Mein Schlafrhythmus ist derzeit wieder v\u00f6llig f\u00fcr die Katz und so wurde ich vom T\u00fcrklingeln aus dem Schlaf gerissen. Vor der T\u00fcr stand der Postbote mit einem Paket und als ich ihn v\u00f6llig verwirrt anguckte, meinte er nur \u201eDas Paket kommt aus M.\u201c, da wusste ich dann, das es sich um das Paket von J. handelte. Es gibt so Monate, in denen sich ein Geburtstag\/Familienfeier an einander reiht, im Dezember ist dies unter Anderem der Fall. Am Samstagnachmittag machten D., P., meine Mutter und ich uns auf den Weg zu dem anderen Teil der Verwandtschaft, die am anderen Ende der Stadt wohnt.<\/p>\n
Meine Mutter hatte sich in der vergangenen Woche ein Auto angesehen und so machten wir auf dem Weg zu meiner anderen Tante, noch Halt beim Autoh\u00e4ndler, wo sie die Nummernschilder abholte und ein paar Minuten sp\u00e4ter, bei einem Supermarkt, weil D. noch Lebensmittel brauchte. Ich finde es nach wie vor toll, das meine Verwandtschaft, deren Kinder, aber auch Freunde die seit Jahren zu verschiedenen Anl\u00e4ssen kommen, mit meiner Behinderung so selbstverst\u00e4ndlich umgehen. Der Geburtstag meiner Tante war die erste Bew\u00e4hrungsprobe bez\u00fcglich meines Zuckers.<\/p>\n
Komplett auf Kuchen verzichten wollte ich nicht und so habe ich, bevor wir los gefahren sind, ein Brot gegessen um den Hunger zu reduzieren und konnte mich bei dem Kuchen z\u00fcgeln, habe mich aber gefreut das es Bienenstich, einer meiner Lieblingskuchen gab. Meine Mutter und die andere Tante waren zu einer Kippenpause auf die Veranda gegangen und der Rest verteilte sich in der Wohnung und so sa\u00dfen S., T., P. und ich alleine im Wohnzimmer, bis S. meinte \u201eO., erz\u00e4hl doch mal was\u201c, \u201eIch hab, aber nichts positives zu berichten\u201c und so musste ich dann die gesamte Krankenhausgeschichte erz\u00e4hlen, B. und C. kamen dann noch dazu und fragten auch interessiert.<\/p>\n
Nach rund zwei Stunden haben wir uns dann wieder auf den R\u00fcckweg gemacht. Da das Auto meiner Mutter derzeit defekt ist, sind wir zusammen mit D. und P. gefahren und sie hatte mir vorher Bescheid gesagt, wann ich drau\u00dfen stehen soll, so schnappte ich mir noch den Restm\u00fcll und wollte ihn in den Container werfen. Die Container stehen auf dem Grundst\u00fcck, aber man kann sie von der Stra\u00dfe aus sehen, vor diesen besagten Containern befindet sich eine Stufe und so spielten wir verstecken. D. war an den Containern vorbei gefahren um zu drehen, beim vorbei fahren sah sie mich und dann war ich verschwunden.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"