Zehn Jahre wahre Liebe

Wie so oft haben M. und ich mehrere Anläufe gebraucht um uns zu treffen. Am 25.05 war Christi Himmelfahrt und ursprünglich wollten wir uns am 27. Treffen, doch wir hatten beide Probleme mit dem Kreislauf und haben das deswegen verschoben. Am Mittwochvormittag erhielt ich noch meine wöchentliche Eiseninflusion und machte mich dann am Nachmittag auf den Weg in die Innenstadt. Um 18 Uhr trafen wir uns am Westentor und fuhren zu meinem Lieblingsitaliener. Hier verbrachten wir zweieinhalb Stunden im Paradies mit tollem Wetter, guten Essen und tollen Service.

Der Kellner wusste das wir beide nicht gut sehen können und als M.  nach dem Weg zur Toilette fragte, wir saßen draußen, fing der Kellner an „Von hier aus gehen Sie …“ und wedelte gleichzeitig mit den Händen, daraufhin mussten M. und ich beide lachen, er hat dann angemessen darauf reagiert und sie „mitgenommen“. Ursprünglich wollte ich zu diesem Anlass M. einladen, doch bereits als wir dort ankamen fing sie anzu diskutieren. Als wir dann fertig waren und der Kellner mit der Rechnung kam, riefen wir beide „Getrennt und zusammen“ gleichzeitig, der Kellner ging wieder und kam mit der Rechnung wider, wir reagierten wieder wie zuvor, bis er dann vorschlug das wir einfach halbe, halbe machen.

M. ist von dort aus noch zu Rewe gegangen, weil der bis 22 Uhr offen hat und ich bin von dort aus, direkt nach Hause gelaufen. Zehn wundervolle Jahre mit vielen Tiefs und Hochs, vielen wundervollen Momenten, Tränen, Kämpfen, Lachen, Spaß haben und tiefen Gesprächen. Die verrückteste und intensivste Zeit war definitiv die Arbeitserprobung und sechs Monate gemeinsame Ausbildung im Sommer 2009. Auf weitere mindestens 20 Jahre voller Liebe. Und wenn wir alt und grau sind, traurig und verbittert, dann stellen wir das Altenheim auf den Kopf.

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