Wie jedes Jahr, fand auch dieses Jahr, am letzten Aprilwochenende, die Hammer Kulturnacht statt. Hierbei handelt es sich um ein buntes Programm, an dem sich s\u00e4mtliche kulturelle Einrichtungen wie z. B. Museen, Atelies, die B\u00fccherei, die VHS, aber auch Kirchen beteiligen. Warum auch immer, w\u00e4re sie fast an mir vorbei gegangen, zuf\u00e4lligerweise hat mir Facebook, eine Veranstaltung vorgeschlagen, die mit der Kulturnacht zusammenhing. Als ich das Programm studierte, sah ich, das die Jugendkirche, eine Dunkelbar anbietet. Da ich wusste das M. meine Welt spannend findet und sie gerne n\u00e4her kennen lernen m\u00f6chte, schlug ich ihm vor, dieses Event zu besuchen.<\/p>\n
Urspr\u00fcnglich wollte ich mir, noch einen Vortrag \u00fcber die Herstellung von Kaffee und einen Gospelchor in der Pauluskirche ansehen, doch nach dem Termin, mit meiner Betreuerin bin ich eingeschlafen und so passte es zeitlich nicht mehr. Also machte ich mich fertig und fuhr in die Stadt. Ich war \u00fcberrascht, das auf dem Martin-Luther-Platz, doch so viel los war. \u00a0In der Kirche gab es verschiedene Stationen und man wurde von ehrenamtlichen Mitarbeitern begleitet. Am Eingang gab es nicht nur Schlafbrillen sondern auch eine Einf\u00fchrung und als ich h\u00f6rte, das es auch Stationen auf der Empore gibt, wurde ich nicht nur, ein bisschen nerv\u00f6s, aber ich nahm mir vor, mich davon nicht beeinflussen zu lassen, sondern es zumindest zu versuchen.<\/p>\n
Wenn ich egal, ob in Arztpraxxen oder anderen Orten, meine Angstst\u00f6rung angeben muss, weil es mit den Gegebenheiten kolidiert, f\u00fchle ich mich, nach wie vor, wie ein Freak, und deswegen war ich sehr \u00fcberrascht, als ich meine Angstst\u00f6rung angab, das dies \u00fcberhaupt kein Problem war und mit viel Verst\u00e4ndnis reagiert wurde. Interessant war auch, das M. im Gegenasatz zu mir, die Gew\u00fcrze erkannt hat, so viel zum Thema, Blinde haben bessere Sinne.<\/p>\n
Eigentlich wollten wir, die Live-Musik genie\u00dfen, doch es gab drau\u00dfen keine freien Pl\u00e4tze mehr. Also machten wir es uns drinnen gem\u00fctlich, bedauerlicherweise war er von den spanischen Toilettenschildern so irritiert, das er die letzten Stufen hochgefallen ist, dabei ist ihm die Kniescheibe gesprungen und er hatte Probleme mit dem Kreislauf. Zur Vorsicht, hat man ihn in das Krankenhaus gebracht, was sich in unmittelbarer N\u00e4he befindet. Das Personal der Bar hat sich um uns beide gut gek\u00fcmmert, sehr kulant fand ich auch, das hatte M. erst zwei Tage sp\u00e4ter erz\u00e4hlt, das wir die Getr\u00e4nke nicht bezahlen mussten.
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\n<\/strong>Ich wei\u00df nicht, ob es daran lag, das meine Behinderung offensichtlich ist oder oob ich mehr neben mir stand, als mir das bewusst war, aber sie haben sich schon Sorgen gemacht, mich alleine nach Hause zu lassen. Da es ein Freitagabend war, fuhren die Busse nur noch halbst\u00fcndlich und somit hatte ich den einen Bus gerade verpasst. W\u00e4hrend ich auf den n\u00e4chsten Bus wartete, hatte ich mit J. und der Liebsten geschrieben und als ich ihm Bus sa\u00df, hatte ich auch noch kurz mit der Rufbereitschaft telefoniert. Ich wei\u00df im Nachhinein gar nicht, warum mich das emotional so getroffen hat und ich so unter Schock stand, auch wenn der Abend unsch\u00f6n geendet ist, war es alles in allem, doch entspant und deswegen werden wir uns auch wieder treffen.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"