Ein schwüler Dienstag

Aufgrund der Tatsache das P. bereits seit längerem einen Krankenschein hat, ist die Praxis in der Sally und ich unsere Ergotherapie erhalten, derzeit etwas überlastet. Nach einem guten Mittagessen machte ich mich am Nachmittag auf den Weg zur Ergotherapie. Bereits als ich draußen vor dem Haus stand, dachte ich mich trifft der Schlag. Ich wusste zwar von meiner Wetterapp das es 25 Grad sind, aber das es dann so schwül war, war eine Überraschung. Ich lief meinen gewohnten Weg bis ich circa 200m vor der Bushaltestelle, eine Absperrung bemerkte.

Diese verlief auf dem gesamten Fußgängerweg, also hatte ich keine andere Wahl und musste auf der vierspurigen Hauptstraße weiter gehen. Als ich um die Absperrung herum war, wurde mir nicht klar, was das Ziel dieser Absprerrung sein sollte. Der Bus war Gott sei Dank pünktlich, es war auch nicht viel los, bis wir zur nächsten vierspurigen Straße kamen. Es war Feierabendverkehr und auf dieser besagten Straße sind seit Monaten mehrere größere Baustellen, so das wir etliche Meter im Schneckentempo vorran krochen und ich froh war, das ich so einen großen Zeitpuffer hatte.

Um nicht in Zeitdruck zu geraten bin ich den kürzeren Weg zum Umsteigeort gelaufen und lief B. in die Arme. Im Gegensatz zum ersten Bus, befand sich im zweiten Bus keine Klima und auch kein offenes Fenster dementsprechend drückend war es. Die Therapiestunde verlief gut. Ich weiß nicht, ob es an den neuen Tabletten liegt oder ob es mir generell besser geht, aber ich merke deutlich das die Aufmerksamkeitsspanne und auch die Merkfhigkeit besser wird. Bei unserem letzten Termin habe ich die doppelte Anzahl an Gegenstände beim Fühlmemory geschafft und auch heute, konnte ich mir trotz Ablenkversuch , alle genannten Begriffe merken.

Beim besagten Memory stellt sie zum Ablenken Fragen zum Allgemeinwissen, heute musste ich Murmeln aus Raps finden. Dann hat sie mir noch einen Text vorgelesen, zu dem sie mir hinterher Fragen gestellt hat. Insbesondere hab ich im Zuge der Verschlechterung meiner Augen festgestellt das es mir schwer fällt, Text und Inhalt nur zu hören als selbst zu lesen und ihn dann zu verarbeiten, aber ich schaffte es, alle gestellten Fragen zu beantworten. Auf dem Rückweg hatte ich Glück, ich bekam alle Busse, sprang am Einkaufszentrum raus, weil ich am Vortag kein Brot mehr bekam und war froh als ich dann endlich nach knapp drei Stunden wieder zu Hause war.

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