Shoppen im Sonnenschein

Bereits seit geraumer Zeit, wollte ich mir meine Haare nachfärben, doch meinen Farbton, gibt es nur bei Rossmann und der liegt nun mal nicht auf meiner Strecke. An diesem Dienstagnachmittag schien die Sonne und es war trocken, also machte ich mich auf den Weg in die Innenstadt. Ganz amsüsant fand ich noch, das ein älteres Ehepaar einstieg und sich darüber beschwerte, das ihnen ja niemand Platz machen würde und die jungen Leute alle zu faul wären. Dazu muss man sagen, das mir schräg gegenüber, in einem Vierer, zwei Jugendliche saßen. Ich saß auf einem Klappsitz, weil sonst nirgends Platz war und das besagte Pärchen saß hinter mir.

Da ich berechtigt bin, auf diesem Platz zu sitzen, hatte ich auch kein schlechtes Gewissen. Was mich persönlich etwas gestört hat, war der Umgang der Eltern, mit ihrem Kleinkind, das mir gegenüber saß. Das Kind war vielleicht 1,5-2 Jahre alt und konnte dementsprechend nur ein paar Wörter oder Buchstaben sagen. Die Eltern haben, die ganze Zeit, an diesem Kind herum genörgelt, obwohl es sich, meiner Meinung nach, angemessenen verhalten hat.

Ganz bestürzend finde ich es immer, wenn Eltern ihren Kindern etwas verbieten. Natürlich sollten Kinder Konseuqzen für ihr Verhalten spüren, aber ein solch kleines Kind damit zu bestrafen, den versprochenen Ausflug abzusagen, obwohl es eigentlich nichts gemacht hat, fand ich schon sehr heftig.

ich schlenderte durch die Innenstadt und weil ich so in die Stände und Schaufenster vertieft war, hatte ich nicht mitbekommen, das ich kurz davor war, mit zwei Kinderwagen zusammden zu stoßen, bis ein netter Franzose, mich darauf aufmerksam machte. Ein Bekleidungsgeschäft, was mir vorher noch nie aufgefallen war, hatte auf den Ständern vor dem Geschäft Ware hängen. Ein Tuch mit Pailetten und Steinchen weckte meine Aufmerksamkeit, da ich mir, aber bis zum Schluss unsicher war, ob dies nicht vielleicht etwas zu viel sei, bin ich erst einmal weiter gegangen.

Da ich es auf dem Hinweg eilig hatte, hatte ich die Lupe zu Hause liegen gelassen und musste in der Drogerie mit meiner Barcode-App zurecht kommen. Ich schaute mir die Schmuckständer und die Haargummis an, nahm ein paar Haargummis mit und ging dann in Richtung Haarfarbe und Schminke. Ich fand von meiner favorisierten Marke Wimperntusche und Kajal. Als ich vor den Haarfarben stand, musste ich feststellen, das sich die Verpackung meiner Haarfarbe verändert hatte.

Leider konnte mir die App auch nicht weiter helfen. So stand ich verunsichert mit der Farbe in der Hand, vor dem Regal und überlegte, wie ich dieses Problem  lösen könnte. Neben mir stand, ein älteres Ehepaar. Die Frau bot mir ihre Hilfe an, weil mir das aber unangenehm war, lehnte ich die Hilfe erst einmal ab und der Mann nur so „Die junge Frau kommt schon zurecht, die hat doch Google“. Die Frau lies, aber nicht locker und so erfuhr ich dann, doch noch, das ich die richtige Farbe in der Hand hatte.

Kurz vor der Haltestelle stellte ich fest, das die Sonne so dermaßen tief stand, das ich genau nichts sah. Das Problem ist nur, das diese Bushaltestelle, drei Bussteige und zwei Straßen hat. Die Straßenüberquerung war also nicht ganz ungefährlich. Und auch die ankommenden Busse konnte ich, aufgrund der tiefstehenden Sonne nicht erkennen, aber dank meines Blindenstockes, kann man sich immer durchfragen und erhält Hilfe. Ich war froh, endlich im Bus zu sein und musste dann feststellen, das der für diese Uhrzeit recht voll war.

Noch während ich nach einer Haltestange suchte zum Festhalten, rollte der Bus schon an und ich kam ins Stolpern, netterweise wurde ich von gleich drei Fahrgästen aufgefangen und auf den nächsten freien Platz verfrachtet.

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