \u00fcberlegte ich fieberhaft, was in der n\u00e4heren Umgebung, ich mir zutrauen k\u00f6nnte und so fiel die Wahl auf Soest.
Wie immer standen wir am Umsteigeort in Richtung Bahnhof und hatten die Hoffnung, das dieses Mal, ein verst\u00e4ndnisvoller Busfahrer f\u00e4hrt und wir hatten tats\u00e4chlich Gl\u00fcck. Nicht nur das dieser Busfahrer nett war, sondern wir fuhren von uns, durch das Herzdorf, durch zwei weitere D\u00f6rfer bis nach Soest, mit einem sehr bequemen Bus. In Soest angekommen, war der Busfahrer noch so nett und zeigte uns bei Google Maps, wo wir die n\u00e4chste Sparkasse und dann das Lokal finden.
Nach rund eineinhalb Stunden Busfahrt waren wir \u00fcber die Bewegung und die frische Luft sehr froh. Ich war bereits vor l\u00e4ngerer Zeit in diesem Lokal und hoffte inst\u00e4ndig das es Gustav auch gefallen wird. Der Busfahrer hatte uns noch darauf hingewiesen das zum Einen die Toiletten im ersten Stock sind und das die Portionen \u00fcppig sind. Wir hatten bereits morgens im Internet auf der Speisekarte geguckt und hatten schon eine grobe Vorstellung.
Im Untergeschoss sa\u00dfen gr\u00f6\u00dftenteils \u00e4ltere Menschen und im Obergeschoss Familien und\/oder Menschen in unserem Alter. Ich hatte mich die ganze Fahrt \u00fcber einen roten Zwiebeligel gefreut und wurde nicht entt\u00e4uscht. Hierbei handelt es\u00a0 sich um ein helles Bier mit Himbeersirup. Obwohl die Karte relativ \u00fcberschaubar war, konnten wir uns einfach nicht entscheiden. Er hat sich dann f\u00fcr einen Grillteller mit dreierlei Fleisch und ich mich f\u00fcr einen Braten entschieden.
Bedauerlicherweise musste ich feststellen, das sowohl die Sauce als auch der Braten kalt waren. Auch wenn mir so etwas immer unangenehm ist, ist Gustav zur Bedienung gegangen und der Teller ging zur\u00fcck in die K\u00fcche. Obwohl wir beide nur ein kleines St\u00fcck probiert hatten, war der Service so nett und legte ein weiteres St\u00fcck Braten hinauf. Die Bratkartoffeln und den Salat den es vorab gab, waren einfandfrei. Er hatte leider das Pech, das sein Kotlett trocken und die Pommes versalzen waren.
Zum Nachtisch gab es dann noch Tiramisueis und ein Schokoladen-Nogut-Parfat. Auf dem Weg zu diesem Lokal hatte Gustav schon eine Alternative f\u00fcr meine Blase gesehen. Als ers dann soweit war, ging er zur Bedienung und fragte, ob es noch eine andere M\u00f6glichkeit geben w\u00fcrde. Und siehe da, das Lokal schr\u00e4g gegen\u00fcber hat eine Behindertentoilette und die Besitzerin war sdo nett uns dieses aufzuschlie\u00dfen. Am\u00fcsant fand ich, das die \u00e4lteren Herrschaften uns fragw\u00fcrdig betrachteten und beobachten.
irgendwann h\u00f6rte ich schr\u00e4g gegen\u00fcber eine \u00e4ltere Dame sagen \u201eUnd jetzt machen die auch noch Fotos\u201c. Nach rund zwei Stunden mit vollem Magen gingen wir mit Sonnenschein noch in die Innenstadt. Trotz der Tatsache, das ich vorher lange sa\u00df, machten meine Beine irgendwann schlapp und ich war froh, das in der n\u00e4chsten N\u00e4he ein Caaf\u00e9 war. Wir tranken einen Kaffee und a\u00dfen zusammen ein St\u00fcck Kuchen. Wir mussten feststellen das der n\u00e4chste Bus erst in zwei Stunden f\u00e4hrt.
Dies hatte zur Folge, das es dunkel sein w\u00fcrde. Mein Inneres fing an Panik zu schieben, doch ich versuchte mich zu beruhigen. Wir haben in der Tat die Zeit gut verbracht. Es gab gen\u00fcgend Schaufenster die Licht spendeten und wir shoppten noch ein Oberteil f\u00fcr mich. Doch wir hatten immer noch fast 20 Minuten Zeit. Also war er so gn\u00e4dig und holte sich in einer Hotellobby einen Gl\u00fchwein und wir gingen wieder zur\u00fcck zum Bus. Selbst die Strecke zur\u00fcck ins Herzdorf habe ich mit viel Ablenkung geschafft.
Nicht nur das es langsam kalt war, wir mussten rund 20 Minuten im Herzdorf auf den Anschluss warten. Problematisch hier ist, es ist ein kleines Dorf und dementsprechend ist die Beleuchtung. Ich war \u00fcberrascht das es mittlerweile doch ein paar mehr Laternen gab. Ich war einfach nur froh und geschafft, als wir endlich wieder zu Hause ankamen. Alles in allem war es aber ein sch\u00f6ner Nachmittag.
Wir hatten neulich die Schr\u00e4nke aufger\u00e4umt und ein paar Sachen bei Ebay Kleinanzeigen reingestellt und so kam am Sonntag jemand und kaufte unsere K\u00fcchenmaschine. Von diesem Geld haben wir uns dann Sushi geleistet. <\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"