Kaffee, Liebe und Wespen

Nachdem wir bereits ein paar Ausflüge mit dem Rollstuhl gemacht hatten, ging es an diesem Samstag zur Liebsten. In der Stadt mussten wir umsteigen. Im besagten Bus befand sich eine größere Runde, junger Damen, die einen Junggesellenabschied vor hatten. Sie waren sehr hilfsbereit, aber wir spielten lieber Tetris. Ab Bahnhof wurde dann wieder alles entspannt. Planmäßig kamen wir im Herzdorf an.

Bereits als Fußgänger habe ich die Unebenheiten und die leichten Steigungen der Stadt wahrgenommen, doch im Rollstuhl, war dies ein Erlebnis, das mich bewegt hat. Kurz bevor es zum Wohnzimmer ging, sind wir noch zur Sparkasse. Auf dem Rückweg bin ich fast blind die Rampe runter gerollt, es hat sehr viel Spaß gemacht. Es war schön mal wieder im Wohnzimmer zu sein. Auch unsere Rollatorgang durfte nicht fehlen. Nach rund drei Stunden haben wir uns auf den Weg gemacht.

Wie jedes Mal ging es zum öffentlichen stillen Örtchen. Da wir an den EU Toilettenschlüssel gedacht hatten, konnte ich das Behinderten–WC benutzen. Da wir beide noch hunger hatten und noch nicht nach Hause wollten, entschieden wir uns noch eine Kleinigkeit zu essen.

In diesem Lokal waren wir bereits mit einer anderen Freundin und fanden es dort sehr lecker. An diesem Tag lies die Freundlichkeit des Services zu wünschen übrig. Sehr unschön fanden wir auch, dass das Personal ständig an unseremn Tisch stand und uns das Service mit Essen fast aus der Hand gerissen hätte. Bedauerlicherweise ist mir eine Wespe in die Bowle gefallen. Daraufhin fragte Gustav beim Service ob wir ein neues haben könnten, dies bekamen wir auch, doch es wurden im Nachhinein drei statt zwei Bowlen berechnet.

Ebenfalls frech fanden wir das die Pommes und Dips zu unseren Burgern extra berechnet wurden. Gustav war von seinem Gorgonzola Burger etwas enttäuscht, ich hingegen war von meinem Camenbert, Bacon, Spiegelei Burger begeistert. Wie angekündigt zog es sich langsam am Himmel zusammen, weswegen wir uns auf den Weg zum Bahnhof gemacht haben. Binnen 45 MInuten verwandelte sich der Himel von Sonnenstrahlen und warm zu frisch, regnerisch und dunkel.

Als wir mit dem Regiobus über die Bahnschienen in Richtung Heimat fuhren, erlebten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang. Kaum in der Heimat angekommen, empfang uns die strahlende Sone.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*