{"id":1534,"date":"2017-02-07T01:32:00","date_gmt":"2017-02-06T23:32:00","guid":{"rendered":"http:\/\/www.blindfisch.leben-mit-bbs.de\/?p=1534"},"modified":"2017-03-24T10:40:19","modified_gmt":"2017-03-24T08:40:19","slug":"trommelgruppe-shuja","status":"publish","type":"post","link":"http:\/\/www.blindfisch.leben-mit-bbs.de\/2017\/02\/07\/trommelgruppe-shuja\/","title":{"rendered":"Trommelgruppe"},"content":{"rendered":"
Im Sommer 2015 haben Sally und ich auf La Fete, den Auftritt einer Trommelgruppe gesehen\/geh\u00f6rt, die mich sehr fasziniert hat. Anfang Januar wurde ich gefragt, ob ich Interesse an dieser besagten Gruppe h\u00e4tte. Das Interesse bestand nach wie vor, doch ich tue mich sehr schwer damit, auf neue\/fremde Leute zuzugehen. Der urspr\u00fcngliche Plan war, dass ich zusammen mit B. mir diese Gruppe ansehen werde. Bei dem Termin am Freitag mit M., hab ich mich dann dazu entschlossen, \u00fcber meinen Schatten zu springen und mir diese Gruppe alleine anzusehen.<\/p>\n
Da ich lieber zu fr\u00fch, als zu sp\u00e4t komme, stellte ich noch eine Ladung W\u00e4sche an und machte mich dann auf den Weg. Als meine Mutter und ich im Dezember 2016, den ersten Termin, bei dem \u201eneuen\u201c Tr\u00e4ger hatten, sind wir den Weg, von der Begegnungsst\u00e4tte zur n\u00e4chsten Bushaltestelle gelaufen. Zu dieser Uhrzeit haben die Gesamtschule\/das Berufskolleg die auf meiner Route liegen Schulschluss, dementsprechend gut bef\u00fcllt war der Bus und ich merkte das ich lange nicht mehr unterwegs war, denn normalerweise war ich diesen Trubbel gewohnt.<\/p>\n
In der Stadt angekommen, war es \u00e4hnlich: Es war zwar nicht mittags sondern sp\u00e4ter Nachmittag, aber dennoch war es, an diesem Knotenpunkt recht wusselig, ich fand den Weg und stand etwas unentschlossen vor der T\u00fcr, ging dann aber doch rein. Nach und nach kamen dann auch die anderen, die zu der Gruppe geh\u00f6ren und bevor wir anfingen, sa\u00dfen wir noch zusammen und a\u00dfen eine Kleinigkeit, B. kam auch noch kurz vorbei und war \u00fcberrascht mich dort zu sehen. Um mir den Einstieg einfacher zu machen, haben sie mir erst einmal ein paar St\u00fccke vorgespeilt, der Musiktherapeut hat mir die Trommel erkl\u00e4rt und mir dann gezeigt, wie ich diese spielen sollte und dann ging es los, ich fand tats\u00e4chlich einen Punkt an dem ich mich orientieren konnte.<\/p>\n
Rund eineinhalb bis zwei Stunden trommelten wir. Ich wei\u00df gar nicht genau, wie ich das in Worte fassen soll: Es war eine Mischung aus tiefer Entspannung, abtauchen in eine andere Welt, aber gleichzeitig auch ein herzlicher Zusammenhalt. Ich hatte Gl\u00fcck und musste gar nicht lange warten, bis der n\u00e4chste Bus kam. Sowohl auf dem Weg nach Hause, aber auch noch, ein, zwei Tage sp\u00e4ter, musste ich an diesen Abend denken und f\u00fchlte mich erf\u00fcllt und sogar ein St\u00fcck weit gl\u00fccklich. Gl\u00fcck, ein Gef\u00fchl, das ich aus meinem Wortschatz gestrichen habe.<\/p>\n
Am Montag hab ich morgens erst die Blutabnahme, zur Abkl\u00e4rung der Schilddr\u00fcse und am Nachmittag findet dann die n\u00e4chste Probe statt und ich muss sagen, ich freue mich auf die Runde. Nat\u00fcrlich sind dort, ein, zwei Menschen, die etwas schr\u00e4g sind und aus der Masse fallen, aber sie sind trotzdem gruppenf\u00e4hig und ich kann sie akzeptieren, es gibt aber auch ein, zwei mit denen ich mich von der ersten Minute an verstanden habe,\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 unter Anderem, weil wir den selben Humor haben.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"