Jedes Jahr am letzten Oktoberwochenende findet der bunte Herbst statt. Am letzten Tag dieser dreit\u00e4tigen Veranstaltung, ist verkaufsoffener Sonntag, kostenloses Bus fahren sowie Holland- und Fischmarkt. Im vergangenen Jahr war ich mit M. dort, doch wie so oft, fand sich niemand der spontan Lust hatte, also hab ich auf meine Mutter zur\u00fcck gegriffen. Und so machten wir uns bei Sonnenschein gegen Mittag auf den Weg in die Innenstadt. Wir hatten Gl\u00fcck und erwischten einen Behindertenparkplatz in der N\u00e4he der Veranstaltung.<\/p>\n
Als wir vom Parkplatz, Richtung Marktplatz ging, begneten uns immer wieder Menschengruppen, die aus dem Weg gingen, wenn sie mich sahen da meinte meine Mutter \u201eDieses Verhalten ist vergleichbar mit der Meerteilung Jesus\u201c. Nach dem der Bankautomat mal wieder streikte, fanden wir noch einen funktionst\u00fcchtigen und machten uns mit Bargeld in der Tasche auf in das Get\u00fcmmel. Obwohl wir relativ fr\u00fch dort waren, war ich \u00fcberrascht dass es doch schon so gut besucht war.<\/p>\n
Neben den \u00fcblichen Blumen-, K\u00e4se- und Backwarenst\u00e4nde gab es auch Stoffe, Kn\u00f6pfe, Lederware, Kleidung, Haushaltsgegenst\u00e4nde, Spielzeug- und Nahrung f\u00fcr Tiere, aber auch Schuhe und ein Stand mit Gesundheitskissen waren vertreten.<\/p>\n
Nach dem wir alle St\u00e4nde angesehen hatten, machten wir uns dann \u00fcber die Essensst\u00e4nde her. Meine Mutter entschied sich f\u00fcr Fleischkroketten, deren Beschreibung klang erst einmal komisch, aber als ich sie probiert habe, war ich \u00fcberrascht. Auch wenn man jeden Tag Pommes haben kann, die holl\u00e4ndischen sind etwas besonderes und bekommt man nicht \u00fcberall. Wir stellten uns an einen Stehtisch mit drei \u00e4lteren Damen, ich nahm die erste Gabel und meinte nur \u201eWas ein gutes Fr\u00fchst\u00fcck\u201c, daraufhin musste der ganze Tisch lachen. Was mich etwas st\u00f6rte, war die Tatsache das ich zum Ende hin, immer mehr anger\u00e4mpelt wurde und noch dazu waren die drei \u00e4lteren Damen in Plauderlaune und erz\u00e4hlten offenherzig von ihrem Sexleben.<\/p>\n
Zum Nachtisch g\u00f6nnten wir uns dann noch Pufferchen, die wir, aber aufgrund des Menschenaufkommens im Auto gegessen haben (immerhin haben wir sehr nah an der Veranstaltung geparkt). Schade fand ich, das es dieses Jahr keine Schokolade gab, daf\u00fcr hab ich mich f\u00fcr Tomaten-Oliven und K\u00fcrbiskernk\u00e4se entschieden und eine Mettwurst-Wundert\u00fcte. Auch wenn ich von dem vielen stehen und laufen echt kaputt war, war es ein toller Nachmittag.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"