{"id":1599,"date":"2017-05-15T01:55:23","date_gmt":"2017-05-14T23:55:23","guid":{"rendered":"http:\/\/www.blindfisch.leben-mit-bbs.de\/?p=1599"},"modified":"2017-05-19T01:57:15","modified_gmt":"2017-05-18T23:57:15","slug":"ein-langer-mueder-montag","status":"publish","type":"post","link":"http:\/\/www.blindfisch.leben-mit-bbs.de\/2017\/05\/15\/ein-langer-mueder-montag\/","title":{"rendered":"Ein langer, m\u00fcder Montag"},"content":{"rendered":"
Urspr\u00fcnglich war ich mit meiner Betreuerin, an diesem fr\u00fchen, sonnigen Montagmorgen bei meiner Haus\u00e4rztin, zur Quartalsuntersuchung, doch es kam dann anders. Die \u00c4rztin las sich den Arztbrief aus dem Krankenhaus durch, guckte mich an und meinte \u201eHaben die \u00fcberhaupt etwas mit Ihnen gemacht?\u201c, \u201eJa, ich habe zwei Blutkonserven erhalten und bei der Visite am n\u00e4chsten Morgen hie\u00df es dann, das ich die Konserven gut vertragen habe und alles weitere ambulant gemacht wird\u201c. Statt der Blutabnahme hab ich dann eine Eiseninflusion erhalten und erfahren, dass ich diese nun sechs Wochen lang, jede Woche erhalte.<\/p>\n
Mir ist die Notwendigkeit der Behandlung schon bewusst, aber bei mir ist es jedes Mal aufs Neue schwierig eine Vene zu finden, noch dazu finde ich Zugang legen relativ ekelig. Frau Doktor lies es sich nicht nehmen, die Nadel an diesem Morgen selbst zu legen, die Influsion lief circa 20 Minuten. Ich bekam dann ein Rezept f\u00fcr die restlichen Influsionen, fuhr nach Hause und fr\u00fchst\u00fcckte erstmal, denn f\u00fcr gew\u00f6hnlich bin ich bei Blutabnahme n\u00fcchtern. Nach dem Fr\u00fchst\u00fcck hatte ich dann noch eineinhalb Stunden geschlafen und dann holte meine Mutter mich f\u00fcr den n\u00e4chsten Arzttermin ab.<\/p>\n
Ich f\u00fchlte mich seit Tagen dank des schwankenden Wetters v\u00f6llig matschig, so auch nach dem kurzen Schlaf. Wir fuhren durch die halbe Stadt zur Frauen\u00e4rztin. Der Termin dort dauerte nur ein paar Minuten. Sie gab mir ein Rezept f\u00fcr Hormontabletten und erkl\u00e4rte mir noch wie ich die einnehmen soll. Von dort aus fuhren wir zum Center, das sich in meiner N\u00e4he befindet. L\u00f6sten dort die Rezepte ein und, weil so gutes Wetter war, sa\u00dfen wir uns in die Eisdiele. Mir ist schon bewusst das Eis f\u00fcr Diabetiker nicht das Beste ist, aber bei allen Dingen versuche ich einen Kompromiss zu finden, um den Kohlenhydrate- und Zuckergehalt so gering wie m\u00f6glich zu halten.<\/p>\n
Von dort aus ging es dann nach Hause, ich ruhrte mich erneut eineinhalb Stunden aus und machte mich dann auf den Weg zur Trommelgruppe. Aufgrund dessen das ich nach den Blutkonserven wieder mehr Apetitt hatte machte das Essen mit den Anderen auch mehr Spa\u00df. Ich kann gar nicht genau sagen, wie es dazu kam, aber an diesem Montagabend traute ich mich das erste Mal bei einem St\u00fcck mitzusingen und nahm mir vor, bis zum Auftritt am Samstag, den Text des Liedes zu lernen. Leider war die Kombination aus Wetter, \u00c4rzten und Schlafmangel zu viel und ich hatte irgendwann keine Konzentration mehr und fuhr deswegen fr\u00fcher nach Hause.<\/p>\n
Eigentlich wollte ich mir nur meine Medikamente einwerfen, etwas essen und dann schlafen, doch der Beipaackzettel der neuen Tabletten lies mich nicht los. Nach dem ich die Nebenwirkungen \u00fcberflogen hatte, stellte ich fest das die relativ harmlos sind und nahm daraufhin die erste Tablette. Owbohl ich so absolut m\u00fcde war hat es dann doch circa drei Stunden gedauert bis ich endg\u00fcltig eingeschlafen bin.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"