Eine volle Woche

Ja, das war sie wirklich. Bereits beim Blick in meine Kalender-App, habe ich mich gefragt, wie ich das alles schaffen soll. Für „normale“ Menschen wäre das vermutlich nicht viel gewesen, aber für mich sind Tage, mit mehr als einen Termin, sehr anstrengend. Neben der Generalprobe, hätte ich eigentlich noch einen Termin bei der Tiertherapeutin gehabt, doch aufgrund eines Missverständnisses mit meiner Betreuerin, kam dieser Termin nicht zu stande. Am Nachmittag fuhr ich dann zur besagten Generalprobe, die überraschenderweise sehr gut verlief, aber ich war danach nur noch matsche im Kopf.

Wir haben alle sechs Stücke für den Auftritt am Samstag geübt und manche Stücke, haben wir nicht nur einmal gespielt. Am nächsten Tag hatte ich Ergotherapie. Da ich die halbe Nacht wach lag und echt platt von der Probe war, hätte ich die Therapie fast verschlfen. Also sprang ich ohne Essen und Medikamente, in die Klamotten und bekam gerade eben noch den Bus. Meine Hoffnung war, bei Rossmann Müsliriegel zu finden, um wenigstens etwas im Magen zu haben. Da ich unter Zeitstress stand, der Fußboden und die Berufsbekleidung hell ist, wäre ich fast über eine Mitarbeiterin, die auf dem Fußboden hockte, gefallen.

Leider fand ich keine Müsliriegel, also mussten zwei Kitkat herhalten. In der Ritter Passage legte ich einen kurzen Stopp ein, weil ich mir unterwegs die Schnürsenkel geöffnet hatte. Dort sprach mich eine Dame an, sie hätte einen 12-jährigen Jungen, der blind sei und seinen Blindenstock ablehnen würde und ob ich einen Tipp für sie hätte. Es ist schwierig ohne die Umstände zu kennen, Ratschläge zu geben und noch dazu, hatte ich wie gesagt nicht viel Zeit. Es tat mir leid, das ich der Frau nicht wirklich weiter helfen konnte. Ich war einfach nur froh, das ich einigermaßen pünktlich an der Praxis ankam.

L. hat mich dieses Mal wirklich gut gefordert, ich war danach zwar k.o, aber auch zufrieden. Weil ich kaum noch etwas zu Essen im Haus hatte, trat ich mir in den Hintern und fuhr nach der Ergo noch Einkaufenam Mittwoch wollte ich eigentlich zu meiner Hausärztin fahren, um ein neues Rezept für die Ergo zu holen, doch ich bin spontan erkrankt und habe deswegen besser das Bett gehütet. Am Donnerstagmorgen kam dann wie jede Woche, die Haushaltshilfe. Da L. die nächsten drei Wochen im Urlaub ist, war es grundsätzlich schon shcwer, in der raxis Termine zu bekommen und so blieb mir nichts anderes übrig, als der Asiatin den Schlüssel da zu lassen und zur Ergo zu fahren.

Ich gestehe, ein Termin am frühen Morgen ist schon sehr ungewohnt. Ich hatte erst überlegt danach noch über den Markt zu laufen, doch es war bereits so warm und ich angeschlagen und platt, das ich mich entschloss direkt nach Hause zu fahren.

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