Wie bei Sally war es auch mit der Liebsten so, das wir erst nach Ende meiner Schulzeit befreundet waren. Zum Anfang haben wir uns regelm\u00e4\u00dfig in der Stadt, in der ich zur Schule gegangen bin getroffen, doch dann brach der Kontakt von heute auf morgen ab, so schnell wie sie weg war, kam sie urpl\u00f6tzlich wieder. Rund vier Wochen haben wir uns intensiv ausgetauscht bis ich es nach neun Monaten gevagt habe, in die 15km entfernte Stadt zu fahren. Weil es lange her war, das ich dort war, trafen wir uns am Bahnhof. Ohne das ich etwas gesagt habe, hat sie es von der ersten Minute an geschafft, die richtigen Ansagen zu geben und die wichtigsten Dinge zu benennen .<\/p>\n
Beim zweiten Treffen habe ich die halbe Strecke alleine gemeistert \u00a0und ab dem dritten Treffen bin ich die gesamte Strecke bis zu unserem Wohnzimmer alleine gelaufen. Von diesem Wochenende an, bin ich alle zwei Wochen ins Herzdorf gefahren. Andere fahren einmal im Jahr f\u00fcr drei Wochen ans Meer um sich zu erholen, ich fahre alle zwei Wochen zur Liebsten. Nat\u00fcrlich sind rund eineinhalb Stunden Fahrt mit den \u00f6ffentlichen Verkehrsmittel pro Stecke anstrengend, doch sobald ich dort angekommen bin, f\u00e4llt alles von mir ab und ich kann die Akkus f\u00fcr den Alltag wieder aufladen. Ein paar Monate nach dem wir dort regelm\u00e4\u00dfig waren, gesellte sich eine Runde von Senioren dazu.<\/p>\n
Seit dem geh\u00f6ren sie einfach dazu und ein Nachmittag in unserem Lieblingscaf\u00e9 ohne sie ist etwas falsches. Auch wenn es mich an unserem Einj\u00e4hrigen nicht so erf\u00fclt hat wie sonst, war es ein sch\u00f6ner Nachmittag mit Kafffee, meiner Lieblingswaffel, im Herzdorf, in unserem Wohnzimmer, ganz viel quatschen und vor allem ganz viel Liebe, weil S. und das Herzdorf zusammen, mein Zu Hause sind!!<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"