Schwein & Schnecke

Nach einer längeren Pause ging es an diesem Freitagmittag wieder einmal zu meinen geliebten Tieren. Da ich in den vergangenen Tagen, wenig und schlecht geschlafen hatte, hatte ich mir einen zweiten Wecker gestellt. Ich war gerade zehn Minuten wach, als ich eine Nachricht von der Therapeutin bekam und im ersten Moment dachte ich, das sie den Termin kurzfirstig absagen wollte, doch sie teilte mir lediglich mit, das sie erkrankt ist und ich deswegen den Termin bei der Kollegin habe.

Ich machte mich fertig und als ich gerade im Treppenhaus  stand um die Wohnungstür ab zu schließen, stand M. schon unten vor der Haustür . Ich hüpfte die sieben Stufen runter und öffnete ihr die Haustür und sie begrüßte mich mit den Worten: “Na du, verrückte Hummel“. Es ging darum, das ich Dienstag und Mittwoch Therapie hatte und am nächsten Tag zur Liebsten gefahren bin , anstatt mich von den Therapien der letzten Tagen zu erholen. Wir fuhren zu der Therapeutin. Ich freute mich auf die Tiere, aber ich war auch verunsichert eben, weil ich die Kollegin noch nicht kannte . B. hatte nicht zu viel versprochen, ihre Kollegin war wirklich nett.
Da es mir draußen zu kalt war, entschieden wir uns drinnen zu bleiben. Da ich etwas neues ausprobieren wollte, entschied ich mich für das Schwein. Es hatte so unfassbar flauschige Ohren, jedoch wollte er sich trotz Leckerlies nicht so recht streicheln lassen, deswegen entschieden wir uns noch, die Schnecken heraus zu holen. J.  erzählte das sie gelernte Erzieherin sei und erst seit drei Wochen hier arbeitet und sich bislang noch nicht an die Schnecken heran getraut hat. Meine geliebte Riesenschnecke kam erst nur zögerlich aus seinem Haus, aber dann zeigte er sich in seiner ganzen Pracht.

Während er sich auf meinem Handrücken und Fingern gemütilch machte, spielte er neben bei mit seinen Fühlern mit einer Fliege. Aufgrund der Tatsache das sich auf dem Hof eine Vielzahl von Tieren befindet gehören Fliegen  dort zum Alltag und bei niedrigeren Temperauren wie im Moment ist es einigermaßen aushaltbar, im Sommer war es wesentlich schlimmer. Vor über eineinhalb Jahren verstarb mein Hamsterweibchen und weil sie so besonders war, habe ich mir auch keinen neune gekauft. Neben Hunden und Katzen, kam im Gespräch die Idee auf, warum ich nicht selber Schnecken halten würde.

An für sich finde ich diese Idee nicht schlecht, jedoch ist das Problem das Schnecken Zwitter sind und alle zwei Wochen neue Eier produzieren und diese selbst befruchten. Das heißt, wenn man nicht regelmäßig sämtliche Eier entfernt, dass sie sich die kleinen Tiere vermehren wie die Kanickel.

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