ich habe oft und lange dar\u00fcber nachgedacht, warum der Kontakt zu S. abgebrochen ist. Eine m\u00f6gliche Erkl\u00e4rung ist einfach Zeitmangel, immerhin hat sie das Studium und ihre Auslandspraktika sehr eingespannt, auf der anderen Seite hab ich, aber auch dar\u00fcber nachgedacht ob ich ihr \u201ezu anstrengend\u201c war, obwohl ich es immer toll fand das sie die einzige in meinem Freundeskreis ist die so herrlich normal ist.<\/p>\n
Im Dezember 2015 hab ich mir dann ein Herz gefasst und sie kontaktiert und wir haben festgestellt, so einen richtigen Grund gab es gar nicht. In den vergangenen Wochen\/Monaten haben wir immer mal wieder mit einander geschrieben. Sie hatte nach ihrem Praktikum in Sibirien noch einige Pr\u00fcfungen und so schrieb sie mich Anfang der Woche an ob ich Zeit h\u00e4tte. Ca. zwei Stunden bevor ich mich auf den Weg zu ihr machte, wurde ich dann doch nerv\u00f6s: \u201eWerden wir uns verstehen?, Haben wir uns genug zu erz\u00e4hlen?\u201c, all diese Bedenken waren umsonst.<\/p>\n
Beeindruckend fand ich dass sie erz\u00e4hlte das die Eisdecke des bekanntesten Sees in Sibirien ein Meter dick ist und somit Autos dar\u00fcber fahren k\u00f6nnen. Im Oktober ist sie mit ihrem Master in M\u00fcnster fertig und ist somit auch bald auf Jobsuche. Was mich sehr beeindruckt hat ist die Tatsache das sie alle ihre M\u00f6bel und Wertgegenst\u00e4nde aufgegeben\/verkauft hat um neu anzufangen. Als n\u00e4chstes ist sie in Norwegen und macht dort ein dreiw\u00f6chiges Praktikum um damit ihre Masterarbeit abzuschlie\u00dfen.<\/p>\n
Danach m\u00f6chte ich sie durch Norwegen und S\u00fcdschweden reisen und betreut anschlie\u00dfend eine Jugendfreizeit der NABU. Sie m\u00f6chte am liebsten in der Forschung von Tieren arbeiten. Beworben hat sie sich u. A. in der Antarktis, findet es dort spannend hat, aber auch Angst, weil dort z. B. nur alle sechs Monate Lebensmittel gebracht werden.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"