Prüfung der Erwerbstätigkeit

Im März 2015 nahm die ganze Sache ihren Lauf. Damals hieß es die Prüfung würde „nur“ drei Monate dauern. Nach drei Monaten hatte ich erst einmal die Einladung zur amtsärztlichen Untersuchung die aufgrund eines Notfalles ausgefallen ist, zwei Monate später wurde dieser Termin dann nachgeholt. Ende Januar 2016 hatte ich einen Termin bei meiner „neuen“ Arbeitsvermittlerin der dann doch nicht stattfinden konnte, obwohl mein Problem im Hinblick auf das Erreichen der Büroräume bekannt ist, sie wollte mir einen neuen Termin geben.

Nach vier Wochen hab ich dann per E-Mail nachgefragt wann ich den mit einem neuen Termin rechnen könnte. In dieser E-Mail wurde mir dann mitgeteilt das ich nun eine andere Sachbearbeiterin hätte und das am 26.2.2016 das Ergebnis vom Gesundheitsamt vorliege das ich unter Berücksichtigung meiner Behinderung arbeitsfähig bin. Dieses Urteil hat das Gesundheitsamt auch schon 2013 gefällt und es hätte mich gewundert, wenn sich daran etwas geändert hätte. Aufgrund der Tatsache daws mein Fall so schwierig und kompliziert sei wollte man meine Unterlagen doch zur Prüfung an die DRV weiterleiten.

Nun erhielt ich heute Mittag erneut eine E-Mail meiner Arbeitsvermittlerin und das endgültige Ergebnis liegt vor: Wie bereits 2013 festgestellt wurde bin ich nach wie vor unter Berücksichtigung meiner Behinderung bis zu sechs Stunden täglich in der Lage zu arbeiten. Ich habe von Sep 2009 bis März 2012 eine Ausbildung im Berufsbildungswerk (BBW) Soest gemacht, dies sind Leistungen zur beruflichen Rehabilitation und fallen u. A. unter den Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben. Bereits damals, nach meinem Abbruch wurde mir signalisiert dass ich die Ausbildung jederzeit fortsetzen kann.

Nach ca. einem Jahr habe ich das Rehaverfahren aus verschiedenen Gründen schließen lassen. Wie so oft wird mir geraten an meiner gesundheitlichen Stabilität zu arbeiten.  Meine Reaktion darauf war, das ich ihr mitteilte das mir bewusst ist das mit meinen Einschränkungen eine Vermittlung in eine Beschäftigung schwierig ist, ich dennoch, aber gerne wissen möchte ob es noch irgendwelche Möglichkeiten gibt. Darüber hinaus habe ich ihr mitgeteilt dass ich bereits einiges zur Stabilisierung meines Zustandes unternommen habe und mich derzeit nicht in Behandlung befinde, weil ich keinen Behandlungsplatz finde.

Daraufhin wurde mir dann mitgeteilt dass es zum Einen eine Kurzberatung vom Pertheswerk gibt oder ich mich an den sozialpsychiatrischen Dienst wenden soll. Davon abgesehen dass ich erst vor kurzem bei der Ärztin vom Gesundheitsamt war, wird mir auch eine Kurzberatung nicht weiterhelfen. Auf meine weitere Nachfrage ob es eine andere berufliche Möglichkeit gibt teilte sie mir mit das es außer der beruflichen Rehabilitation keine Möglichkeiten gibt.  Somit sind wir, also genauso weit wie vor einem Jahr. Ich habe die ganze Zeit gesagt dass die mich a) los werden wollen und b) Zeit schinden wollen, weil sie nicht wissen was sie mit mir machen sollen.

1 Kommentar

  1. Uff. Das kommt mir leider alles sehr bekannt vor – und ich denke, du hast recht mit deiner Vermutung. Loswerden und Zeit schinden. Es ist zum Kotzen. :/

    Ich wünsche dir gute Nerven für alles, was noch kommt.

    Ah, und eine Frage: Leider kann unser Blog deinen immer noch nicht direkt verlinken oder Updates empfangen – gibt es da evtl. etwas Neues, woran das liegen könnte? o.o

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