Cheesecake, Kaffee und Italiener

Bereits auf dem Weg von meinem letzten Treffen mit S. nach Hause, hatte ich für mich entschieden, ihren Geburtstag nach zu feiern. Da wir beide Schokolade lieben und wir wie gesagt, ihren Geburtstag nicht gemeinsam feiern konnten und sich eine Torte schlecht transportieren lässt, habe ich mir überlegt Muffins zu backen. Bei meiner Recherche, bin ich dann auf ein einfaches Rezept für Oreo Chocolate Cheesecake Muffins gestoßen. Aufgrund der Tatsache das meine elektronische Lupe seit einer Woche kaputt ist, musste ich mir im Supermarkt etwas einfallen lassen, als ich vor den gefühlt hundert Sorten Frischkäse stand.

Da in dem Rezept auch noch geschmolzene Schokolade vor kam, entschied ich mich, einfach den Milka Philadelphia zu kaufen. Je älter man wird, umso schwerer wird es mit den Geschenken, da ist die Erfindung, des Amazon Wunschzettel toll, jedoch konnte ich mich absolut nicht entscheiden. Kurz vor knapp, hab ich mich dann doch entscheiden können und die Ware, kam Gott sei Dank auch noch rechtzeitig. Nach dem Termin mit meiner Betreuerin und einem gekochten Mittagessen, machte ich mich dann an die Muffins. In den Kommentaren zu dem Rezept hatte ich den Tipp gelesen, das man unter die Oreokekseeine Schicht der Creme geben sollte, damit die Kekse beim Backen nicht hart werden.

Jedoch war es nicht ganz einfach, einen dunklen Teig, in dunkelrote Förmchen zu füllen, wenn man nur noch ein Auge hat und auf Kontraste angewiesen ist. Nach dem ich die Förmchen mit zwei Schichten Teig und Keks gefüllt hatte, hatte ich den Teig gefühlt überall kleben und ich war froh, als sie endlich im Ofen waren. Als sie fertig waren, roch es in der Wohnung wunderbar nach frisch gebackenen Kuchen, wie ich diesen Geruch vermisst habe. Nach dem sie abgekühlt waren, habe ich sie zum fest werden in den Kühlschrank gestellt. Es fiel mir jedoch sehr schwer, nicht darüber her zu fallen, sondern sie für den nächsten Tag aufzuheben.

Der Zeitplan war wunderbar, ich hatte den richtigen Bus genommen, hatte das Geld in der Tasche und stand überpünktlich an der Bushaltestelle. Als aber nach 15 Minuten immrer noch kein Bus kam, wurde ich stutzig und schaute in die DB App und musste mit Entsetzen feststellen das es eine Fahrplanänderung gab, und dabei habe ich vorher extra nach dem Rückweg geguckt. So stand ich also mit gepacktem Rucksack rund 55 Minuten in der Innenstadt und wartete auf den nächsten Bus. Der war dann, aber relativ pünktlich und ich machte drei Kreuze, als ich endlich im Herzdorf ankam. Das Wetter war toll, die Sonne schien und es war angenehm kühl.

Nach rund 40 Minuten Fahrt, in einem recht stickigen Bus, stand ich an der Ampel und mir wehte, eine Windböhe durch die Haare und unter das T-Shirt, es war herrlich. Aufgrund des geänderten Fahrplanes, hatten wir dann nur noch eine halbe Stunde im Wohnzimmer, aber es hat immerhin für einen Latte gereicht. Von dort aus zogen wir zu dem Lieblingsitaliener von S. weiter. Ich fand Plastikstühle und Tisch etwas lieblos, aber der Service und das Essen waren gut. Der irritierte und verdutzte Blick der Kellnerin, über mein großzügiges Trinkgeld war herrlich. S. und ich schwelgten in alten Schulzeiten und ich war erstaunt, wie viele Details hängen geblieben sind, immerhin ist meine Entlassung bereits 12 Jahre her.

Kurz bevor sich unsere Wege trennten, saßen wir auf einer Bank und aßen die Muffins. Auf dem Weg zum Bahnhof war es für meine Augen schon recht düster deswegen war ich sehr froh, das der Bus zehn Minuten vor Abfahrt schon da war, der Fahrer jedoch machte noch Pause. Die Rückfahrt verlief reibungslos und ich genoß einen Sonnenuntergang, in H. angekommen , musste ich auch nur ein paar Minuten auf den Anschluss warten. Auch wenn es ein perfekter Nachmittag/Abend war, war ich nach sieben Stunden, doch froh zu Hause zu sein. Woran ich auf jeden Fall arbeiten muss, ist mein Flüssigkeitshaushalt und meine Klogänge, wobei ich mir vorgenommen hatte, beim Italiener auf die Toilette zu gehen.

Als ich zu Hause ankam, fühlte sich meine Blase an, als wenn ich einen Knoten oder ähnliches hatte. Ich muss mich halt erst daran gewöhnen, dass das Jadiance harntreibend ist und sich dadurch, auch bei normalen Temperaturen der Flüssigkeitsbedarf steigt.

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