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Am vergangenen Montag musste ich die Trommelgruppe, schweren Herzens absagen, weil k\u00f6rperlich einfach nichts ging. F\u00fcr den Sonntag hatte ich mir eigentlich Hausarbeit vorgenommen, doch mein Kopf hatte andere Ideen. So hatte ich emotionale Ausbr\u00fcche und habe ein wenig geschlafen. Der Montag lief erst einmal ganz okay. Gegen 15:45 machte ich mich auf den Weg zum Bus. Seit sehr langer Zeit hatte ich mal wieder eine kleine leichte Panikattacke, als ich auf der Verkehrsinsel stand und wartete das ich die Stra\u00dfe \u00fcberqueren konnte.<\/p>\n
Kurz vor der Bushaltestelle merkte ich bereits das irgendetwas nicht stimmte. An der zweiten Haltestelle kam eine Mitarbeiterin der Stadtwerke auf mich zu und f\u00fchrte ihre aktuelle Fahrgastbefragung durch. Ich wei\u00df nicht warum, aber nach sieben Haltestellen standen wir an einer Ampelkreuzung und warteten das wir weiter fahren k\u00f6nnen, ich bekam solche Panik und Beklemmung, das ich am liebsten aus dem Bus gesprungen w\u00e4re. Ich konnte mich irgendwie wieder sammeln und machte drei Kreuze, als ich am Westentor ankam, hier kam mir ein sprudel r\u00fccksichtsloser Sch\u00fcler\/junge Menschen entgegen.<\/p>\n
Ich \u00fcberlegte einen Moment, ob ich mit dem n\u00e4chsten Bus wieder nach Hause fahre, doch ich tritt mir in den Hintern und ging zum Treffpunkt vom Trommeln. Dort angekommen sprach ich kurz mit M. und meinte zu ihr \u201eMal gucken, wie lange ich heute bleibe\u201c. Ich merkte das es R. und J. auch nicht gut ging. M. und ich hatten viel Spa\u00df. Beim Essen wurden Erlebnisse von fr\u00fcheren Freizeiten erz\u00e4hlt und ich hatte das erste Mal das Gef\u00fchl dazu zu geh\u00f6ren. Ich war nicht nur angespannt und leicht panisch sondern ich musste auch feststellen das ich dezent neben mir stand und mit den einfachsten Dingen \u00fcberfordert war, deswegen fand ich es toll dass das \u00fcberhaupt kein Problem war und M. mir einfach ein anderes Instrument gab, mit dem ich mitmachen konnte.<\/p>\n
Am Ende hab ich es dann doch noch geschafft etwas mit zu trommeln. Unser Trommellehrer hatte einen Arzttermin in einer anderen Stadt und kam deswegen erst gegen Ende. Er wollte nochmal die Situation der vergangenen Woche besprechen. Jeder sollte seine Gef\u00fchle von diesem besagten Montagabend beschreiben und was es mit einem gemacht hat, als ich an der Reihe war meinte ich nur \u201eIch wei\u00df nicht so genau, ob ich sagen soll, ich war leider nicht dabei oder Gott sei Dank, war ich nicht anwesend\u201c.<\/p>\n
R. hatte dann noch mal aufgegriffen ob wir eine Abschlussrunde einf\u00fchren wollen, ich war der Meinung dass dies bei i Bedarf eingef\u00fchrt werden k\u00f6nnte und mein Vorschlag wurde von allen angenommen. Aufgrund der Tatsache das es mir nicht so gut ging, hatte ich zwischen durch mit meiner Mutter geschrieben und sie hatte mir angeboten mich ab zu holen. Sie tat mir leid das H. so \u00fcberzogen hat und sie vor der T\u00fcr wartete. Ich war gerade dabei, mich an zu ziehen, als R. meinte \u201eGehen wir noch eine Rauchen, wenn du mit O. fertig bist?\u201c, ich guckte ihn an und meinte \u201eDir ist schon bewusst, das ich eine Waffe bei mir f\u00fchre?\u201c, \u201eAch, das kleine St\u00f6ckchen\u201c.<\/p>\n
Als ich fertig war, standen wir in der K\u00fcche, ich holte meinen, noch zusammen geklappten Stock aus der Tasche, l\u00f6ste das Gummiband, drehte mich zu ihm \u201eGuck mal\u201c und lie\u00df dabei ein paar Glieder los. Meine Mutter fuhr mich dann nach Hause. Ich hatte etwas Sorge das die Nacht nicht gut wird, aber Gott sei Dank best\u00e4tigte sich diese Sorge nicht.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"