Leben mit Behinderung

Ich weiß das ich von Geburt an nachtblind bin, dies bedeutet das ich in der Dämmerung/Dunkelheit nichts erkennen kann außer Lichter. Ebenfalls erinnere ich mich, das ich im Kindergarten beretis meine erste Brille hatte. Ich wurde in der Grundschule integrativ beschult und erhielt Förderuntericht. Nach einem Jahr Gesamtschule mit Mobbing, entschieden meine Mutter und ich uns für die Schule in Werl. Ich wusste das ich vom Lernstoff her, hier unterfordert sein werde, aber es war eine sichere Umgebung und in den fünf Jahren habe ich so unglaublich viel für mein weiteres Leben gelernt.

Erst in den letzten Jahren habe ich einen Schwerbehindertenausweis erhalten und bin auch froh diesesn zu haben und seine Vorteile daraus „genießen“ zu können. Jedoch erinnere ich mich auch daran das wir in der 7/8. Klasse ein Projekt hatten, in dem es um unsere Behinderung ging. Ich konnte damals damit nichts anfangen, weil ich mich nicht behindert fand. Erst rund 15 Jahre später, nämlich zur Zeit merke ich was es bedeutet behindrt zu sein. Derzeit bin ich einmal die Woche bei meiner Hausärztin, einmal im Monat in der Apotheke und einmal im Quartal bei der Diabetologin. Ich weiß noch nicht ob die Therapie mit den Hormontabletten geglückt ist, wenn nicht, werde ich im Sommer/Herbst operiert.

Ich weiß noch nicht, wenn die Packung mit den Influsionen leer ist ob und wie es danach weiter geht. Ich weiß das im Arztbrief vom Mai stand das ich die Eisentabletten mindestens ein Jahr nehmen muss und das ich die Influsionen regelmäig erhalten soll, doch regelmäßig kann alles heißen. Ich hoffe, wenn die packung zu ende ist das es dann neue Blutwerte gibt. Nicht nur um zu erfahren, ob die Influsionen anschlagen sondern auch, weil ich für den Termin bei der Diabetologin gerne neue/aktuelle Blutwerte hätte. C. der Freund meiner Mutter war bei der Bundeswehr im medizinischen Bereich aktiv und schlug vor, wenn ich die Influsionen nun doch noch länger erhalten sollte, das ganze über einen Pflegedienst laufen zu lassen, damit würde man eine Menge Zeit sparen.

Und wenn wir schon bei dem Thema Pflegedienst sind: Nach dem heftigen Gespräch mit M. vor zwei Wochen habe ich das Gespräch sacken lassen und musste feststellen nicht nur das sie mit vielen Dingen recht hatte sondren das ich mir vielleicht nicht eingestehen wollte das ich kränker bin als ich das selbser mitbekommen habe.

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