Zehn Dinge

Erst einmal tut es mir leid, das es hier derzeit, so ruhig ist, aber es gibt nun mal Dinge, die bearbeitet werden wollen und an dieser Stelle nichts zu suchen haben. Nachdem ich Anfang der Woche den Termin bei der Ergotherapie absagen musste, machte ich mich Freitag Mittag/Nachmittag auf den Weg zur Ergo. Ich muss gestehen das ich tierische Antriebsprobleme hatte und die Busverbindung war dieses Mal noch krummer als sonst und ich hatte erst gar keine Lust los zu fahren, doch ich schaffte es dann doch noch mich zu motivieren. Am Westentor angekommen, schlenderte ich durch die Fußgägngerrzone und kam an einem Laden vorbei, bei dem vor dem Schaufenster, ein Ständer mit Taschen steht.

Diese gucke ich mir immer sehr gerne an. Während ich mir diese also ansah, kam ein Mutter-Tochter-Gespann von hinten und die Tochter meinte „Mama, ich hab hier neulich, eine Tasche mit einem Afffen gesehen“, sie bleib vor einem weiteren Ständer stehen, zeigt ihrer Mutter die Tasche mit dem Affen, guckt mich an und meint „Kommen Sie mal her und gucken sich diesen Affen an“. Ich fand es schräg und lustig zu gleich. Ein paar Meter weiter kam ein Schuhgeschäft. Dort fand ich ein Paar Sommerschuhe. Diese hatten Blüten und einen feinen, filigranen Klettverschluss.

Von dort aus ging ich weiter durch die Ritter Passage bis zum Umsteigeort, auf den letzten Metern, bekam ich dann schon Zeitnot. Leider waren zu diesem Zeitpunkt nicht viele Menschen unterwegs, somit musste ich mich relativ nah an der Haltestelle aufhalten und ich merkte wie die Panik aufstieg, ich schaffte es aber sie in SchachtSchacht zu halten. Was ich immer wieder toll finde, das Menschen ein Auge auf mich haben und mir unaufgefordert helfen. So stand ein Mann neben mir und meinte „Das ist die R14, die 4 steht dahinter“. Also wackelte ich fünf Meter weiter, stieg in den Bus ein und fuhr zur Ergo.

Trotz kleiner Verspätung hatte ich genügend Zeit für den Restweg. Das zentrale Thema, der heutigen Sitzung war: Zehn Dinge. Als ich zehn Früchte und Tiere die in Afrika leben aufzählen sollte, hab ich mich noch gefragt was das wird, doch nach weiteren zehn Dingen meinte er dann zu mir „Und jetzt sag mir, welche Dinge du genannt hast“. Neben Früchten, gab es noch Farben, Städte, Lebensmittel, Tiere in Afrika, Tiere im Wasser, Sportarten, Berufe und noch etwas anderes. P. war sehr erstaunt das ich mit kleiner Hilfe von ihm, alle 90 genannten Begriffe wieder aufzählen konnte.

Auf dem Rückweg von der Ergo wollte ich eigentlich in den Handyladen hüpfen, doch als ich in der Stadt ankam, wollte ich nur nach Hause. Ich ging dieses Mal einen anderen Weg und lief M., einer von den Trommelnern in die Arme und freute mich total, ihn nach langer zeit wieder gesehen zu haben. Als ich dann am Wetentor stand und auf den Bus wartete, kam mir die Idee, ich könnte mal eben auf einen Kaffee bei meiner Mutter rein springen. Also rief ich sie an, um zu erfahren, ob sie überhaupt zu Hause ist, weil sie mit C. bei Ikea war. Der ursprüngliche Bus kam nicht und somit wartete ich eine gefühlte Ewigkeit. Aus einem Kaffee wurden dann zwei Stunden.  Ich muss sagen, es war sehr entspannt.

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