Cry me a River

Die Veranstaltung, auf der wir an diesem Samstag trommeln sollten,  ist mein persönliches Jahreshighlight. Einerseits ist es eine Ehre, die Veranstaltung zu eröffnen, der Nachteil jedoch ist, das die Generalprobe bereits um halb neun Uhr morgens beginnt. Im Gegensatz zum letzten Auftritt, habe ich dieses Mal zur Sicherheit, vorher nach der Busverbindung geguckt und war erschrocken, das die einzige passende Busverbindung, morgens um 7:57 war, dementsprechend kurz war die Nacht.

Es waren zwar sommerliche Temperaturen angesagt, aber auch jede Menge Regen. Da es an diesem Morgen, als ich mich für die Generalprobe fertig machte, immer noch regnete, entschied ich mich kurzerhand, mein Outfi9t noch einmal zu ändern. Kurz bevor ich das Haus verlassen habe, entschied ich mich dazu, mir über das T-Shirt, eine Jacke zu ziehen. Als ich dann das Haus verließ, musste ich feststellen das es am Regnen war. Da ich nicht komplett durchnässt ankommen wollte, ging ich drei Schritte schneller zur Bushaltestelle und genau in diesem Moment, kam mir die Nachbarin mit ihrem Hund entgegen.

Inzwischen habe ich mich zwar daran gewöhnt, wenn wir uns begegnenen, das wir ein kurzes Pläuschen halten, aber nicht morgens um kurz vor acht, wenn es in Strömen regnet. Die Generalprobe lief Gott sei Dank rund, doch eigentlich heißt es ja „Wenn die Generalprobe schief läuft, wird der Auftritt gut“, in unserem Fall, war es leider anders herum. Erst hatten alle Sorge, das der Auftritt wegen dem Regen gar nicht stattfindet, aber dies konnte ich mir nicht vorstellen. Zum einen findet diese Veranstaltung jedes Jahr statt und zum Anderen war der Regen angesagt, also werden die Veranstalter dies berücksichtigt haben.

Pünktlich waren wir vor Ort und haben unsere Trommeln aufgebaut, doch weil der Soundcheck erstaunlich lange gedauert hat, kam es dann dazu, das wir „nur“ drei von sechs Stücken gespieolt haben. Wir haben zwar auf der überdachten Bühne gespielt, jedoch nahm der Regen zu und nach unserem Auftritt wurde die Bühne, der Technik wegen, verschlossen. Auf dem Rückweg kam dann noch einmal ein riesen Regenguss herunter, von dem M. und ich komplett durchnässt wurden. Wie nach jedem Auftritt, gab es auch nach diesem, eine Reflektionsrunde. Sowohl das Wetter, als auch die Organisation hat sich, merklich auf unseren Auftritt ausgeübt.

Zum Ende dieser besagten, Reflektionsrunde gab es noch ein persönliches Gespräch, das sich gewisse Verhaltensweisen auf die Stimmung der gesamten Gruppe auswirken würde. Dieses Gespräch hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Aufgrund der Tatsache, das am Marktplatz auch noch eine Veranstaltung stattfand, wusste ich erst gar nicht, wo und welche Umeltiung nun gilt und bin erstmal ziellos durch den Regen gelaugen. Da ich merkte, das es keine gute Idee sei, in meinem Zustand, alleine nach Hause zu fahren, schrieb ich J. eine Nachricht, die nach dem Gespräch ähnlich drauf war, ob wir in dem Stammcafé von M. und mir, noch einen Kakao trinken gehen.

Wir haben uns über das Gespräch und auch über andere Dinge ausgetauscht, bis ich wieder einigermaßen auf dem Teppich der Tatsachen war und bin dann nach Hause gefahren.

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