Bei meinem letzten Termin am 02.12., hatte Herr S. darum gebeten dass ich in der Woche meines Geburtstages noch einmal vorbei kommen sollte. Obwohl ich von meinem Geburtstag total platt war, konnte ich nur drei Stunden schlafen. Da ich auf Nummer sicher gehen wollte, blieb ich n\u00fcchtern. Um mich von meinem Hunger abzulenken, kam ich auf die Idee um halb sieben Uhr morgens, mir die Haare zu f\u00e4rben und danach duschen zu gehen. Ich machte mir noch ein Brot und wartete dann darauf dass B. mich abholte. Dies war unser erster offizieller Termin und sie war total s\u00fc\u00df.<\/p>\n
Wir kamen direkt ins Gespr\u00e4ch, das sie auch am Abnehmen w\u00e4re und welche Probleme sie damit hatte und hat. Wir haben auch ein bisschen \u00fcber J. gel\u00e4stert und sie hat immer wieder gemeint dass das ja gar nicht ginge. Als ich dann vor dem Eingang der Hausarztpraxis stand sackten mir wieder die Beine weg, aber gemeinsam schafften wir es in die Praxis. Wir mussten noch ein paar Minuten warten und ich wei\u00df nicht warum, aber ich sprach meine Sorge\/leichte Panik bez\u00fcglich meiner anstehenden Blutungen und den Feiertagen an und sie meinte dann \u201eAls erstes rufst du uns an, wir haben Rufbereitschaft und danach fahren wir halt ins Krankenhau, was willst du sonst machen?\u201c.<\/p>\n
Ich kann mir wirklich tolleres vorstellen, deswegen hoffen wir einfach mal dass alles gut geht. Die Sprechstundenhelferinnen gehen mit meiner Behinderung, so selbstverst\u00e4ndlich und normal um, das ist wirklich erfreulich, nach dem ich mich ausgezogen und B. alles in die Hand gedr\u00fcckt hatte, meinte ich noch zu der Arzthelferin \u201eSo wie ich im Krankenhaus zerstochen wurde, hab ich Zweifel das Sie ne Vene finden\u201c, doch wir hatten Gl\u00fcck, sie fand auf anhieb eine, eine andere Arzthelferin kam dazu und meinte nur \u201eich hab gelesen, beim letzten Mal war es schwierig\u201c \u201eSeien Sie froh das Sie es nur gelesen haben und nicht dabei waren\u201c.<\/p>\n
Das Blut an sich wollte nicht so ganz flie\u00dfen, aber dennoch waren alle zufrieden. W\u00e4hrend ich mich wieder anzog, machte die eine Arzthelferin, ihre Notizen f\u00fcr das Labor, guckt mich an, guckt auf ihre Notizen und meint \u201eIch schreib hier gerade, 12.12 und sehe Sie hatten gestern Geburtstag\u201c, \u201eJa, ich dachte an meinem Geburtstag vorbei zu kommen, w\u00e4re etwas ung\u00fcnstig\u201c. Eigentlich wollte ich mit Frau S. noch etwas besprechen, aber das Wartezimmer war relativ voll (eine Stunde nach \u00d6ffnung) und auch die restliche Woche sei voll, ich sollte es n\u00e4chste Woche nochmal versuchen.<\/p>\n
Wir fuhren dann wieder zu mir nach Hause, bis B. pl\u00f6tzlich meint \u201eM\u00f6chtest du noch etwas einkaufen?\u201c, \u201eWenn wir noch Zeit haben\u201c. So sprangen wir noch in den Rewe und ich holte Dinge f\u00fcr die n\u00e4chsten zwei Tage. W\u00e4hrend sie ein wichtiges Telefonat f\u00fchrte, fand ich in der N\u00e4he der S\u00fc\u00dfigkeitenabteilung eine Kleinigkeit, die mit in das Paket f\u00fcr J. wandern wird.<\/p>\n
N\u00e4chste Woche geht die Arztrennerei dann weiter. Ich werde es erneut bei Frau S. versuchen und am Donnerstag hab ich dann den Termin bei der Frauen\u00e4rztin, ich h\u00e4tte nicht gedacht dass wir eine finden w\u00fcrden, die sowohl nett als auch f\u00fcr mich ereichbar sein wird. Nach dem Termin geht es dann noch weiter, zu der Weihnachtsfeier vom neuen Tr\u00e4ger. Ich bin nach wie vor davon beeindruckt das es B. in zwei Wochen und drei Terminen geschafft hat mit mir umzu gehen, was J. in vier Jahren nicht geschafft hat. N\u00e4chste Woche kommt dann die K\u00f6nigsdisziplin, denn wir sind im Dunkeln unterwegs.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"