Wochenrückblick

Als ich am vergangenen Freitag mit M. im Sanitätshaus war, wurde mir gesagt dass das Messgerät, am kommenden Mittwoch ausgeliefert werden soll. Umso überraschter war ich, als es am Samstagmorgen an der Tür klingelte und der Paketbote, ein Päckchen zusendete. Ich öffnete also das Paket und merkte schnell, dass das Gerät mit dem, was ich am Tag zuvor in der Praxis getestet hatte, große Unterschiede hatte. Nach dem ich den Namen des Gerätes auf der Bedienungsanleitung fand, recherchierte ich im Internet und stellte fest, es war tatsächlich das falsche Gerät. Es war nicht so einfach, den Namen und Kontaktdaten des Sanitätshauses zu finden. Am Montagvormittag nahm ich all meinen Mut zusammen und rief bei dem Kundenservice an.

Bedauerlicherweise musste ich feststellen das die Dame am anderen Ende unfreundlich war. Wenn ich mit einem Paket rechne, dann öffne ich dieses und, eil immer mal was schief gehen kann, sollte man solche Dinge vorsichtig öffnen. Ich habe rein geguckt, festgestellt das es falsch ist und sämtliche Verpackungen wieder verschlossen. Nach kurzer Diskussion lenkte sie dann ein und der Vorfall hatte sich geklärt, auch wenn er völlig unnötig war. Und das ist auch schon die Überleitung zum nächsten Thema.

Bevor ich am nächsten Tag den Bus in die Stadt nahm, fischte ich ein Schreiben vom JobCenter aus meinem Briefkasten und bin davon ausgegangen, das es endlich eine Entscheidung über meinen Antrag gibt. Nach dem ich das Gesundheitsamt eingeschaltet hatte und drei Wochen lang nichts hörte, war ich doch überrascht, entsetzt und sprachlos, als ich las, das sie weitere Unterlagen haben wollen. Sowohl die zuständige Dame vom Gesundheitsamt, als auch meine Betreuerin und ich, sind der Ansicht, das alle notwendigen Unterlagen vorliegen.

Ich hatte dem Sachbearbeiter, eine erneute E-Mail gesendet, obwohl ich nicht glaube, das der ganze Fall, Aussicht auf Erfolg hat. Wie so oft hatte der eine Bus Verspätung weswegen ich die restlichen Busse auch nicht bekam und  dadurch zu spät, zur Ergotherapie kam. Am Mittwoch hatten wir allerlei gemacht, am fiesesten fand ich, aber die Tatsache dass sie mir das Rezept für einen Schmandkuchen vorlas und ich mir dieses merken sollte. Auf dem gesamten Rückweg hatte ich den Geschmack von Schmandkuchen auf der Zunge.

Leider hatte ich großes Pech, nicht nur das es den ganzen Nachmittag am regnen war sondern ich verpasste auch sämtliche Busse, weswegen der Rückweg sich ewig zog. Sehr gerne wäre ich aus dem Bus gesprungen, als dieser an meiner Wohnung vorbei fuhr, doch ich musste noch einmal durch den Regen zum Supermarkt. Auf dem Rückweg war der Regen so dick und fies, das er im Gesicht richtig weh tat. Die einen gehen mit ihrer Laterne, ich bin mit meinem Stock und einem Brot unter dem Arm, durch die Gegend gelaufen.

Nach dem ich im Internet nach Tipps gegen Prokastination geguckt hatte, hab ich die Methode, der kleinen zehn Minuten Happen ausprobiert und habe am Donnerstag, eine ganze Menge geschafft bevor meine Betreuerin kam. Zum Schluss der Woche folgte dann nochmal eine Einheit Ergotherapie. Die Busse waren dieses Mal alle pünktlich, doch leider geriet ich zwischen all die Schüler und hab drei Kreuze gemacht, als ich am Umsteigeort ankam. Der zweite Bus war leider auch nicht viel leerer, aber ich hatte das Glück an zwei türkischstämmige Frauen zu geraten, die mir einen Platz frei machten.

Im Wartebereich der Ergotherapiepraxis ging es wie im Taubenschlag zu. Es folgte eine Fortsetzung unserer Geschichte und wir sprachen etwas über Lehrer, mein erlebtes Mobbing, meine holprige Schullaufbahn, meine Ausbildung, die lieben Behörden und was ich überlege als nächstes anzustreben. Nächste Woche erwarten mich: Trommeln nach drei Wochen, Ergotherapie, meine Liebste in der Heimat sehen, ein weiterer Termin bei der Diabetologin und die Weihnachtsfeier meines Betreuungsträger.

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