Sonne, Liebe und Kirmes

Wie jedes Jahr fand auch dieses Jahr am zweiten Septemeberwochenende der Stunikenmarkt statt, doch bedauerlicherweise fand ich keine Begleitung und es ging mir auch nicht sonderlich gut. Durch Zufall erfuhr ich von der Liebsten das am Wochenende darauf Kirmes im Herzdorf sei. Ursprünglich wollten wir uns Donnerstag treffen doch die Liebste hatte einen Magen-Darm-Infekt. Am nächsten Tag war es stürmisch, regnerisch und es gab eine Gewittterankündigung. Eigentlich wollte sie mit zum Schulfest kommen, doch daraus wurde auch nichts.

Da ich, aber die ganze Zeit Lust auf Crepes hatte und auch schon seit über zwei Wochen nicht mehr im Herzdorf war, überlegte ich, ob ich so wahnsinnig bin und nach der Ergotherapie und vor dem Trommeln zu ihr fahre. Und ja, die Liebe ist so groß das ich es getan habe. Ich habe morgens um halb zehn das Haus verlassen, es war ein kalter, aber dennoch sonniger, schöner Montagmorgen. Rollte durch den morgendlichen Verkehr und landete pünktlich bei der Ergotherapie. Danach stand ich 15 Minuten bei gefühlten sieben Grad, an meinem bekannten Umsteigeort und machte mich auf den Weg zur Liebsten.

Ich hatte leider zur falschen Kleiderwahl gegriffen und war in Sneakersocken, einer 7/8 Jeans, T-Shirt, Pullover, Sweatshirtjacke und Schal unterwegs. S. und ich schlenderten durchs Herzdorf, aßen einen Crepe und saßen in der Sonne. Anschließend zogen wir noch weiter in unser Wohnzimmer. Nach rund drei Stunden machte ich mich dann auf den Weg zurück. Ich kann mir nicht erklären was genau schief gelaufen ist, aber ich saß eine geschlagene Stunde am Bahnhof fest. Davon abgesehen das Bahnhöfe keine vertrauenserweckende Orte sind, wartete die Trommelgruppe in der Heimat auf mich.

Ich hatte zwar Bescheid gesagt das ich später kommen werde, aber als ich dann in der DB App sah das der Fahrplan vorsah, das der Bus tatsäclich nur stündlich fährt und es auch keine Änderung der Abfahrzeiten gab, rief ich erneut an um Bescheid zu sagen und mir wurde überlassen, ob ich noch vorbei kommen würde oder nicht. Gegen 18:10 war ich mit einer vollen Blase und vollkommen durchgeforen endlich angekommen und konnte nach acht Stunden endlich meine Blase entleeren.

Beim Trommeln jedoch musste ich feststellen das ich nicht mehr wirklich aufnahmefähig war und dass das Programm vielleicht doch etwas viel des Guten war, aber es hat sich gelohnt. Ich habe die Liebste gesehn, wir saßen in der Sonne und auch wenn die Crepes etwas teuerer waren als gedacht, waren sie lecker J.

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