Nach dem mich S. im September 2017 ermutigt hatte wieder in die zweite Heimat zu fahren, brauchte ich f\u00fcr ihre Abwesenheit eine Alternative. M. war mit Sally, S. und mir auf der selben Schule und obwohl wir in den vergangenen Jahren, regelm\u00e4\u00dfigen Kontakt hatten, haben wir uns nun rund f\u00fcnfeinhalb Jahre nicht mehr gesehen. Ich hatte schon l\u00e4nger vor, sie zu fragen, ob wir uns nicht mal wieder sehen wollten und nun hat sich die Gelegenheit ergeben. Leider habe ich den Fehler gemacht, mich noch einmal hinzulegen und bin dabei tats\u00e4chlich eingeschlafen.<\/p>\n
Als ich wieder wach wurde, sah ich das ich sowohl den ersten, als auch den Anschlussbus verpasst hatte. Da M. in Whatsapp nicht online war, habe ich ihr zur Sicherheit noch eine SMS geschrieben, in der Hoffnung das sie die noch liest und noch nicht los gefahren ist, weil sonst h\u00e4tte sie 45 Minuten am Bahnhof im Herzdorf warten m\u00fcssen. Ich hatte Gl\u00fcck und habe sie rechtzeitig erreicht, sie ist dann noch spazieren gegangen und hat einen Zug sp\u00e4ter genommen.<\/p>\n
Nicht nur das ich verschlafen hatte, ich war scho\u00fcn mit einem Fu\u00df drau\u00dfen als mir die sch. EC Karte einfiel, ich fischte sie vom Esszimmertisch und sprintete zum Bus.<\/p>\n
Da auf den Stra\u00dfen nicht viel los war, sind wir das erste Mal, seit vier Monaten p\u00fcnktlich angekommen. Nach 40 Minuten Busfahrt tat die frische Luft und Bewegung gut, mir gegen\u00fcber im Warteh\u00e4uschen sa\u00dfen zwei \u00e4ltere Damen, die sich \u00fcber die schlechte Busverbindung am Wochenende beschwerten. Obwohl ich etwas skeptisch war, haben wir uns gefunden und hatten trotz der langen Pause, direkt einen Draht zu einander. Wir liefen vom Bahnhof bis zu S. und meinem Lieblingscaf\u00e9.<\/p>\n
Ich habe die Stra\u00dfen\u00fcberg\u00e4nge rechtzeitig bemerkt und dank ihrer Hilfe, (sie konnte die Hausnummern lesen), haben wir dieses, kleine, schnuckelige Caf\u00e9 gefunden.<\/p>\n
Nach zwei Stunden haben wir uns in der Dunkelheit dann wieder auf den R\u00fcckweg gemacht. \u00dcberraschenderweise war die Innenstadt, doch heller beleuchtet als ich dachte, dies Tatsache f\u00fchrte dazu, das ich den Weg alleine bis zum Bahnhof gefunden habe. Lediglich am Bahnhof selbst, musste sie mir kurz helfen, weil es nicht ganz einfach war, die Bussteige zu finden. Fazit des Nachmittages: Es war sch\u00f6n und wir werden uns wiedersehen J \u00a0meine Blase mag den Winter nicht, also weihte ich das W\u00e4rmekissen von S. ein.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"