Nein, dies wird kein Modeeintrag. Seit fast viereinhalb Jahren werde ich ambulant von einem Träger betreut, deren Kosten der LWL (Landschaftsverband Westfalen-Lippe) trägt. Bislang wurden die Stunden jeweils für 18 Monaten bewilligt, mit einem wöchentlichen Stundenumfang von 3,5 bzw. derzeit 2,5 Stunden. Es ist absolut normal dass man mit dem einen oder anderen nicht so zurecht kommt. Bei der letzten Verlängerung hab ich mich nicht nur runter stufen lassen, sondern darum gebeten, von zwei auf einen Betreuer zu wechseln.
Bislang lief auch alles so weit ganz gut, doch dieses Jahr verfolgt mich die Pechsträhne. Erst war M. Anfang des Jahres rund drei Monate krank und nun ist sie schon seit Anfang Juli auf unbestimmte Zeit krank geschrieben. Ob sie zu dem Gespräch bezüglich meiner Verlängerung dabei sein wird, ist noch offen, ich gehe, aber nicht davon aus. Und genau, das ist der Punkt, der mich momentan darüber nachdenken lässt, den Träger zu wechseln.
Das Personal des derzeitigen Trägers gibt sich Mühe, keine Frage, aber die Arbeitsweise und die Grundchemie passt nicht so. Wäre es sicher, das M. in der nächsten Zeit wieder kommt, wäre der Wechsel vielleicht gar kein Thema. Jedoch ist die Beendigung und/oder das Wechseln des Betreeungssystem in der Tat schon länger ein Thema.
Ich habe mir schon Gedanken gemacht, wo derzeit die Probleme liegen und Unterstützung gut wäre und stellte in diesem Zusammenhang fest, dass dies der derzeitige Träger mit seinem vorhandenen Personal nicht leisten kann oder möchte.
Vier Jahre sind eine lange Zeit und ich tue mich generell mit Veränderungen und Entscheidungen, deren Konsequenzen ich im vorhinein nicht abschätzen kann, sehr schwer. Ich habe nun rund drei Wochen Zeit, mir das ganze zu überlegen und überlege sogar ein Beratungsgespräch bei dem favorisierten Träger zu vereinbaren. Das einzige was mich an dem anderen Träger abschreckt, ist die Tatsache das sowohl meine Tante als auch mein Onkel dort arbeiten.
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