Eine Woche zuvor klagte der Liebste \u00fcber starke Schmerzen im R\u00fccken. Da seine Chefin ihn leider nicht w\u00e4hrend der Arbeitszeit zum Arzt gelassen hat, hat er sich den ganzen Tag \u00fcber gequ\u00e4lt. Da er einen Arbeitsweg von fast eineinhalb Stunden hat, waren alle Praxen zu als er in der Heimat war. Wir haben zwar eine Notfallpraxis an einem Krankenhaus, aber diese \u00f6ffnete erst zu einem sp\u00e4teren Zeitpunkt. Also fuhr er zu dem Krankenhaus, das ihn in der Vergangenheit schon \u00f6fter behandelt hat.
Nach dem er zwei Stunden mit Schmerzen geartete hatte, wurde er dann behandelt. Man gab ihm eine Infusion mit Schmerzmitteln, die sehr langsam lief. Da nach Mitternacht hier keine Busse mehr fahren, wollte man ihn erst bis zum n\u00e4chsten Morgen aufnehmen, da ein teilstation\u00e4erer Aufenthalt g\u00fcnstiger ist, hat man ihm einen Taxischein ausgeh\u00e4ndigt. Am n\u00e4chsten Tag war er bei seinem Hausarzt und erhielt eine Krankschreibung.
Am darauffolgenden Tag hatte ich einen Termin mit meiner Betreuerin und er war spazieren. Im laufe des Tages nahmen nicht nur seine Schmerzen zu sondern er hatte Kribbeln und Kr\u00e4mpfe im linken Bein. Auch wenn es f\u00fcr uns beide schwer war, war es besser das er erneut ins Krankenhaus fuhr. Dieses Mal nahm man ihn station\u00e4r auf, er erhielt wieder den selben Tropf, wie zwei Tage zuvor.
Eigentlich sollte er am Donnerstag im laufe des Tages noch in die R\u00f6hre, doch es passierte nichts. Freitagnachmittag war es dann soweit. Wie es so kommen musste, sind am Wochenende nat\u00fcrlich keine Fach\u00e4rzte im Dienst, also mussten wir bis Montag auf eine Diagnose warten. Am Montagmorgen war dann Visite und tada \u2013 man hatte sich die Bilder immer noch nicht angesehen. Immerhin war man so gro\u00dfz\u00fcgig und hatte ihm am Wochenende ein zus\u00e4tzliches Schmerzmittel gegeben.
Im Laufe des Vormittages erfuhren wir dann, das es sich nicht um einen Bandscheibenvorfall sondern um eine Artrose in der Lendenwirbels\u00e4ule halte. Am Nachmittag hatte er dann eine Schmerzspritze unter CT erhalten. Da man nicht wusste, ob und wie er auf das Medikament reagiert, musste er noch 12h zur Beobachtung in der Klinik bleiben. Am Dienstagmorgen sollte er eigentlich entlassen werden, doch im besagten Krankenhaus war so viel Betrieb, das es f\u00fcnf Stunden dauerte, bis er s\u00e4tmliche Unterlagen zusammen hatte.
Auf meine Bitte hin, hatte er mit der behandelenden \u00c4rztin gesprochen und bekam erneut einen Taxischein. Die Schmerzen sind durch die Spritze besser geworden. Er soll nun die Physio mit Fango fortsetzen und zus\u00e4tzlich noch Rehasport machen und abnehmen. Diese sechs Tage waren f\u00fcr mich sehr schwer. Wenn man mit seinem Partner 24\/7 365 Tage nicht nur das Bett sondern auch den Alltag teilt, ist es fast eine Folter, dann sechs Tage auf ihn verzichten zu m\u00fcssen. Gott sei Dank gab es vor der Klinik WLAN und wir haben \u00fcber Whatsapp nicht nur Video telefoniert sondern am Sonntag Pfannkuchen gemacht. \u00a0<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"