Weihnachtsmarkt 2015

Ich weiß noch wie erschrocken ich darüber war als Ende November der Weihnachtsmarkt aufgebaut wurde und nun sind vier Wochen vorbei und morgen Abend wird er bereits abgebaut. Bei einem Besuch dort darf eine 50cm Bratwurst und ein Nutella-Crepé nicht fehlen. Also machte ich mich heute Nachmittag auf den Weg und als ich vor Ort an kam musste ich bedauerlicherweise feststellen das die Anordnung der Stände geändert wurde. Auf der einen Seite ist es in Ordnung damit die Besucher auch wo anders hin gehen, auf der anderen Seite ist es für Besucher wie mich eine Neugewöhnung.

Den Bratwurststand hab ich dank Nase finden können nur der Crepé-Stand war eine Herausforderung, aber auch die hab ich gemeistert. Vom Weihnachtsmarkt ging ich Richtung Westentor und aß dabei meinen Crepé. Das Wetter war angenehm und obwohl es bereits dunkel war, war der Besucherstrom in der Stadt angenehm. Selbst der Bus war pünktlich und für die Vorweihnachtszeit fast leer. Am Ziel angekommen machte ich mich auf den Weg Richtung Einkaufszentrum, leider ist hier eine fiese Gemeinheit eingebaut. Der Weg gabelte sich in mehrere Richtungen inklusive Ampelanlage.

Es ist jedes Mal auf das Neue eine Herausforderung die Verkehrsinsel und nicht die Straße zu finden, heute bin ich wohl auf der Straße gelandet, denn ich wurde von einer polnischen Radfahrerin angesprochen, diese brachte mich zur richtigen Ampel und erkundigte sich ob ich wüsste wo ich sei und ob ich zurecht komm. Der Rest des Weges war gewohnt, hab es sogar geschafft im der Dunkelheit den Einkaufswagen zu finden. Aufgrund der Tatsache das die halbe Stadt die Idee hatte „nicht an Heilig Abend einkaufen zu gehen“ waren die Kassenschlangen dementsprechend lang (und es waren schon mehr als zwei Kassenauf).

Eine ältere Dame stand hinter mir und meinte „Bis Donnerstag hat der gesamte Planet keine Lebensmittel mehr“. Es ist in der Tat bei jedem Feiertag dasselbe Schauspiel. Aufgrund der Tatsache das es an Heiligabend und am 1. Weihnachtstag Essen bei Mama gibt fällt mein „Weihnachtsmenü“ klein aus. Ursprünglich wollte ich letzte Woche Hirschgulasch holen doch dies fand ich nicht also gibt es Ente. Wie der Zufall es wollte waren diese Woche die passenden Knödel dazu im Angebot. So hab ich heute nur noch das Nötigste geholt. Insgesamt hab ich über zwei Stunden gebraucht, das ist neuer Rekord.

Da ich weiß dass meine Mutter sich Sorgen macht, wenn ich in der Dunkelheit unterwegs bin schreib ich ihr dann das ich zu Hause sei. Normalerweise kommt dann „Bist du heile angekommen?“ oder „Gut, das du zurück bist“, aber heute kam „Oh Schreck, warst du zwischen durch pinkeln oder wie hast du das geschafft?“. Ich nenne es hartes Training, kurioserweise muss ich dann am dringendsten auf Toilette, wenn ich einkaufen bin und eine Toilette sehr weit entfernt ist. Da ist es nicht verwunderlich das mein erster Gang beim Heimkommen, der Gang auf die Porzellanschüssel ist.

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